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God Dethroned - Passiondale
#1
[Bild: passiondaleupeg.jpg]

1. The Cross of Sacrifice
2. Under a Darkening Sky
3. No Man”s Land
4. Poison Fog
5. Drowning in Mud
6. Passiondale
7. No Survivors
8. Behind Enemy Lines
9. Fallen Empires
10. Artifacts of the Great War

Total: 38:01
Genre: Death Metal

MYSPACE

Neues aus dem Land, wo Hanf und Tulpen blühen. Die Mannen um Bandchef Henri Sattler haben sich aufgemacht um uns ein neues Stück Todesblei zu kredenzen. Da man bei dieser Band nie sicher sein kann wie das nächste Album wohl klingen mag, ob eher schnell oder wie das letzte doch eher langsam (und in meinen Ohren auch langweilig), war ich doch sehr gespannt. Ich hab noch die Ankündigung des Bandchefs in den Ohren, die Scheibe soll wie eine Mischung aus der „Bloody Blasphemy“ und der „Lair of the White Worm“ klingen und was deshalb noch mal so gespannt, weil dies meine beiden Lieblingsscheiben der Jungs sind. Was soll man sagen?! Sie haben eindrucksvoll Wort gehalten.
Nach einem kurzen Intro geht das erste Geschoss namens „Under a Darkening Sky“ auf die Reise und zwar mit einem Affenzahn, das es eine wahre Freude ist. Roel, der Ex und jetzt wieder Drummer, malträtiert sein Drumkit aufs Äußerste, die Gitarren hauen ein Möderriff nach dem Anderen raus und Henri´s aggressiver Gesang setzt dem ganzen die Krone auf. Geschickt wir hier zwischen wilder Rasereri und stampfender Rhythmik gewechselt, ohne den Song jemals langsam erscheinen zu lassen. Ohne Zweifel ein Opener der „Nihilism“ in Nichts nachsteht. Weiter geht es mit einer weiteren Highspeed Granate namens No Mans Land, bevor mit „Poison Fog“ neue Pfade eingeschlagen werden. Zwar wird auch dieser Song mit Blasts eröffnet, nach ein paar Minuten wird aber Tempo rausgenommen zu Gunsten eines ruhigen Mittelparts, bei dem es auch clean vocals zu hören gibt. Ja, richtig gelesen! Und es passt wunderbar zu der Atmosphäre des Songs, der zum Ende hin noch einmal richtig Gas gibt. God Dethroned scheuen sich nicht stilfremde Elemente in das Album einzuflechten, wie der besagte cleane Gesang in „Posion Fog“ und auch bei „No Survivors“ oder schwarzmetallische Gitarrenleads in „Drowning in Mud“, ohne dass es aufgesetzt oder gar fehl am Platze wirkt. Der Titeltrack „Passiondale“ ist der einzige wirkliche Mittempo Song auf dem Album mit einem live sicher sehr geil mitzugröhlendem Refrain. Zum Ende hin wird dann das Tempo mit dem rhythmischen „Behind Enemy Lines“ und dem letzten richtigen Song „Fallen Empires“ noch einmal angezogen, bevor das Album mit dem Instrumental „Artifacts of the Great War“ endet.
Als Fazit bleibt ein Album, das einen rundum genialen Gesamteindruck hinterlässt. Jeder Song für sich ist eine Granate, der Sound ist transparent und druckvoll und passt perfekt zum Stil der Band. Um Henri Sattler zu zitieren:“ I would describe it as a fast, brutal & epic soundtrack to a war movie.” Japp, genau so klingt es!!!!!!!! Rocker

Dieses Stück Todeblei hat sich seine 9,5 Punkte auf alle Fälle verdient (0,5 Abzug wegen der kurzen Spielzeit) und wird mit Sicherheit am Ende des Jahres in meinen Top 5 gelandet sein.

Bis zum Release am 28.4. kann man übrigens alle Songs auf der Myspace Seite anhören.
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#2
“ I would describe it as a fast, brutal & epic soundtrack to a war movie.” passt haargenau, geile Scheibe!
9/10 für mich
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#3
Ich tendiere zu 8 - 8,5 Pkt.

Die Abzüge gibt es für einige Schwachstellen in den Arrangements:

"Wir brauchen unbedingt Clean Vocals, die hat heute fast jeder"

"Nur wo reinpacken?"

"Irgendwo, hauptsache wir haben welche"

"Alles klar, ich schmeiß' mal den Zufallsgenerator an...."

Darüber hinaus fehlt mir eine etwas klarere Linie zwischen Abwechslung und Eingängigkeit.

Spielzeit.

Eigentlich schade, da alles vermeidbare Fehler. Ein Jahreshighlight wird die Platte nun nicht mehr.
SATAN WORSHIPPING DOOM
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#4
die songs kommen an und für sich echt gut rüber. allerdings sind die cleanen vocals ganz schön grottig. wer hat die den fabriziert? schrecklich. werde das album zwar noch eingängiger testen, aber die schlecht umgesetzten cleanen vocals machen echt keinen spaß. für die heißt es: setzen, sechs.
GIMME FUE GIMME FAH GIMME DABUJABUZA
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#5
(23.04.2009, 17:16)braindad schrieb: allerdings sind die cleanen vocals ganz schön grottig. wer hat die den fabriziert? schrecklich.

