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[REVIEW] Black Comedy - Instigator
#1
Zitat:Fuer den Zeitraum, den Black Comedy aus Norwegen schon existieren, ist die Anzahl an Veroeffentlichungen eigentlich eher duerftig. Zumal man mit den beiden Susperia-Recken Tjodalv (Bass) und Memnock (Drums) doch eigentlich zwei altbekannte Veteranen des Extrem Metals in den Reihen vorzuweisen hat. Da auch die Songs und die technischen Faehigkeiten der Mucker passen, ist es wirklich eigenartig, dass "Instigator" gerade mal die zweite Veroeffentlichung in CD-Form ist.

Wie dem auch sei, wer es mit dem Coverartwork allein noch nicht begriffen hat, dem sollte spaetestens mit dem Intro "The Emergence" klar werden, dass sich Black Comedy im Cyber-Bereich bewegen und somit dem Modern Metal froenen. Dass einem da Namen wie Fear Factory, Mnemic und auch In Flames in den Sinn kommen, stoert nicht weiter. Schon "Favorite Hateobject" hat alles, was einen richtigen Brecher ausmacht. Die Grooves sind absolut zwingend, die Shouts von Fronter Jon schoen derbe und wenn der klare Gesang von Gitarrist Marius einsetzt, geht die Sonne auf.

"War Incognito" greift auf typische Fear Factory-Riffs und die entsprechende Elektronik zurueck. Da die sich auf "Transgression" aber gerade mal noch zweitklassig praesentiert haben, darf man fuer so ne Nummer absolut dankbar sein. Sind die Keyboards hier noch ganz okay, muss man bei "Sum Of All Shit" in der Beziehung ein paar Abstriche machen. Der Track klingt zwar sehr modern (die Shouts haben im Refrain fast Rap-Charakter) doch die Keys sind einfach zu billig. Der Klargesang ist zwar nur auf ein paar spaerliche Choere reduziert, aber das passt auch so sehr schoen.

Mit "Prime Specimen" gehen sie etwas in die Mnemic-Ecke, praesentieren sich alles in allem aber eingaengiger und rueckt damit in die Naehe des genialen Re:Aktor-Albums "Zero Order". In dem Dunstkreis bewegen sich auch Tracks wie "Civil Paranoia" (in dem die Keys auch nicht so nerven) oder die heimliche Hit-Single "Inhale The Sulphur". Eher in Zeitlupengeschwindigkeit, dafuer mit beinharten Grooves schleppt sich "At One With Decadence" durch die Boxen. Die simplen, reduzierten Klavierklaenge im Hintergrund tragen gekonnt zu einer kalten, klinischen Atmosphaere bei.

Die Vollbedienung in Sachen Tempo liefert da schon eher "Lord Of Locust", das mit rasenden Blastbeats startet und auch diese immer wieder zurueck greift. Was die Stakkato-Riffs und die Drums angeht, sind die Mnemic-Fans hier aber ebenfalls bestens aufgehoben. "Crawl To Exceed" groovt anschliessend wieder eher im Midtempo, geht dafuer aber direkt in Nacken und Beine. Anstatt auf rasende Geschwindigkeit zu setzen, verbreiten in "Subtle Conversion" die Keyboards eine leichte Black Metal-Stimmung. Das Riffing ist ein wenig komplexer, auch wenn man nach wie vor bestens dazu die Ruebe kreisen lassen kann.

Das durch den Gesang recht hymnisch klingende "Story Of The God The Beast And The Fools Between" rundet die Scheibe schliesslich ab und man sieht gern darueber weg, dass es nur ein paar wirklich neue Songs auf "Instigator" geschafft haben und gut die Haelfte auch schon auf dem Debuet "Crawl To Exceed" und der EP zu finden waren. Wer von der letzten Fear Factory enttaeuscht war und bei Bands wie Meshuggah immer Probleme hatte, die eins zu finden, der ist hier genau richtig.

Quelle: laut.de


Persoenlicher Nachtrag: Sehr schoene Melodic Death Platte, die ich jedem ans Herz legen moechte, der entfernt was mit der Musik anfangen kann. Ausserdem sind die Referenzen der Platte auch ausgezeichnet (u.A. Ex-Musiker von Dimmu Borgir und Old Mans Child, Produziert von einem gewissen Devin Townsend Smile ). 8,5/10


Fuer Fans von: Fear Factory, Soilwork, Sonic Syndicate, Mnemic, Meshuggah (eingeschraenkt)

reinhoeren unter: http://www.myspace.com/blackcomedymetal  (<- der Track ist nicht ganz repraesentativ fuer das Album. "Prime Specimen" ist eher der ruhigere Track, aber wenn man sich zusaetzlich den Teaser anhoert, bekommt man nen guten Eindruck von dem, was einem geboten wird)



P.S.: ich hab das "Fuer Fans von" Feature jetzzt einfach mal angefuegt. Ne kurze Rueckmeldung dazu waer nett, dann mach ich das ab jetzt immer ^^
[Bild: card.png]
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#2
Ich finde das Album ebenfalls gut bis teilweise sehr gut. Thumbs
SATAN WORSHIPPING DOOM
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#3
Ein Album dieser Gueteklasse haette ich mir eigtl. letztes Jahr von Soilwork oder spaetestens dieses Jahr von In Flames erhofft....aber daraus wurde ja nix Smile
[Bild: card.png]
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#4
das klingt sehr gut... meine Liste wird immer laenger Smile

Super Idee mit dem "Fuer Fans von:" Thumbs
yeah, well, you know, that's just, like, your opinion, man
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#5
Wenn der Herr Townsend da mitgemischt (was e Wortspiel) hat wird das auf jeden Fall mal angetestet.

Fuer fans von ist toll - manchmal sagt sowas mehr ueber eine unbekannte Band aus als die Review vorher.
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#6
"fuer fans" find ich auch gut, triffts hier sogar gut, kann aber bei abgefahrenem zeug schwierig werden.

die mucke ist mir zu langsam, eingaengig und melodioes, wie ich es von einem solchen all-star (oder half-star)  project erwarte Smile
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#7
das "Fuer Fans" find ich auch ziemlich gut!

zur musik, hab mir mal den teaser gegeben, der vergleich mit fear factory liegt stellenweise ziemlich nahe, aber ich konnte mit FF nie wirklich was anfangen, nicht so meins
[align=center][Bild: elfwl3l.jpg]
"Make the most of the Indian hemp seed, and sow it everywhere!"
George Washington


[size=x-small]Musik ist einfach viel zu wundervoll, um sich nur auf ein Genre zu beschr
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