Hallo, Gast! Registrieren

Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
[REVIEW] Hate Eternal - Fury & Flames
#1
[Bild: hateternalfuryflameswb5.jpg]

Voe: 19.02.2008

Genre: Death Metal

Tracklist:
01. Hell Envenom
02. Whom Gods May Destroy
03. Para Bellum
04. Bringer Of Storms
05. Funerary March
06. Thus Salvation
07. Proclamation Of The Damned
08. Fury Within
09. Tombeau (Le Tombeau De La Fureur Et Des Flammes)
10. Coronach (Outro)

Spielzeit: 40:00


Da Morbid Angel schon seit Ewigkeiten nicht mehr aus dem Quark kommen und man bei den Jungs nie weiss, wann endlich mal wieder mit einem neuen Album zu rechnen ist, bleiben Hate Eternal ne sichere Bank in Sachen technischem Death Metal. Daran aendert auch die Tatsache nichts, dass sich Erik Rutan mal wieder ne komplett neue Band zusammenstellen musste.
Der ueberraschende Tod von Ex-Basser Jared Anderson im letzten Jahr war tragisch, spielte fuer Hate Eternal in personeller Hinsicht aber keine Rolle mehr. Vom Line-Up, das "I, Monarch" eingetruemmert hat, ist einmal mehr nur noch der Bandleader selbst uebrig geblieben, doch das neue Team zockt ebenfalls in der ersten Liga mit.

Dabei hat sich Erik hauptsaechlich auf alte Bekannte verlassen und mit Cannibal Corpse-Basser Alex Webster sogar wieder den Mann dabei, der Hate Eternal 1997 urspruenglich mitgegruendet hat. Auch Shaune Kelley ist kein Unbekannter, hat er doch mit Erik schon bei Ripping Corpse die Klampfen qualmen lassen.

Allein Drummer Jade Simonetto ist in der Szene bisher noch nicht sonderlich bekannt, doch das duerfte sich nach der Scheibe mit Sicherheit aendern. "Fury & Flames" ist ein unglaubliches Album, das alleine anhand der brachialen Wirkung einen bleibenden Eindruck bzw. Schaden hinterlaesst. Im Gegensatz zum Vorgaenger ist "Fury & Flames" aber nicht nur brutal und technisch von einem anderen Planeten, sondern bietet tatsaechlich auch zahlreiche Wiedererkennungswerte, was Grooves und ein paar verdammt melodische Soli angeht.

Hoert euch nur das Ende von "Tombeau (Le Tombeau De La Fureur Et Des Flammes)" an und ihr wisst was ich meine. Auch Drummer Jade sorgt mit seinem zwar meist rasend schnellen, aber durchaus abwechslungsreichen Spiel fuer einige Akzente. Allerdings ist der Sound nicht wirklich differenziert genug, um alle spielerischen Feinheiten der Scheibe wirklich zu erkennen.

Das nimmt Tracks wie "Whom Gods May Destroy" oder "Thus Salvation" ein wenig von ihrer Faszination, aber natuerlich nicht von ihrer Durchschlagskraft. Eriks Stimme ist trotz des tiefen Gebruells weitgehend verstaendlich und erinnert damit nicht selten an seine ehemaligen Arbeitgeber. "Fury & Flames" ist jedenfalls ein verdammt starkes Album, das mit einem differenzierteren Sound wohl die Hoechstwertung eingefahren haette. (Quelle: laut.de)

Persoenlicher Nachtrag:
Der letzte Satz des obigen Reviews trifft meine persoenliche Einschaetzung perfekt. Die Produktion hat mich vom ersten Ton an gestoert und
verwehrt dem Album die Wertung, die es eigentlich verdient haette. Kaufverweigerung inklusive. Schade...

Meine Wertung: 7.5/10


Hoerbeispiele: http://www.myspace.com/haeteternal
SATAN WORSHIPPING DOOM
Antworten
#2
Sehe ich ziemlich aehnlich, meine genauere Meinung dazu:

Hate Eternal - Fury & Flames

Voe: 22. Februar 2008
Zeit: 39:55
Label: Metal Blade
Homepage: www.hateeternal.com

Hui, hat da jemand ein neues Mischpult bekommen, dass sich durch besonders grosse, verlockende Bass-Regler auszeichnet? Klingt zumindest so, denn was einem auf der aktuellen Scheibe von Hate Eternal an Bass-Drum da um die Ohren gehauen wird, ist wirklich etwas ganz Aussergewoehnliches.
Allerdings auch etwas sehr Gewoehnungsbeduerftiges, denn in ihrer Wucht erinnert mich die Stehtrommel doch deutlich an Vaders Litany, wobei der seelige Doc dieses Instrument doch wesentlich zurueckhaltender einsetzte als Neuzugang Jade Simonetto auf diesem Tontraeger. So wird der Hoerer beim ersten Kontakt mit Fury & Flames doch erst mal regelrecht erschlagen von der puren Intensitaet des Schlagzeugspiels und dessen Abmischung. Man moege mich richtig verstehen, die Drumarbeit gehoert zum Besten, was ich in diesem Sektor gehoert habe und braucht sich vor Koryphaeen wie z.B. George Kollias (Nile), Derrek Roddy oder Tim Yeung (beide vorher bei Hate Eternal) keineswegs zu verstecken. Ich gehe sogar so weit, zu behaupten, dass Herr Simonetto seine beiden Vorgaenger locker in die Tasche steckt, so virtuos, intensiv und gleichzeitig abwechslungsreich ist sein Spiel. Nein, was mich erst mal stutzen laesst, sind die extrem in den Vordergrund gemischten Drums, die dem Rest der Band kaum den Platz lassen, sich selbst zu entfalten. Nachdem ich mich dann einige Male in den Silberling reingehoert habe, hatte ich mich aber an die Klangstruktur des Werkes gewoehnt und konnte mich sehr wohl davon ueberzeugen, dass auch die anderen Bandmitglieder ihr Scherflein zum Gelingen der CD beitragen konnten. Ungefaehr zehn Durchlaeufe waren dazu allerdings schon notwendig, der potenzielle Kaeufer sollte also Zeit und Musse mitbringen, denn erst dann wird er dieses Album in voller Pracht geniessen koennen. Diese Muehe aber wird belohnt! Technisch auf allerhoechstem Niveau angesiedelt, geht es auf Fury & Flames ganz deftig zur Sache, ohne dass die Aggressivitaet jemals aus dem Ruder laeuft. Duester, boesartig und hasserfuellt werden einem neun Hochgeschwindigkeitsgeschosse (das Outro "Coronach" lasse ich mal aussen vor) um die Lauscher geballert, dass es nur so staubt. Alex Webster laesst am Bass keine Zweifel aufkommen, dass er zu den besseren Vertretern seiner Zunft gehoert und die Gitarrenleads gehoeren zum Besten, was ich in diesen Haertegefilden seit Langem gehoert habe. 40 Minuten Spielzeit sind auch in Ordnung, mehr wuerde man ob der Intensitaet des Albums auch gar nicht vertragen.
Definitiv eine der heftigsten Platten des noch jungen Jahres, aber auch eine der besten in diesen Haertegraden. Ich haette gerne die volle Punktzahl fuer den Output vergeben, musikalisch ist er gut genug dazu. Die sehr gewoehnungsbeduerftige Produktion aber fuehrt zum Abzug eines Puenktchens, diese lange Einarbeitungszeit wird doch manchen ein wenig abschrecken.
*grunz*
Antworten


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste