17.07.2009, 21:16
VÖ: 2009
Genre: Thrash Metal
Label: Century Media Records
Herkunftsland: USA
Tracklist:
01. Being And Nothingness
02. Indulge Me
03. Crown Of Thorns
04. Unnameable
05. Take A Long Line
06. Going Down
07. Hail! Hail!
08. Watching You Burn
09. Sovereign
Spielzeit: 34:28
Zitat:Bitte dieses Line-Up muss man sich genüsslich auf der Zunge zergehen lassen. Mastermind hinter TENET ist zweifelsohne Strapping Young Lad / Zimmer”s Hole Gitarrist Jed Simon, der jahrelang den Alleinunterhalter spielte bis er nun endlich eine richtige Band beisammen hat – und was für eine! Simon hat seine SYL Kumpanen Byron Stroud und Drumurvieh Gene Hoglan mit an Board gehievt, sich den von FORBIDDEN abgewanderten Gitarrenmann Glen Alvelais geschnappt und für die Vocals niemand geringeren als Steve „Zetro“ Souza ausgegraben! Trommelwirbel! Die neben Paul Baloff (R.I.P.) einzig wahre und zudem noch im Leben weilende EXODUS Stimme ist back! Nach „Tempo of the Damned“ (EXODUS, 2004) und dem DUBLIN DEATH PATROL Debütalbum 2007 war es sowieso an der Zeit, dass eine der charismatischsten Thrash Stimmen unseres Universums wieder Gas gibt! Und es ist auch Zetro, der „Sovereign“ vom ersten Ton des Brachial Openers „Being and Nothingness“ seinen ureigenen Stempel aufdrückt – der Mann klingt auch heute noch wie ein wild gewordenes Urviech und kreischt sich gerade bei den Hochgeschwindigkeitspassagen die Seele aus dem Leib!Quelle: stormbringer.at
Und Jed Simon hat seinem Fronter gerade im Einsteigstripple (Trackliste lesen!) einen Geschwindigkeitsrausch spendiert, den alle Kenner des High Speed Bay Area Sounds nur bewundernd goutieren können. Erst bei „Unnameable” wird erstmals ein wenig Tempo rausgenommen und Zetro kann sein schon aus EXODUS Zeiten markantes, tiefes Timbre zur Schau stellen und tendenziell hätte der Track auch auf Alben wie „Pleasures Of The Flesh“ oder „Fabulous Disaster“ eine akzeptable Figur abgegeben. Völlige Eingängigkeit samt einem wunderbaren, mehrstimmig heraus gebrüllten Chorus kredenzt uns „Take a Long Line“, in ähnliche Richtung tendiert auch „Hail! Hail!” – beide Tracks bieten nicht nur gediegenes Thrashfutter, sondern gewinnen gerade durch die markanten Refrains immens an Nachhaltigkeit! Abgerundet wird dieser Thrashbatzen durch das zäh wie Leder daher kriechende „Going Down“, das eher verhaltene „Watching You Burn“ bzw. durch den Rauskicker und Titeltrack, der äußerst nervös und mit einigen Windungen versehen ein Thrash Album beschließt, dass fast keine Wünsche offen lässt.
Zugegeben, ohne Zetro Souza wäre „Sovereign“ vielleicht ein Thrash Album unter derzeit vielen gewesen, ein gutes zwar, aber halt kein außergewöhnliches. Doch Simon”s Schachzug die singende Legende mit an Board von TENET zu hieven hat sich in allen Belangen bezahlt gemacht. Zetro Souza thront über seiner von Big Names nur so gespickten Backing Band in einer nicht erwarteten majestätischen Art und verleiht den neun Kompositionen das gewisse, das notwendig Etwas um aus der Masse heraus zu stechen”¦ Thrash With Class, Thrash With Legends!
Meine Wertung: 8.0/10
Das Line-Up sollte eigentlich für jeden Metaller schon Testpflicht bedeuten.
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