26.06.2009, 11:43
Tracks:
1. The Carnage Rages On
2. Serpents
3. A Lesson In Virulence
4. Ripe Cadavers
5. Rage Of Honour
6. The Ravenous Dead
7. Deadlock
8. Rebirth Of The Grotesque
9. Possessed
10. Great Deceiver
Besetzung:
Urban Gustafsson: Guitar
Peter Östlund: Guitar
Erik Rundqvist: Vocals & Bass
Tobias Gustafsson: Drums
Links:
http://www.myspace.com/vomitoryswe
http://www.vomitory.net/www2/index.html
Review (Stormbringer.at):
Zitat:Es gibt Bands, von denen man aufgrund von konstant starken Leistungen endlich den „großen Wurf“ erwartet. Für mich zählen VOMITORY zu jenen Bands, die zwar immer gute Alben auf den Markt gebracht haben, aber eben nie den großen Durchbruch schaffen konnten. Während der „Schwedentod“ in erneuerter Form seine zweite Blüte erlebte, blieben VOMITORY weiterhin eher für Freunde der vielzitierten alten Schule von Interesse. Ob sich das mit dem Rundling „Carnage Euphoria“ endlich ändern wird?
Definitiv zu beantworten ist diese Frage natürlich nicht, von einem gehörigen Popularitätsanstieg ist aber nicht auszugehen. Schließlich machen VOMITORY fast alles so wie immer: Sie mörteln auf tighte Art und Weise vor sich hin, richten ihren Fokus auf einen old-schooligen Charme, der durch eine geschickt inszenierte Produktion nicht zu altmodisch erscheint und setzen auf die Wucht dieser zehn musikalischen Geschosse, die von Groovepassagen und partiell eingesetzte Leads vor der Monotonie bewahrt werden. Bassist Erik Rundqvist verfügt nach wie vor über ein charismatisches Organ und scheint den großen Teil der Death Metal Vokalisten an die Wand zu gröhlen.
Dennoch ist “Carnage Euphoria“ für mich „nur“ ein weiteres gutes Album der Band und nicht das Meisterwerk, das ich mir bereits seit “Blood Rapture“ insgeheim erwarte.
Für ein Meisterwerk fehlen die großen Songs und die originellen Ideen. Auf “Carnage Euphoria“ setzen VOMITORY nämlich – abgesehen vom letzten Track “Great Deceiver“ – vor allem auf ihre Routine. Daraus ergibt sich eine Problematik, die beinahe so alt ist wie die Frage nach der ersten Metalband: Sollen Bands auf „Nummer sicher gehen“ und sich somit bemühen, ihre eigene kleine Zielgruppe zufrieden zu stellen? Oder soll sie versuchen ein Feuerwerk an Ideen zu erschaffen, das bisweilen verstörend wirken kann?
Diese Frage zu beantworten ist eine Sache des jeweiligen Lesers. Falls sich jemand nicht um Neuerungen schert und den Sound von VOMITORY bislang mochte, wird er auch mit “Carnage Euphoria“ seine Freude haben. Insgesamt ist das Album rau, polternd, charmant und demnach sehr unterhaltsam geworden. Auf das erhoffte Meisterwerk muss man aber noch etwas warten. Das vermeintlich paradoxe Fazit: Bei “Carnage Euphoria“ läuft eigentlich nichts falsch, aber dennoch nicht alles richtig!
das review triffts ziehmlich gut, finde ich! kein meisterwerk, aber ein gutes und noch genügend abwechslungsreiches album. für genrefans natürlich reinhörpflicht