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Konzertbericht: Satan
#1
Guter Dinge, denn die Hinfahrt wurde ohne Probleme absolviert fanden wir uns um 13Uhr vor der Stadthalle Werl ein. Eine halbe Stunde spaeter war Einlass und ein Schild mit Aufschrift Bei Verlassen der Halle verlieren die Karten ihre Gueltigkeit sorgte fuer allgemeines Kopfzerbrechen, was aber durch das Verteilen von Fesitvalbaendchen erstmal beruhigt wurde. Noch eine halbe Stunde bis zu ersten Band, Zeit dem Bierstand einen Besuch abzustatten. Die Vorfreude auf ein kuehles Blondes wurde durch die Preise von 2,50 + Pfand fuer ein, wie sich im Nachhinein auch noch rausstellte gestrecktes, 0,3l Pils allerdings erheblich getruebt. Wie dem auch sei, die erste Band kuendigte sich an.

Grabak machten den Opener und hatten gleich mal einen fetten Sound, so solls sein. Die Leipziger zockten in einer halben Stunde fast ausschliesslich neues Material. Leider fanden zu frueher Stunde kaum 40 Leute den Weg vor die Buehne, und ausser unseren flog lediglich eine weitere Matte, schade, die Band haette mehr verdient gehabt.
Weiter ging es mit Vreid, die mit ihrem Black�N�Roll, wie ich�s mal nennen will, gut abrockten. Hatten die Songs mich auf Platte nicht wirklich vom Hocker gerissen, wirkten sie live umso besser.

Nummer drei waren die Norweger von Lord Belial, eine meine absoluten Favourites. Allerdings halte ich die Mucke nur fuer bedingt live-tauglich, ist das Tempo doch groesstenteils sehr gemaechlich. Das zeigte sich dann auch nach den ersten 3 Songs, der Funke wollte nicht so recht ueberspringen, bis mit Lord of Evil Spirits ein erster Kracher kam und so einige Koepfe anfingen sich zu bewegen. Lord Belial hatten allerdings das Problem, dass die Leadgitarre kaum zu hoeren war, was gerade bei dieser Musik echt fatal ist. Den Abschluss nach 35min bildete Mark of the Beast, allerdings schien der doch so einfache Refrain 6-6-6 keinem gelaeufig, so dass ich alleine gegen die PA angroehlen musste. Thomas Backelin honorierte es mit einem Daumen-Hoch, war aber doch wohl etwas angepisst, dass so wenig Stimmung war.

Als naechstes waren Hecate Enthrond auf der Liste, die wir uns aber einstimmig schenkten, was auch, von dem was aus der Halle ertoente, die richtige Entscheidung war. Zeit die einzige Frittenbude in Beschlag zu nehmen. 3� fuer ne Currywurst und 2,50� fuer ne kleine Pommes Mayo. Werl scheint echt in Finanznoeten zu sein. Mir taten aber die drei Damen hinter der Theke noch mehr Leid, die 10h lang einen Ansturm von 1500 hungrigen Schwarzkutten aushalten mussten. Wurst verputzt, Muell in den&.ja&.wo isser denn? Kein Witz, in der gesamten Halle war nicht ein einziger Muelleimer aufgestellt! Dann darf man sich auch nicht beschweren, wenn die Blumentoepfe der Dekopflanzen als solche herhalten mussten. Diese waren allerdings auch recht schnell voll, so dass der Muell irgendwann einfach ueberall rumflog.
Auf gestrecktes ueberteuertes Bier hatten wir keine Lust, also dachten wir. Gehen wa mal zum Auto&&Denkste&&. Am Eingang lamentierten schon mehere genervte Leute mit den Securities und Veranstaltern, die niemanden rauslassen wollten und das auch durchzogen. Die Stimmung war zu dieser Zeit echt auf der Kippe. So wurde aus der schnieken Werler Stadthalle ein Zwangskaefig fuer Schwarzkutten, anscheinend hatten die Werler Angst um ihren Ruf als Wallfahrtsort, gab es doch im Vorfeld, wie ich gelesen hab, Proteste gegen die Satan�s Convention. Schoen, wenn nur ein Name noch fuer so viel Aufruhr sorgen kann^^ Weniger schoen, aber vorherzusehen, war, dass in Ermangelung von Frischluft und Entleerungsmoeglichkeiten botanischer Art, die Treppe Richtung Klo bald von halbverdauten Wurst-, und Pommesresten benetzt war.

Genug aufgeregt, Zeit fuer Belphegor. Die Halle fuellte sich zum ersten Mal merklich. Die oesis waren gut drauf und knueppelten den begeisterten Menge Hassbatzen wie Lucifer Incestus, Belphegor  Hells Ambassador, Seyn Todt in Schwartz und Swarm of Rats um die Ohren. Ich kann mshannes nur beipflichten, Hellmuth hat die Menge voll im Griff. Einziges Manko hier war der zu laute Drumsound und das Fehlen der Leadgitarre auf der rechten Boxenwand, wo wir zu dieser Zeit standen. War trotzdem ne absolut geile Show. Freue mich schon aufs kommende Album.

