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Interlaced / DVB / AviSynth / 50 FPS
#7
Ich hab mich noch ein bisschen schlauer gemacht und folgendes herausgefunden:

1. Es gibt einen verdammt guten DirectShow Filter Pack fuer MPEG1/2 Video und Audio, naemlich den von Moonlight-Elecard (den neusten, genaueres in Punkt 4). Wenn man dieses Paket mit einem DirectShow-faehigen Player benutzt (M Mediaplayer, BSPlayer oder Zoomplayer) oder alternativ VCL Player zum abspielen benutzt, wird auf Wunsch ein Deinterlacing so durchgefuehrt, wie ich es oben beschrieben habe. Ein interlaced Frame wird zu zwei Frames gemacht und damit hat man fluessiges Video bei 50 fps.

2. Aufgrund von gerade genanntem ist es praktisch sinnlos, ein Video aus interlaceter Quelle manuell beim Encoden/Transcoden nach MPEG-1 oder MPEG-2 zu deinterlacen, ausser, man will die aeufloesung reduzieren. Bei gleicher Aufloesung und VCD/SVCD bzw. MPEG-1/MPEG-2 also alles schoen so lassen wie es ist.

3. VirtualDub hat leider keinen DirectShow support, so dass durch den Moonlight-Elecard Decoder automatisch deinterlaced wuerde. Der Deinterlacer von denen ist naemlich verdammt gut und schnell, im Gegensatz zu der AviSynth bzw. VirtualDub-Filter-Methode.

4. Wie gesagt, eine brauchbare Methode fuer DVD/DVB nach AVI gibt es leider noch nicht. Hier kann man entweder das Material interlaced lassen und VCL zum Abspielen und gleichzeitigen Deinterlacen benutzen oder man deinterlaced das Zeug per VirtualDub (enormer Zeitaufwand) ODER man benutzt GraphEdit zum Transcoden. Wer ProgDVB benutzt hat diesen Ausdruck sicher schonmal gehoert. Mit GraphEdit stellt man sich einen "Weg" von Ausgansmaterial zu Endmaterial ueber DirectShow-Filter zusammen. ProgDVB installiert standardmaessig etwas aeltere Moonlight-Elecard Filter, die kein Deinterlacing bei doppelter Framerate anbieten, und speichert voreingestellte Graph-Dateien (im XML-Format) im Programmverzeichnis ab, die entsprechend zum Anzeigen des per DVB-Karte erhaltenen Streams benutzt werden. Jedenfalls gibt es auch diverse Filterpakete fuer das Manipulieren der Bilddaten und zum Encoden (z.B. 3ivx), somit koennte man statt VirtualDub einfach GraphEdit zum Transcoden nach AVI benutzen, wobei man mit VirtualDub den ganzen Kaese hinterher noch schneiden muesste. GraphEdit ist so komplex wie auch simpel. Um bei dem Programm durchzublicken muss man sich schon so eins zwei Stunden in die Materie einarbeiten. Erweiterte Funktion wie Schneiden gibt es nicht, da GraphEdit recht "dumm" ist und wirklich nur einen Pfad vom Ausgangsmaterial zum Endmaterial durchlaeuft.

Fazit: Wenn ich ein Tutorial schreibe, wird es wohl ein ganz dickes werden. Aber im Moment sieht es danach aus, als wenn man mit dem Problem "Interlacing" in jedem Fall geschickt umgehen kann, egal ob man VCD/SVCD oder ein AVI am Ende herausbekommen moechte. Releases in wirklich guter Qualitaet stuede rein theoretisch ueberhaupt nichts mehr im Wege.
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