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[REVIEW] Dismember - Dismember
#1
[Bild: dismemberdismemberdi8.jpg]

Voe: 19.02.2008

Genre: Death Metal

Tracklist:
01. Death Conquers All 
02. Europa Burns
03. Under A Bloodred Sky
04. The Hills Have Eyes
05. Legion
06. Tide Of Blood
07. Combat Fatigue
08. No Honor In Death
09. To End It All
10. Dark Depths
11. Black Sun

Spielzeit: 42:35


Schlicht und einfach „Dismember“ heisst das neue Album der schwedischen Death Metal Institution DISMEMBER. Lange Zeit dachte ich, dass die Band nie mehr an ihr glorreiches Debuet „Like An Everflowing Stream“ anknuepfen koennte. Doch ihr neues Album kommt verflucht nah an die Qualitaet dieses Meilensteins des Death Metal heran. Und das will wahrlich was heissen…

„Dismember“ kommt ohne ein Intro aus und schlaegt gleich mit „Death Conquers All“ unbarmherzig zu. Furios, garstig und aggressiv prescht der Song nach vorne und versprueht alsbald den Charme der glorreichen alten Zeiten, in der dieses Genre erbluehte. Gelungen altmodische Riffs im typischen DISMEMBER Stil, gepaart mit dem gewohnt rauen, etwas dumpfen Sound lassen das Herz gleich hoeher schlagen. Die Kirchenglocke im Mittelteil ist ein cooler Effekt und passt hervorragend zum Thema des Songs.

Der naechste Track traegt den Namen „Europa Burns“ und ist eines der Highlights des Albums. Dieser Song haette so auch auf GRAVEs „Soulless“ Album zu finden sein koennen. Praegnante, groovende Riffs, die gleich im Gehoer haengen bleiben. Abrundtief boese klingt es, wenn Saenger Matti Kaerki im Refrain die Titelzeilen aus sich heraus schreit. DISMEMBER lassen den Hoerer nicht zur Ruhe kommen. Schon kommt das naechste Highlight des Albums in Form von „Under A Bloodred Sky“, welches ein Lehrstueck in Sachen Death Metal aus Schweden darstellt. Der Song macht keine Gefangenen und verbindet Hammerriffs mit einer energiegeladenen Aggressivitaet, dass es nur so ein Fest ist. Beendet wird der Track durch traeumerisch schoene Melodien im schon so lieb gewonnenen Maiden Stil.

Ich bin begeistert, wie abwechslungsreich sich das neue Songmaterial gestaltet. Wirklich jeder Song hat etwas zu bieten. DISMEMBER kennen keine Gnade und treten das Gaspedal maechtig durch. „The Hills Have Eyes“ und „Legion“ sind Nackenbrecher vor dem Herren und man glaubt es den Jungs ungesehen, wenn Matti im Refraintext „We are legion“ bruellt. „Tide Of Blood“ geht dagegen wieder atmosphaerischer zu und besticht durch die feine Prise Melodik, die DISMEMBER schon seit jeher auszeichnet. Die Leadgitarrenparts sind phaenomenal. Nicht uebermaessig technisch, dafuer aber gehaltvoll aussagekraeftig.

„No Honor In Death“ gleicht einer Walze, die alles zermalmt, was ihr im Wege steht. Zaeh und tonnenschwer lassen DISMEMBER hier die Doom Death Keule kreisen und erwecken dabei Erinnerungen an die goettlichen AUTOPSY. Dieser Song erdrueckt den Hoerer mit seiner duesteren, schieren Heavyness. „To End It All“ ist dann wieder eine gnadenlose Uptemponummer, die zum Bangen animiert und aufgrund seiner melodischen Einschuebe trotz aller Haerte abwechslungsreich bleibt. Und auch „Dark Depths“ erinnert mehr als einmal an AUTOPSY und duerfte jeden Death Metal Fan ein Grinsen ins Gesicht zaubern.

„Black Sun“ schliesslich beendet das Album auf –fuer DISMEMBER Verhaeltnisse- fast epische Weise. Mit einer Dauer von ueber sechs Minuten ist dieses Lied nicht unbedingt typisch fuer die Band. Duestere Melodien und atmosphaerische Riffs bestimmen diesen Titel und duellieren sich mit galoppierenden Passagen. Ein mehr als wuerdiger Abschluss fuer dieses fantastische Album!

Der Band ist mit diesem Album ein wahrer Kracher gelungen. „No fillers – just killers“ lautet die Devise. Die Schweden verschwenden erst gar keine Zeit mit halbgaren oder durchschnittlichen Nummern. Elf Songs, elf Volltreffer. Es ist herrlich, wie hungrig, frisch und unverbraucht DISMEMBER klingen und dabei mit „Dismember“ naeher an ihrem unsterblichen Debuet sind als mit jedem anderen Album der Bandgeschichte. Man fuehlt sich unweigerlich in die Zeit der fruehen Neunziger versetzt. Diese Musik entfacht in ihrer Rohheit und Unverfaelschtheit ein Feuer der Leidenschaft. Es wird ein grosser Bogen um trendige Melodien und Arrangements gemacht und stattdessen der Geist der alten Tage in lebendiger Form heraufbeschworen. (Quelle: bloodchamber.de)

Persoenlicher Nachtrag:
Ich muss zugeben, dass ich der Platte gegenueber im Vorfeld eine sehr skeptische Einstellung hatte, da mir "Where Ironcrosses Grow" ueberhaupt nicht gefallen konnte, entgegen teilweiser hyperventilierender Kritiken in der Fachpresse. Die neue selbstbetitelte Scheibe laesst die Band gluecklicherweise wieder dorthin zurueck kehren, wo sie schon einmal war und auch hingehoert...in den Oldschool Death Metal Olymp. Und damit waere auch schon alles gesagt. Geil, geil, geil Woot Gott

Meine Wertung: 9.0/10


Hoerbeispiele: http://www.myspace.com/dismemberpromo
SATAN WORSHIPPING DOOM
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#2
die scheibe ist in der tat ein knaller! hoerbefehl!
GIMME FUE GIMME FAH GIMME DABUJABUZA
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