Elchtod stand als naechstes auf dem Programm. Unleashed betraten die Buehne und ein wie immer gut gelaunter Johnny begruesste seine Warriors, die auch bei Never Ending Hate und In Victory & Defeat gleich mal gesangstechnisch zeigen mussten, was sie drauf hatten. Der Chef war zufrieden. Der Sound war gut, wir standen inzwischen weiter links, wo man auch die Leadgitarren endlich hoeren konnte, und die Setlist enthielt beinahe alle Klassiker. Trotz der Zugabe mit Death Metal Victory und Before the Creation of Time waren 50min definitiv zu wenig fuer einen sonstigen Headliner.

Als naechsten folgten Marduk , oder besser, was von ihnen noch uebrig ist. Ich war schon auf dem Hellflame Festival enttaeuscht, und das sollte sich an diesem Tag nicht aendern. Zwar haben sie wieder mehr alte Songs in die Setlist aufgenommen, aber es ist schon ein Armutszeugnis, wenn ein eingefleischter Marduk Fan wie ich die Haelfte der Songs nicht mal erkennt, es sei denn, sie wurden angekuendigt von dem, was sich Saenger schimpft. Mortuus bringt live mal gar nichts zusammen, ein monotones grelles durchgehendes Kreischgeraeusch, was gerade die Midtempo Songs wie Materialized in Stone Sulphur Souls oder Wolfes voellig verunstaltet. Sorry, Note mangelhaft. Dabei haette ich alleine 30� gezahlt, um Marduk in der Besetzung von 2000 mit dieser Setlist zu sehen.

Auf Schatten folgt Licht, Finntroll kuendigen sich mit dem Intro vom aktuellen Album an und wir waren gespannt. Der Sound war sehr gut, die Band sehr gut drauf und die Meute feierte die Trolle gebuehrend. Besonders positiv ist mir der Saenger aufgefallen, der die alten Songs inzwischen viel besser rueberbringt als noch vor einem Jahr. Partystimmung pur bei Fans und Band und spaetestens bei Trollhammaren hielt es niemanden mehr auf der Stelle. Geile Show!

Vorletzte Band des Abends waren Nile, die wir uns auch nur aus dem Vorraum angetan haben. Ich werd mit der Band einfach nich warm, woran der gestrige Abend auch nix geaendert hat. Es droehnte ein durchgehendes undifferenzierbares uebersteuertes Geblaste und Geschrammel nach draussen. Nicht meins.

Kurz nach 23Uhr, waehrend Hellmuth, Sigurd und Serpenth an ihrem eigenen Merchandise Stand Fanpflege betrieben, war die Zeit reif fuer den Headliner, Fronttier Barnes grunzte ein Are you ready Motherfuckers in die Menge und ab gings. Der Sound war wesentlich besser als bei Nile, schoen laut aber nicht uebersteuert. SFU spielten quer durch ihre Discographie, Killer, wie Revenge of the Zombie, Feasting on the Blood of the Insane, Victim of the Paranoid oder Human Target brachten die Menge in Bewegung, waehrend Barnes mit seinem Dreadlocks-Propeller den Buehnenboden putzte. Auch die Songs der neueren Scheiben, die ich persoenlich nicht so toll finde, funktionieren live saugut, die Band hat einfach Drive. Nach etwas ueber einer Stunde inklusive einer Zugabe war Schluss und Band wie Fans zufrieden.


Alles in allem ein geiler Tag, trotz der organisatorischen Scheisse und des Rechts-Links-Soundproblems.
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#2
Yo, kann ich so unterschreiben, alles in allem musikalisch ein echt geiler Abend, auch wenn die beknackte Orga zwischenzeitlich fuer n ziemliches Stimmungstief gesorgt hat.
Aber mein Nacken und Ruecken sagen mir es war der Hammer Uglyl Uthumb
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#3
Was eine Organisation Shake

Danke fuer den Bericht Thumbs
SATAN WORSHIPPING DOOM
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#4
ei ei ei, mach ma n paar absaetze rein.. *meckermecker* Smile
[align=center][Bild: elfwl3l.jpg]
"Make the most of the Indian hemp seed, and sow it everywhere!"
George Washington


[size=x-small]Musik ist einfach viel zu wundervoll, um sich nur auf ein Genre zu beschr
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#5
und sag jetzt nicht, das sind zu viele Cop
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#6
also da in dem text so viele absaetze sind, werd ich ihn mal nicht lesen Smile
is ja unoekonimisch!
I hate my flesh.
It's dimension poisoned my soul with doubt.
It made me question the essence of the "I".
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#7
Kane schrieb:und sag jetzt nicht, das sind zu viele Cop

sehr gut Thumbs
[align=center][Bild: elfwl3l.jpg]
"Make the most of the Indian hemp seed, and sow it everywhere!"
George Washington


[size=x-small]Musik ist einfach viel zu wundervoll, um sich nur auf ein Genre zu beschr
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#8
Super Review, danke!
Wie gut, dass ich Marduk 2001 bei der Knueppelnacht noch in alter Besetztung gesehen hab...
violators will be shot. survivors will be shot again!
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#9
PanzerDivision schrieb:Super Review, danke!
Wie gut, dass ich Marduk 2001 bei der Knueppelnacht noch in alter Besetztung gesehen hab...

streu salz in die wunde� Cry
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