Hallo, Gast! Registrieren

Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Helrunar - Baldr Ok Iss
#1
[Bild: HSBD6.jpg]

Voe: 29.10.2007

Genre: Black/Pagan Metal

Tracklist:
01. Dickichtgott
02. Loka Loegsada
03. Schwarzer Frost
04. Baldr
05. Íss
06. Winter
07. Glámr
08. Hunta And Boga
09. Til Jardar
10. Baldrs Draumar

Spielzeit: 50:41


Selten habe ich mich so sehr auf eine anstehende Veroeffentlichung gefreut und war so gespannt, was da auf mich zukommt. Meine (hohen) Erwartungen wurden nicht enttaeuscht. Nach den beiden Hammerveroeffentlichungen „Grátr“ und „Frostnacht“ kommt nun das dritte Helrunar Album auf uns zugerollt und ich bin schlicht umgerissen.

„Baldr ok Íss“ ist ein Konzeptalbum, das die Dualitaet von Licht und Eis behandelt. Wie bei beiden Vorgaenger gibt es wieder eine Mischung aus zarten Akustikparts und den bekannten kontrolliert-rasanten Black Metal Brettern, nur noch etwas vielfaeltiger, etwas mitreissender und atmosphaerischer.
Wie ueblich glaenzt die Band durch tolles Drumming, mitreissende Riffs und den abwechslungsreichen Gesang von Skald Draugir, der auch in den rein gesprochenen Parts zu ueberzeugen vermag. Wie auf dem Infozettel zu lesen ist, sind viele der Songs als First-Takes aufgenommen worden. Hier ein weiterer Beweis, dass das die Musik noch mitreissender gestalten kann.
Auch textlich bewegt man sich wieder auf kuenstlerisch hohem Niveau und auch einige altnordische Texte wurden verwendet, was den Stuecken nochmal eine ganz eigene Klangfarbe gibt.

Aber nun zu den Stuecken:
Das Intro „Dickichtgott“ beginnt mit Wind und einer einsamen Akustikgitarre bis die Stimme Skald Draugirs sich erhebt und mit der einleitenden Erzaehlung beginnt.

Mit „Loka Loegsaga“ zaubert man auch schon das erste Ass aus dem aermel. Rasant startend, erheben sich die Melodieboegen der Gitarren ueber dem astreinen Drumming. Nach einer Minute dann der fast schon obligatorische Schrei, Keifgesang und der fliessende uebergang in den Klargesang und zurueck. Auch wenn mir die Lyrics nicht vorliegen, kann man den Grossteil doch sehr gut verstehen.

Im dritten Song „Schwarzer Frost“, mein persoenlicher Favorit, schildert Skald das Gefuehl, dass er beim Hoeren von Black Metal empfindet. Eher im mittleren Downtempo mit der typisch vereinnahmenden Schwere beginnend, wird das Tempo bald angezogen und der Song gipfelt in dem alles ueberragenden, praegnanten Refrain. ueberragend!

Der nordischen Mythologie widmet man sich in „Baldr“, das immer wieder von Akustikparts unterbrochen wird. Besonders schoen sind hier die ´Unheil verkuendenden` Sprechparts. Beim nachfolgenden „Íss“ setzt man dagegen wieder ganz auf den Black Metal in Reinkultur. „Geist gefriert zu Materie“, noch eine der extrem praegnanten Textbruchstuecke.

Mit „Winter“ erfreut dann wieder ein ruhiges, man moechte schon sagen melancholisches, rein akustisches Zwischenspiel die Ohren des Hoerers, dass auch sofort die ueberleitung zu „Glámr“ bildet. Thematisch beschaeftigt man sich mit dem Bewusstsein in Bezug auf die Um- und Aussenwelt. Dieses Thema zieht sich auch durch das etwas stillere „Hunta And Boga“, das vor allen Dingen mit dem geschickten Einsatz von Choeren im Refrain ueberrascht. Der Song ist in schoen rockigem Midtempo gehalten und animiert fast zwangsweise zum Mitnicken.

Aber auch „Til Jardar“ bewegt sich in fast schon ruhigen Fahrgewaessern und der akustische Schlusspart leitet zum Abschluss der CD ueber. „Baldrs Draumar“ in dem versucht wird „den altnordischen Text so vorzutragen, wie ich vermute, dass es ein Skalde frueher gemacht haben koennte“ (Skald Draugir). Nur von einem Windhauch und gelegentlichen ganz leisen Gitarrenklaengen untermalt, wird in melodischer Sprechweise der Text vorgetragen und so bildet der Titel einen wuerdigen Abschluss fuer ein rundum perfektes Album. (Quelle: the-pit.de)

Persoenlicher Nachtrag:
Das Album konnte gluecklicherweise meinen Ersteindruck nach mehreren Durchlaeufen widerlegen. Die Band hat das Niveau der hervorragenden Vorgaenger halten koennen. So muss deutscher Black Metal klingen. Smile
Die Scheibe ist auch als schick aufgemachte Ltd. CD+DVD erhaeltlich.

Meine Wertung: 9.0/10


Hoerbeispiele: http://profile.myspace.com/index.cfm?fus...d=77438711
SATAN WORSHIPPING DOOM
Antworten
#2
Hm...
Hab die Band zweimal dieses Jahr live gesehen (Summerbreeze und im Vorprogramm von Behemoth) und ich fand die Mucke beide Male ziemlich zaeh :/
*grunz*
Antworten
#3
Gutes Review. Habe die Platte bisher noch nicht gehoert, wird aber bald nachgeholt Smile
Antworten
#4
bei mir hat die anfaengliche begeisterung inzwischen ein bisschen nachgelassen. sich noch ein ueberdurchschnittliches album, aber kein highlight auf meiner liste
Antworten
#5
bei mir wars eher andersrum ....
hab mich anfangs schwer damit getan die musik "zu fassen"

nach mehrmaligem hoeren gefaellts mir recht gut... einige songs sind auch teilweise echt ohrwuermer
und die nordischen (klingt fuer mich nach schwedisch ist aber grossteils norwegisch xD) einlagen geben dem ganzen eine interessante note
titel 10 find ich langweilig aber hey ...muessen ja net alle titel gut sein
Antworten
#6
Edith nach 9 tagen? Huh
[align=center][Bild: elfwl3l.jpg]
"Make the most of the Indian hemp seed, and sow it everywhere!"
George Washington


[size=x-small]Musik ist einfach viel zu wundervoll, um sich nur auf ein Genre zu beschr
Antworten
#7
ja hab mich informiert dass es sich um norwegisch und altnordisch handelt
musste halt was kleines aendern^^
Antworten


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste