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ASSAILANT - Wicked Dream (2008)
#1
[Bild: assailantwickeddreambvp.jpg]

Voe: 2008

Genre: Progressive Metal

Label: Dockyard 1

Herkunftsland: Schweden

Fuer Fans von: Nevermore, Mercenary


Zitat:Wenn progressiv angehauchter Power Metal auf melodischen Death Metal der alten Goeteborg-Schule trifft, fallen nur zwei Namen: MERCENARY und ASSAILANT. Doch waehrend die Daenen von MERCENARY mit ihrem aktuellen Album "Architect Of Lies" fuer meinen Geschmack etwas zu sehr in Richtung SOILWORK schielen, behalten die Schweden von ASSAILANT ihren Kurs bei, knuepfen nahtlos an ihr fantastisches Debuetalbum "Nemesis Within" an und bauen genau all jene Elemente aus, die ihnen einfach am besten stehen. Und genau das, was ich noch am Vorgaengeralbum bemaengelte, gehoert auf "Wicked Dream" der Vergangenheit an, denn diesmal ist die Produktion wirklich extrem amtlich!

Einmal mehr ist es Gesangschamaeleon Peder Sundqvist, der seine Stimme je nach Text und Atmosphaere eindrucksvoll und variabel einsetzt: mal aggressiv shoutend, tief growlend oder auch kraftvoll-emotional intonierend wie in der wunderschoenen Akustik-Ballade "Eternal", die zunaechst ein wenig aus dem Rahmen zu fallen scheint, nach einigen Durchlaeufen letztendlich aber doch zu ueberzeugen weiss.

Der Opener "A Day Tomorrow" und der folgende Titeltrack wissen jedenfalls von Anfang an zu begeistern und reissen mit einer ordentlichen Heaviness und eingaengigen Melodien richtig mit. Bei der Mid-Tempo-Nummer "The Sin" ruecken die ausladenden Melodien dann etwas in den Hintergrund und machen Platz fuer derbere Klaenge, wobei die eingeschobenen Keyboard-Melodien unmissverstaendlich daran erinnern, dass hier tatsaechlich ASSAILANT zu Werke gehen. Songs wie "...From The Hour Of Birth" und "Catch 22" bewegen sich schliesslich mehr auf Groove-betonteren Terrain und zielen entsprechend eher auf die Extreme-Metal-Zielgruppe ab, wobei ASSAILANT wissen wie weit sie wirklich gehen koennen, ohne ihren eigenen Stil auszuhebeln. Zum Abschluss tritt die Band schliesslich mit "Instincts" noch einmal wuchtig fett aufs Gaspedal. Das ist Abwechslung pur. Wunderbar!

ASSAILANT beweisen auf "Wicked Dream" ein fabelhaftes Gespuer dafuer, die bereits zahlreich vorhandenen, interessanten Ansaetze ihres Debuets konsequent umzusetzen und zu vertiefen, wobei "Wicked Dream" - wie gehabt - in erster Linie fuer diejenigen interessant sein duerfte, die auf der Suche nach neuen Perspektiven im aggressiven Metal sind, auf Melodien und Heaviness aber nicht verzichten moechten. Damit ist "Wicked Dream" - bis auf das etwas zu langweilig gestaltete Cover-Artwork - ein rundum hervorragendes Album, dass das Potential der Band mehr denn je erahnen und schon jetzt auf das naechste Album hoffen laesst. Aber bis es soweit ist, wird dieses Album - wie sein Vorgaenger auch - noch haeufig seine Runden im CD-Player drehen.
(Quelle: metal.de)

Hoerbeispiele: http://www.myspace.com/assailantsweden
SATAN WORSHIPPING DOOM
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#2
Nevermore? Mercenary?
da bin ich ja verpflichtet reinzuhoeren, Rueckmeldung folgt

e: hmm, das geht aber dann doch schon sehr in Richtung neuste Mercenary, viel Nevermore ist da meiner Meinung nicht. Was nicht schlecht ist. Nur schade. Gut find ichs trotzdem Smile
yeah, well, you know, that's just, like, your opinion, man
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#3
Mein Senf dazu:

Assailant - Wicked Dream
Voe: 21. Maerz 2008
Zeit: 50:09
Label: Dockyard1
Homepage: www.assailant.se


