06.03.2003, 15:17
1. Hier in Deutschland koennen sich die wenigsten beklagen. Selbst Arbeitslose bekommen hier genug Geld um ein halbwegs anstaendiges Leben fuehren zu koennen. Man darf nicht vergessen, dass sich der Level des eigenen Lebensstandards an der "Norm" orientiert. Haette jeder Mensch nur einen Arm statt zwei, dann waere das "normal" und keine "Behinderung". Ich hoffe Du verstehst worauf ich hinaus will. Es ist zwar schoen, ein einiges Haus, ein Boot und einen sehr gut bezahlten Job zu haben, aber das ist "Luxus" und keineswegs fuer ein schoenes Leben notwenig!
2. Wie ich schon vorher mal sagte, meine ich mit pseudo-demokratisch (Demokratie = Volksherrschaft) all jene Vorgaenge, die die Mehrheit innerhalb des Volkes einfach nicht gewollt hat und auch nicht unterstuetzt. Wahlen hin oder her, nach den Wahlen wird ja zumindest teilweise doch gemacht was man will. Zum Beispiel moechte ich Joschka Fischer sehen, wie er 10km zu dieser einen Tankstelle faehrt, in der er vorgestern eine Dose Cola gekauft hat. Die Relationen fehlen schlicht und ergreifend. Ein Grossteil dessen, was Politiker durchsetzen, betrifft sie selbst nicht im Geringsten. Oder zieht Bush demnaechst als Fusssoldat in den Irak? Wenn ich selbst nicht direkt mit etwas zu tun habe, faellt es mir natuerlich nicht gerade schwierig, Entscheidungen zu treffen, moegen sie noch so falsch sein... Hauptsaechlich meine ich damit Entscheidungsstrukturen innerhalb jedes einzelnen Staates.
3. Ich hab kein Problem damit, dass das Saddam-Regime aktiv, und ich hab auch kein Problem damit, wenn die USA meinen, sie muessten im Alleingang einen Krieg starten. Was bitte sind denn "globale Probleme"? Darunter verstehe ich, dass solche Dinge wie Klimaschutz und Internet z.B. natuerlich nicht im Staaten-Alleingang durchgefuehrt werden koennen. Alle anderen "globalen Probleme" sind keine Probleme. Im Prinzip kann es UNS einen Scheiss interessieren, ob Penner X in den USA heute morgen schon gefruehstueckt hat oder sich in Afrika heute mehrere Tausend Leute mit AIDS infiziert haben. Wir koennen schlecht finden, was woanders abgeht, und Vorgaenge im Ausland als Positiv- oder Negativbeispiel werten und anwenden, aber verdammt warum haben wir uns einzumischen? Wir retten vielleicht zwanzig dreissich junge Damen aus Afrika vor der Beschneidung, aber im Gegenzug dazu krepiert hier in Deutschland gerade ein Penner. Wie nett!
Globalisierung dient nur einem Zweck: Staerkung der Fronten fuer einen moeglicherweise auftauchenden Krieg. Und Krieg wollen mit Sicherheit weniger Einwohner als Politiker - zumindest wenn es den Einwohnern mit dem gut geht, was sie haben. Ganz Europa und die USA haben Krieg nicht noetig - uns geht es gut, also wofuer der Scheiss. "Weltpolizei": Nicht nur die Amis, sondern fast ALLE gut situierten Staaten massen sich diesen Titel an. Aber warum? Mit Sicherheit nicht um des guten Lebensstandards anderer Staaten willen, sondern aus eigenen Interessen. Interessen, die es gar nicht noetig waere, zu verfolgen, weil es uns ja sowieso schon gut genug geht.
2. Wie ich schon vorher mal sagte, meine ich mit pseudo-demokratisch (Demokratie = Volksherrschaft) all jene Vorgaenge, die die Mehrheit innerhalb des Volkes einfach nicht gewollt hat und auch nicht unterstuetzt. Wahlen hin oder her, nach den Wahlen wird ja zumindest teilweise doch gemacht was man will. Zum Beispiel moechte ich Joschka Fischer sehen, wie er 10km zu dieser einen Tankstelle faehrt, in der er vorgestern eine Dose Cola gekauft hat. Die Relationen fehlen schlicht und ergreifend. Ein Grossteil dessen, was Politiker durchsetzen, betrifft sie selbst nicht im Geringsten. Oder zieht Bush demnaechst als Fusssoldat in den Irak? Wenn ich selbst nicht direkt mit etwas zu tun habe, faellt es mir natuerlich nicht gerade schwierig, Entscheidungen zu treffen, moegen sie noch so falsch sein... Hauptsaechlich meine ich damit Entscheidungsstrukturen innerhalb jedes einzelnen Staates.
3. Ich hab kein Problem damit, dass das Saddam-Regime aktiv, und ich hab auch kein Problem damit, wenn die USA meinen, sie muessten im Alleingang einen Krieg starten. Was bitte sind denn "globale Probleme"? Darunter verstehe ich, dass solche Dinge wie Klimaschutz und Internet z.B. natuerlich nicht im Staaten-Alleingang durchgefuehrt werden koennen. Alle anderen "globalen Probleme" sind keine Probleme. Im Prinzip kann es UNS einen Scheiss interessieren, ob Penner X in den USA heute morgen schon gefruehstueckt hat oder sich in Afrika heute mehrere Tausend Leute mit AIDS infiziert haben. Wir koennen schlecht finden, was woanders abgeht, und Vorgaenge im Ausland als Positiv- oder Negativbeispiel werten und anwenden, aber verdammt warum haben wir uns einzumischen? Wir retten vielleicht zwanzig dreissich junge Damen aus Afrika vor der Beschneidung, aber im Gegenzug dazu krepiert hier in Deutschland gerade ein Penner. Wie nett!
Globalisierung dient nur einem Zweck: Staerkung der Fronten fuer einen moeglicherweise auftauchenden Krieg. Und Krieg wollen mit Sicherheit weniger Einwohner als Politiker - zumindest wenn es den Einwohnern mit dem gut geht, was sie haben. Ganz Europa und die USA haben Krieg nicht noetig - uns geht es gut, also wofuer der Scheiss. "Weltpolizei": Nicht nur die Amis, sondern fast ALLE gut situierten Staaten massen sich diesen Titel an. Aber warum? Mit Sicherheit nicht um des guten Lebensstandards anderer Staaten willen, sondern aus eigenen Interessen. Interessen, die es gar nicht noetig waere, zu verfolgen, weil es uns ja sowieso schon gut genug geht.