31.10.2008, 11:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.10.2008, 11:22 von myhomeismycastle.)
Crowpath - One With Filth (2008)
Genre: Technical Death / Grind
Label: Candlelight / Soulfood
Erscheint: 14.11.2008
Tracklist:
* One With Filth
* Where Dolls Do Sin
* Fondling The Grotesque
* Plague Bearer
* I Gryningen
* Cleansed In Chlorine
* The Deed
* The Hunt
* Septic Monarch
* In Pitch Black Piss
* Retarded Angel
Spieldauer: 31:27
Zitat:Gräbt man sich durch die Tiefen des Internet, so findet sich über das südschwedische Quartett CROWPATH nicht viel Positives. Deren beiden Vorgänger-LPs werden durch die Bank verrissen oder als unhörbar kategorisiert, zu extrem scheinen die mir unbekannten Teile namens „Red On Chrome“ und „Son Of Sulphur“ zu sein. Entweder haben CROWPATH aber nun auf ihrem aktuellen Album „One With Filth“ einen gewaltigen Kurswechsel vollzogen oder viele Kollegen der schreibenden Zunft können mit abgefahrener und unkonventioneller Musik, zu der Grindcore nun mal zählt, wenig bis nichts anfangen.quelle: http://www.musikreviews.de/reviews/2008/...ith-Filth/
Sicherlich sind auch diese elf Tracks nicht einfach zu verdauen, so bläst schon der Titeltrack mich regelrecht aus den Hausschuhen, rasend schnelle Gitarrenläufe, nicht immer einfach nachvollziehbare Songstrukturen, abgefahrene Breaks und hardcorelastiger Brüllgesang sind die Zutaten zu einer völlig eigenen Suppe, die CROWPATH kredenzen. Spontan kommen mir Mathcoreler Marke THE END oder THE RED CHORD in den Sinn, die aber mehr Richtung Death Metal tendieren, während CROWPATH eine deftige Hardcorekante beibehalten und sich in Puncto Sound von glasklaren Produktionen weit entfernt halten, was die Songs zwar druckvoll aber etwas undifferenziert und noisig aus den Boxen schallen lässt. Zwischen die meist schnellen Grindkracher werfen CROWPATH gelegentlich „Ruhepausen“ in Form von langsameren nervenzerstörenden Sludge- und Noiseattacken ein, die in der Tat ein stabiles Nervenkostüm des Hörers verlangen und zumindest in meinen Ohren nicht hätten sein müssen. Insgesamt überwiegen aber glücklicherweise die schnellen und durchgedrehten Kompositionen, die viel Adrenalin und Energie freisetzen, so dass „One With Filth“ zweifelsfrei als gelungene Grindcorescheibe eingestuft werden kann.
FAZIT: CROWPATH befinden sich sicher irgendwo im Kielwasser von Frickelbrutalos wie CRYPTOPSY oder CONVERGE, die für meinen Geschmack aber einen höheren Stress-Faktor haben, andererseits sind CROWPATH deutlich mehr Grind und Hardcore als beispielsweise NECROPHAGIST oder IRATE ARCHITECT, deren songschreiberischer Ansatz einfach technischer und abstrakter ist. Ist man bereit, sich auf eine Band einzulassen, die monströse Skulpturen mit dem Presslufthammer formt, dann ist man bei CROWPATH richtig. Ganz schönes Gemetzel, das hier...
Wertung: 10 von 15 Punkten
http://www.crowpath.com/
http://www.metal-archives.com/band.php?id=123296
http://www.myspace.com/crowpath
review ist auch hier ziemlich gut. songs wirken etwas eckiger als auf den vorgängerscheiben, da es mitunter abrupte schnell - langsam wechsel gibt. braucht also mehrere durchläufe bis man damit warm wird. crowpath bleiben ihrem stil treu, entwickeln ihren sound aber in kleinen details weiter und sind somit musikalisch weiterhin in der oberen mittelklasse der technischen death/grind acts anzusiedeln. 7,5/10
PS: gefallen mir live besser als auf platte