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Ich bin zwar auch einigermaßen optimistisch, aber was man nicht vergessen sollte ist folgendes:
Dass die USA es geschafft haben, mit der Wahl eines schwarzen (oder eher nicht-weißen) Präsidenten einen entscheidenden Schritt in Richtung Problembewältigung in Bezug auf den seit Jahrzehnten brodelnden Rassenkonflikt zu machen, ist unbestreitbar. Aber dass es eines Vorgängers im Präsidentenamt bedurfte, der es in acht Jahren geschafft hat, Amerika weltweit Sympathiepunkte zu kosten, zwei Kriege vom Zaun zu brechen und die Wirtschaft in noch nicht zu ahnende Tiefen gestürzt hat und zum unbeliebtesten Präsidenten aller Zeiten (!) gewählt zu werden, um das zu erreichen... das ist schon ein verdammt hoher Preis.
Mit Obama sind sehr viel Hoffnung und sehr hohe Erwartungen verknüpft. Vielleicht ist auch das hauptsächlich seinem Vorgänger zu verdanken. Die Leute wollten ABB (Anything But Bush) und Change (as much as possible). Jetzt heißt es erst mal: abwarten.