03.12.2009, 08:05
Fatalist - The Depths Of Inhumanity
Stil: Death Metal
VÖ: 24. November 2009
Zeit: 44:04
Label: Ibex Moon Records
Homepage: www.fatalistband.com
MySpace: www.myspace.com/fatalist666
Dass mir die zumindest vorübergehende Auf-Eis-Legung von Exhumed in der Seele weh getan hat, daraus mache ich gar keinen Hehl. Und dass ich Schwedentod alter Schule ganz besonders mag, sollte auch klar sein. Umso mehr erfreut es mich, eine 2006 gegründete Kapelle zu finden, die zwar aus Amerikanien kommt, aber ziemlich skandinavisch angehauchten Todesmörtel fabriziert und noch dazu Verbindungen zu den Gore-Göttern aufweisen kann. Beste Voraussetzungen also, um einen alten Mann glücklich zu machen...
Fatalist klingen denn auch, als hätten sie das Liedgut alter Entombed/Nihilist-Zeiten ins neue Jahrtausend transportiert. Sogar der Band-Schriftzug weist in seinem Schriftgrad unübersehbare Ähnlichkeiten zum Nihilist-Logo auf. Die Gitarren braten wohlig in ganz tiefen Regionen, beim Schlagzeug herrscht althergebrachte Technik vor, nur die Stimme von Bandleader Wes Caley erinnert eher an seine alte Deathgrind-Combo. Interessante Mischung also, die gar nicht so unoriginell klingt. Auch die dreiviertel Stunde Spieldauer ist gefällig geraten, das Coverartwork ebenfalls und die Produktion erinnert deutlich an glorreiche Sunlight-Werke, kann aber trotzdem als durchaus zeitgemäß bezeichnet werden.
Liest sich alles doch ganz lecker, wieso ist meine Freude über The Depths Of Inhumanity dann doch nicht gänzlich ungetrübt? Weil mich das Songwriting leider nur begrenzt zu Jubelstürmen motivieren kann. Nein, richtig schlechte Stücke habe ich auf dem Tonträger keine gefunden, aber so richtige Brecher auch wieder nicht. Alles bewegt sich in der gehobenen Mittelklasse, keine Ausbrecher nach oben oder unten lassen sich feststellen. Da fehlt mir irgendwie die Spannungskurve, um die Scheibe in ganz hohe Wertungsregionen zu katapultieren. Ja, klar, brauchbar ist das Songmaterial ohne Zweifel, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass da noch mehr drin gewesen wäre.
Der Output ist ein solides Debüt-Album, nicht mehr, nicht weniger. Der Stil der Band hat Wiedererkennungswert, die Songs nur zum Teil. Bleibt also eine dezent positive Wertung und die Hoffnung, dass beim nächsten Rundling der ein oder andere Kracher-Song mit von der Partie sein wird.
Stil: Death Metal
VÖ: 24. November 2009
Zeit: 44:04
Label: Ibex Moon Records
Homepage: www.fatalistband.com
MySpace: www.myspace.com/fatalist666
Dass mir die zumindest vorübergehende Auf-Eis-Legung von Exhumed in der Seele weh getan hat, daraus mache ich gar keinen Hehl. Und dass ich Schwedentod alter Schule ganz besonders mag, sollte auch klar sein. Umso mehr erfreut es mich, eine 2006 gegründete Kapelle zu finden, die zwar aus Amerikanien kommt, aber ziemlich skandinavisch angehauchten Todesmörtel fabriziert und noch dazu Verbindungen zu den Gore-Göttern aufweisen kann. Beste Voraussetzungen also, um einen alten Mann glücklich zu machen...
Fatalist klingen denn auch, als hätten sie das Liedgut alter Entombed/Nihilist-Zeiten ins neue Jahrtausend transportiert. Sogar der Band-Schriftzug weist in seinem Schriftgrad unübersehbare Ähnlichkeiten zum Nihilist-Logo auf. Die Gitarren braten wohlig in ganz tiefen Regionen, beim Schlagzeug herrscht althergebrachte Technik vor, nur die Stimme von Bandleader Wes Caley erinnert eher an seine alte Deathgrind-Combo. Interessante Mischung also, die gar nicht so unoriginell klingt. Auch die dreiviertel Stunde Spieldauer ist gefällig geraten, das Coverartwork ebenfalls und die Produktion erinnert deutlich an glorreiche Sunlight-Werke, kann aber trotzdem als durchaus zeitgemäß bezeichnet werden.
Liest sich alles doch ganz lecker, wieso ist meine Freude über The Depths Of Inhumanity dann doch nicht gänzlich ungetrübt? Weil mich das Songwriting leider nur begrenzt zu Jubelstürmen motivieren kann. Nein, richtig schlechte Stücke habe ich auf dem Tonträger keine gefunden, aber so richtige Brecher auch wieder nicht. Alles bewegt sich in der gehobenen Mittelklasse, keine Ausbrecher nach oben oder unten lassen sich feststellen. Da fehlt mir irgendwie die Spannungskurve, um die Scheibe in ganz hohe Wertungsregionen zu katapultieren. Ja, klar, brauchbar ist das Songmaterial ohne Zweifel, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass da noch mehr drin gewesen wäre.
Der Output ist ein solides Debüt-Album, nicht mehr, nicht weniger. Der Stil der Band hat Wiedererkennungswert, die Songs nur zum Teil. Bleibt also eine dezent positive Wertung und die Hoffnung, dass beim nächsten Rundling der ein oder andere Kracher-Song mit von der Partie sein wird.
*grunz*