Voe: 2006
Genre: Black Metal
Tracklist:
01. Enthronement Of The Sovereign
02. Decretum Executionis
03. Servitus In Aeternitatem
04. Inciting The Rebellion
05. On The Inflamatory March
06. Thorns
07. Sator Discordiae
08. Withering Vengeance
09. A Blaze At Dawn
Spielzeit: 41:08
An wen denkt man bei "oesterreichischem Black Metal"? Richtig, BELPHEGOR. Und wer war Opener auf deren vergangener Tour? Genau, ASMODEUS. Und auch wenn das Quartett auf der Buehne vom Optischen eher an ENTHRONED erinnert, klingt es auf Scheibe doch ziemlich nach eben jener Salzburger Abrissbirne Namens BELPHEGOR. Das faengt bei der fast von vorne bis hinten durchgezogenen Truemmer-Doublebass an und geht ueber den heiseren Grunzgesang von Desdemon bis hin zum Faible fuer lateinische Songtitel.
So brettert Enthronement Of The Sovereign nach kurzem Anlauf maechtig los. Drei, vier Akkorde, mehr brauchts hier nicht. Im folgenden Decretum Executionis kommen dann die ersten melodischeren Riffs zum Zuge, wodurch die Grazer etwas nach DARK FUNERAL klingen. Die vier treten aber nicht nur das Gaspedal durch, sondern sorgen durch Midtempo-Parts und duestere Akustikgitarren fuer etwas Abwechslung, was in Servitus In Aeternitatem und Inciting The Rebellion auch recht gut gelingt. Danach wirds aber doch etwas eintoenig: On The Inflamatory March rast stupide vorwaerts, waehrend Thorns sich zwar duester, aber auch recht traege voran schleppt. In Sator Discordiae halten dann aber doch wieder ein paar Akkorde mehr Einzug, und Withering Vengeance / A Blaze At Dawn kriegt mit einem ruhigen Akustikgitarren-Intro sowie –Outro auch noch die Kurve.
Alles in allem bieten ASMODEUS auf ihrer zweiten Platte recht solides Black-Metal-Getruemmer, das live ganz gut krachen duerfte. Vor allem Drummer Malthus muss man hier mal zu seinem Dauersprint auf der Doublebass gratulieren. Fans von BELPHEGOR oder ENDSTILLE koennen hier also getrost zugreifen.
Und nebenbei noch etwas Namenskunde: Der Daemon "Asmodeus" ist der mythische Hueter der verborgenen Schaetze, kennt die Geheimnisse der Welt und kann seinem Beschwoerer zur Unsterblichkeit verhelfen... (Quelle: powermetal.de)
Persoenlicher Nachtrag:
Dick produzierter Black Metal, der eigentlich staendig im ICE-Tempo ueber den Hoerer daherfaellt. Asmodeus sind natuerlich nicht Dark Funeral, aber etwas Nachbarschaftshilfe und einen Testlausch haben sie sicher verdient.
Meine Wertung: 8.0/10
Hoerbeispiele: http://www.myspace.com/6asmo6deus6
SATAN WORSHIPPING DOOM