Marco van der Velde von The Wounded.
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#6
Also ich bin ziemlich begeistert von dem Album. Am Anfang hab ich nichts mit den clean vocals anfangen können da sie irgendwie deplaziert wirkten. Mittlerweile sind "Poison Fog" und "No Survivors" meine Persönlichen Highlights auf der scheibe (neben "Passiondale" Gott) !
Der clean Gesang erinnert mich immer noch total an Vortex von Dimmu, wie Grim wohl beipflichten wird. Uglyl
Und die Thematik hat es mir besonders angetan.

9/10
"Willst du friedlich leben? Verkehre mit den Menschen, lebe aber allein, unternimm nichts und bedauere gar nichts."
Iwan Sergejewitsch Turgenew
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#7
Bei Dimmu habe ich mit den cleanen Vocals auch keinerlei Probleme.
SATAN WORSHIPPING DOOM
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#8
Ohne Scheiss und überhaupt: ich find das Album richtig geil! Ist ja eigentlich nicht wirklich mein Genre, aber die Songs auf "Passiondale" machen mir durch die Bank weg richtig Spass - und die Cleargesangparts erst Recht ^^

Ich sach mal 8,5 Punkte! Biggrin
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#9
Schließe mich padrak an, kommt für mich nicht ganz an den Vorgänger ran. Liegt aber sicher auch mit dran das dieser etwas abwechslungsreicher und ein bissl thrashiger war.

8 / 10 von mir.
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#10
(27.04.2009, 14:13)Aasfresser schrieb: Und die Thematik hat es mir besonders angetan.

9/10

/sign

Hat sich echt zu einem meiner bisherigen Faves gemausert
[Bild: card.png]
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#11
Meine bescheidene Meinung zu dem Album:

God Dethroned - Passiondale
VÖ: 24. April 2009
Zeit: 38:05
Label: Metal Blade
Homepage: www.goddethroned.com
MySpace: www.myspace.com/villavampiria


Immerhin drei Jahre sind ins Land gegangen, seit God Dethroned ihr superbes Album The Toxic Touch in die Regale gebracht hatten. Drei Jahre, in denen einiges passiert ist, was die Band betrifft. Mit Roel Sanders an der Schießbude durfte die Band um Henri Sattler einen Rückkehrer in ihren Reihen begrüßen und mit Susan Gerl (u. a. Cliteater) eine ganz neue Kraft an der Sechssaitigen. Da fragt man sich, ob sich diese Wechsel auf den Sound der Band ausgewirkt haben...

Haben sie, aber im positiven Sinn. Denn God Dethroned klingt auf Passiondale so frisch und unverbraucht wie schon lange nicht mehr. Da hat das frische Blut wirklich gut getan. Die Holländer holzen sich auf diesem Konzeptalbum, dessen Erzählstruktur sich um die Ortschaft Passendale und deren Schicksal im ersten Weltkrieg dreht, so bombastisch und gleichzeitig deftig durchs Gebälk, dass einem Angst und Bange werden kann. Intensiv, grandios, brutal und auch nachdenklich, das alles sind Stimmungen, welche die Käsköpp gleichzeitig aufs Plastik gebannt haben und dabei wirkt der Sound keineswegs überfrachtet oder zusammengestückelt. Hier stimmt alles von vorn bis hinten, das Songwriting strahlt hier im höchsten Glanze.

Henris markante Stimme ist wie gewohnt in Bestform, das Drumming ist variabel und drückend, der Bass hält die Songs perfekt zusammen und die Gitarrenfraktion weiß sowohl durch messerscharfes Riffing als auch durch tolle Leads zu gefallen. Einzig die beiden Klargesangspassagen treffen bei mir nicht auf uneingeschränkte Gegenliebe. Zwar sind sie glücklicherweise nicht so leiernd oder näselnd ausgefallen wie beim Gros der Genrekonkurrenz, aber bei mir erwecken sie trotzdem ein bisschen den Eindruck der Anbiederung an den Zeitgeist. Na ja, ist ja nur zwei Mal der Fall und bei "Poison Fog" passt es sogar halbwegs ins Konzept des Stückes, deswegen drücke ich dabei mal ein Auge zu.

Passiondale ist mit einer Produktion gesegnet, die mit Abstand zum Besten gehört, was ich in letzter Zeit gehört habe (und da waren einige richtige Kracher mit dabei). Die Wucht des Album haut einen schier aus den Latschen und trotzdem bleibt kein noch so kleines Soundteilchen unentdeckt. Wuchtig drückt einen der Sound an die Wand und der Detailreichtum der Musik treiben mir die Tränen in die Augen. Ganz großes Ohrenkino!

Exzellente Scheibe, die den Vorgänger qualitativ meiner Meinung nach noch toppt, da führt auch der Klargesang nicht mehr zur Abwertung. Super Sach'!
*grunz*
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