07.04.2006, 09:15
Vorweg:
In dieser Rubrik will ich regelmaessig Bands vorstellen, die geniale Alben veroeffentlicht haben - welche jedoch von der breiten Metalmasse nahezu ignoriert wurden, bzw irgendwo untergegangen sind. Daher "Unsung Heroes"
Jajaja ich weiss, wir haben ein CD-Kritik Subforum, aber dies ist ja eine spezielle Rubrik, speziell fuer den Thrashbereich spezialisiert, also m0wl
Den Anfang machen dabei HEATHEN mit ihrem 91er Klopfer "Victims of Deception", der wohl durch die Decke gegangen waere, wenn das Album 2, 3 Jaehrchen frueher das Licht der Welt erblickt haette. Bei diesem Bay Area Thrash-Hammer kommt man um einen Vergleich mit METALLICAs "...And Justice For All" nicht herum: ein fetter Sound wie ihn sonst nur EXHORDERs "Slaughter in the Vatican", SEPULTURAs "Arise" und DEVASTATIONs "Idolatry" besitzen, die melodioesen Soli von Lee Altus, Acoustik-Passagen und viele Songs jenseits der 6 Minuten-Grenze - eine Mixtur die auch 15 Jahre spaeter noch knallt.
Schon der Opener rechtfertigt den Kauf dieses Juwels: nach einem 50-sekuendigen gesprochenen Intro folgt das von einem Acoustikgitarrenpart eingeleitete "Hypnotized", welches sich schnell zu einer Thrashgranate sondergleichen steigert. HEATHEN machen aber weder bei diesem noch bei einem anderen Song auf dem Album den Fehler wie viele ihrer Artgenossen, sich nach dem Haerter/Schneller/Lauter-Prinzip ins Abseits zu pruegeln. Wie aus einem Guss wechseln sich Uptempoparts mit ruhigen Passagen und Stampfrhythmen ab, ohne das die Songs jemals ueberladen wirken, und die Vocals von Saenger David White-Godfrey sind ebenfalls ueber jeden Zweifel erhaben. Gerade der Gesang und die melodioesen Soli des Albums heben VOD aus dem Thrash-Einheitsbrei der fruehen 90er heraus und machen die Band auch fuer Melodic/Power Metal Anhaenger interessant.
Nach dem Album war fuer die Band jedoch schnell Schicht im Schacht: ihr Label RoadRacer unterstuetzte Album und Band kaum im Zuge des Death Metal Booms, dann noch die ueblichen Lineup-Querelen und HEATHEN waren Geschichte. Lee Altus verdiente sich in den 90ern bei den deutschen Industrialmetallern von DIE KRUPPS seine Broetchen und von den anderen Bandmitgliedern hoerte man bis zum Reuniongig auf dem mittlerweile legendaeren "Thrash of the Titans" anno 2001 auch kaum etwas.
Auf das neue Album der Band kann man gespannt sein, die ersten Demosongs klingen vielversprechend, aber am interessantesten wird es sein zu verfolgen ob die Band an die Messlatte herankommt, die sie sich mit "Victims of Deception" selbst verdammt hoch gelegt hat.
1. Hypnotized
2. Opiate The Masses
3. Heatens Song
4. Kill The King (RAINBOW-Cover)
5. Fear Of The Unknown
6. Prisoners Of Fate
7. Guitarmony
8. Mercy Is No Virtue
9. Timeless Cell Of Prophecy
Running Time: 64:44
In dieser Rubrik will ich regelmaessig Bands vorstellen, die geniale Alben veroeffentlicht haben - welche jedoch von der breiten Metalmasse nahezu ignoriert wurden, bzw irgendwo untergegangen sind. Daher "Unsung Heroes"
Jajaja ich weiss, wir haben ein CD-Kritik Subforum, aber dies ist ja eine spezielle Rubrik, speziell fuer den Thrashbereich spezialisiert, also m0wl
Den Anfang machen dabei HEATHEN mit ihrem 91er Klopfer "Victims of Deception", der wohl durch die Decke gegangen waere, wenn das Album 2, 3 Jaehrchen frueher das Licht der Welt erblickt haette. Bei diesem Bay Area Thrash-Hammer kommt man um einen Vergleich mit METALLICAs "...And Justice For All" nicht herum: ein fetter Sound wie ihn sonst nur EXHORDERs "Slaughter in the Vatican", SEPULTURAs "Arise" und DEVASTATIONs "Idolatry" besitzen, die melodioesen Soli von Lee Altus, Acoustik-Passagen und viele Songs jenseits der 6 Minuten-Grenze - eine Mixtur die auch 15 Jahre spaeter noch knallt.
Schon der Opener rechtfertigt den Kauf dieses Juwels: nach einem 50-sekuendigen gesprochenen Intro folgt das von einem Acoustikgitarrenpart eingeleitete "Hypnotized", welches sich schnell zu einer Thrashgranate sondergleichen steigert. HEATHEN machen aber weder bei diesem noch bei einem anderen Song auf dem Album den Fehler wie viele ihrer Artgenossen, sich nach dem Haerter/Schneller/Lauter-Prinzip ins Abseits zu pruegeln. Wie aus einem Guss wechseln sich Uptempoparts mit ruhigen Passagen und Stampfrhythmen ab, ohne das die Songs jemals ueberladen wirken, und die Vocals von Saenger David White-Godfrey sind ebenfalls ueber jeden Zweifel erhaben. Gerade der Gesang und die melodioesen Soli des Albums heben VOD aus dem Thrash-Einheitsbrei der fruehen 90er heraus und machen die Band auch fuer Melodic/Power Metal Anhaenger interessant.
Nach dem Album war fuer die Band jedoch schnell Schicht im Schacht: ihr Label RoadRacer unterstuetzte Album und Band kaum im Zuge des Death Metal Booms, dann noch die ueblichen Lineup-Querelen und HEATHEN waren Geschichte. Lee Altus verdiente sich in den 90ern bei den deutschen Industrialmetallern von DIE KRUPPS seine Broetchen und von den anderen Bandmitgliedern hoerte man bis zum Reuniongig auf dem mittlerweile legendaeren "Thrash of the Titans" anno 2001 auch kaum etwas.
Auf das neue Album der Band kann man gespannt sein, die ersten Demosongs klingen vielversprechend, aber am interessantesten wird es sein zu verfolgen ob die Band an die Messlatte herankommt, die sie sich mit "Victims of Deception" selbst verdammt hoch gelegt hat.
1. Hypnotized
2. Opiate The Masses
3. Heatens Song
4. Kill The King (RAINBOW-Cover)
5. Fear Of The Unknown
6. Prisoners Of Fate
7. Guitarmony
8. Mercy Is No Virtue
9. Timeless Cell Of Prophecy
Running Time: 64:44