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Hammerfall - No Sacrifice, No Victory (2009)
#1
[Bild: 6464.jpg]

Zitat:"Der Hammer trifft wieder"

Im Hause HAMMERFALL hat sich in der Vergangenheit einiges getan: Nachdem erst Ausnahme-Bassist Magnus Rosen das Handtuch warf und durch einen Ersatzmann ausgetauscht werden musste, ging mit Gitarrist Stefan Elmgren noch ein weiteres Gründungsmitglied. Selbst derartige Turbulenzen konnten die Band aber nicht davon abhalten, Coveralbum, DVD und nun das nächste Studiowerk zu veröffentlichen.

Auch auf „No Sacrifice, No Victory“ kehren HAMMERFALL nicht ganz zum Sound ihrer früheren Platten zurück, sondern schlagen weitgehend in die gleiche Kerbe wie schon auf „Threshold“. Im Klartext: Die Band huldigt weiterhin vornehmlich mit Midtempo-Songs ihren Vorbildern aus den 80ern und kann sich nach wie vor solch stilbildender Peinlichkeiten wie Männerchören und lyrischem Stumpfsinn nicht erwehren. Hat man diesen Rahmen erstmal gesteckt, so lässt sich allerdings guten Gewissens behaupten, dass „No Sacrifice, No Victory“ eine ganze Ecke frischer und unverbrauchter klingt als seine beiden Vorgänger zusammen. Das wird schon am überraschend hart einsetzenden Opener „Any Means Necessary“ deutlich, und auch das folgende, gut gelaunte „Life Is Now“ ist mit seinem TWISTED SISTER-Refrain durchaus hörbar. Jener frische Wind dürfte hauptsächlich daher rühren, dass mit Neuzugang und Ex-THE POODLES-Klampfer Pontus Norgren seit langem ein neues Paar Ohren am Songwriting beteiligt war. Selbiger glänzt zwar nicht mit ganz so beeindruckender Griffbrett-Akkrobatik wie der frühe Herr Elmgren, versteht sein Fach aber dennoch ganz hervorragend und streut diverse schmackhafte Soli ein. Besonders hervorgehoben sei hier seine Leistung im Instrumetal „Something For The Ages“. Und um zu beweisen, dass sie es immer noch können, haben HAMMERALL diesmal auch ein richtig zügiges Uptempo-Stück namens „Legion“ dabei, das den Hörer fast schon an solch geniale Tracks wie „Heeding The Call“ zurückdenken lässt. Negativ hingegen fällt wie immer die obligatorische Kitsch-Ballade auf, diesmal unter dem Titel „Between Two Worlds“ und mit unerträglichem Orgel-Intro. Muss das eigentlich jedes Mal sein? Die wird allerdings durch das THE KNACK-Cover „My Sharona“ wieder gut gemacht, das so cool ist, dass beim Anhören glatt das Bier gefriert. Insgesamt haben HAMMERFALL hier ein mehr als anständiges Album eingespielt, dessen Songs endlich wieder die Auszeichnung „authentisch“ verdienen und auf dem Sänger Joacim Cans einmal mehr eine wirklich hervorragende Leistung erbringt.

Wie erwartet ist „No Sacrifice, No Victory“ nicht das beste Album der Bandgeschichte geworden, aber der Totalausfall namens „Threshold“ sei der Combo hiermit verziehen. Die gewohnt eingängigen Songs machen auf dem neuen HAMMERFALL-Album wieder richtig Spaß und zeigen, dass die Formation im neuen Jahr offenbar wieder die richtige Richtung einschlägt. Anspieltipps: „Any Means Necessary“, „Legion“, „Bring The Hammer Down“.

5 von 7 Punkten - Quelle: metalnews.de

Wieder härter, druckvoller und spielfreudiger, Hammerfall können's doch noch!


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#2
Ich hatte mal das Debüt im Regal stehen, das wars aber auch schon.

Die ersten 3 Scheiben kann man sich durchaus noch anhören.
SATAN WORSHIPPING DOOM
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#3
Die ersten beiden sind Kult, die 3. ist "na ja", die Crimson Thunder find ich auch sehr geil, die beiden danach wieder "na ja". Die neue ist aber wieder klasse find ich.
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#4
Überraschend gutes Album. Für mich sogar die beste Hammerfall seit der "Legacy of Kings".
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