Die Norbergs muessen eine sehr musikalische Familie sein, nach Nils (Nocturnal Rites) und Emil (Savage Circus, Persuader) macht sich nun auch "Nesthaekchen" Oskar auf, die schwermetallische Welt mit seiner Band Assailant zu erobern. Bei Wicked Dream handelt es sich um den zweiten Output der Schweden und bietet eine Mischung aus progressiv angehauchtem Power Metal und melodischem Death Metal mit Betonung auf dem Woertchen melodisch und sogar ein paar thrashig angehauchte Riffs haben den Weg auf diesen Silberling gefunden.
Und diese Mischung hat es durchaus in sich. So richtig faellt mir gar keine Vergleichsband ein, vielleicht koennte man den Stil in Ermangelung anderer Alternativen als "Morgana Lefay auf Steroiden" bezeichnen oder vielleicht "Nevermore mit Eiern"? Aber egal, welches Praedikat man dem Stil dieser Band verleiht, gut ist das Gebotene auf jeden Fall. Abwechslung wird hier gross geschrieben, mal geht es kernig zur Sache, dann wieder ein wenig melodischer, Harmonie verbindet sich nahtlos mit Aggression und bei aller Emotionalitaet wird die Haerte nie vergessen. Sogar die unvermeidliche Quotenballade "Eterna" kommt gluecklicherweise ohne uebertriebene Schmalzigkeit aus. Einen grossen Anteil an dieser Diversitaet hat die Stimme von Frontmann Peder Sundquist, kann er doch eine raue, heisere Stimme mit hohem Wiedererkennungswert sein Eigen nennen, die er aber auch so weit veraendern kann, dass er den ein oder anderen Growl zustande bringt und auch ein paar Shouts bringt er zustande, ohne gequaelt zu klingen. Der Mann kann echt was! Auch der Rest der Band gibt sich keinerlei Bloesse bei der Performance, hier sind Koenner am Werk. Das wird natuerlich auch durch die gelungene technische Umsetzung hervorgehoben, klar und druckvoll klingt das Langeisen, ohne zu weich oder zu dumpf aus den Boxen zu schallen. Ganz runde Sache, dieser Output. Warum gibt es dann nicht die Hoechstnote? Nun, zwei Sachen stoeren mich dann doch ein bisschen. Erstens das Keyboard: Meist wird die Tastatur unaufdringlich und stimmungsvoll eingesetzt, aber es gibt da ein paar Stellen, an denen das Geklimper fuer meinen Geschmack doch ein wenig grenzwertig wird (z. B. bei "The Sin" oder am Anfang von "Fade Away"). Es sind zum Glueck nicht allzu viele Passagen, die dadurch weichgespuelt werden, aber anmeckern muss ich das trotzdem. Zweitens fehlt mir bei manchen Songs hin und wieder der Zug, der rote Faden. Tolle Parts verlieren sich dann ein wenig in sich selbst und wirken dadurch ein wenig zu introvertiert. Aber auch dieser Makel taucht nur hin und wieder auf, so dass die beiden Kritikpunkte zusammen zu einem Punkt Abzug fuehren.
Bleiben immer noch starke fuenf Punkte fuer den Rundling und die Aussicht auf die Hoechstnote, wenns denn beim Nachfolger auch durchgehend mit dem Songwriting klappt.
*grunz*
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#4
Das klingt zunaechst leider nach mehr als es eigentlich ist. Mag auch daran liegen, dass ich im Moment nicht allzusehr in der Sparte meine Kreise drehe. Wird auf jeden Fall weiterhin beobachtet, denn Potential und handwerkliches Koennen ist da tatsaechlich reichlich vorhanden.
Abwarten Kaffee trinken, wird schon Smile
yeah, well, you know, that's just, like, your opinion, man
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#5
Mercenary mag ich an sich schon sehr, hab aber ob des Labels schon mal ein paar Vorbehalte...aber ich hoer rein

EDIT: Ok, ich mags, aber ich fuerchte, auf die Dauer wird mir das langweilig.
[Bild: card.png]
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#6
Hab bereits vor einiger Zeit mal in die Band reingehört. Ist auch nicht so meins, machen aber auf jeden Fall ausbaufähige Mucke!
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#7
Also ich finde die MS Sachen eigentlich recht nett "A Day Tomorrow" fand ich von den Songs noch am besten. Ich könnte mir allerdings vorstellen das die´s noch ne ecke besser hinbekommen könnten
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#8
Super Scheibe, gefällt mir sehr gut!
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