11.05.2009, 23:11
Lay Down Rotten - Gospel Of The Wretched
VÖ: 08. Mai 2009
Zeit: 44:08
Label: Metal Blade
Homepage: www.laydownrotten.com
MySpace: www.myspace.com/mylaydownrotten
Mittlerweile haben sich Lay Down Rotten zu einer Konstante in deutschen Todesmetall-Szene entwickelt, sowohl was ihre Alben als auch ihre Auftritte betrifft. Dementsprechend groß sind auch meine Erwartungen an ihren aktuellen Longplayer Gospel Of The Wretched, da bin ich doch mal gespannt wie ein Flitzebogen, ob eben jene Erwartungshaltung auch gerechtfertigt ist.
Nun, kurz gesagt: Die Rechnung geht voll und ganz auf! Denn die neue Plastikscheibe der Herborner führt genau das weiter, was der eh schon starke Vorgänger Reconquering The Pit schon andeutete. Death Metal schwedischer Bauart ist wieder im Gepäck, mit genug Gespür für Melodien, um auch Otto-Normalhörer für diese Art Musik interessieren zu können, aber auch genug Wucht und Brutalität, um den Deather alter Schule nicht zu verschrecken. Das hat Eier und gleichzeitig Gefühl, ist wunderschön und bösartig in einem, passt zusammen und klingt einander doch nicht zu ähnlich; große Tonkunst hat genau so zu klingen. Sogar ein paar bisher nicht gehörte Facetten haben sich in den Sound der Hessen geschlichen, klingen Teile des Openers "Hours Of Infinity" doch (im positiven Sinne) beängstigend nach der aktuellen Band eines gewissen Herrn Van Drunen, der Anfang von "Thy Won't Be Done" könnte auch von einer Aeon-Scheibe stammen und bei den Gitarrenspuren werde ich des Öfteren an den letzten Output von Neaera erinnert. Das alles ist aber weit davon entfernt, anbiedernd zu wirken, es erweitert den Sound von Lay Down Rotten einfach nur.
Technisch ist alles wie erwartet bestens. Saubere Leistungen an allen Instrumenten machen den Konsum des Longplayers durchweg zum Genuss, die Stimme von Frontmann Jost Kleinert ist wie gewohnt in Bestform und die Produktion haut mich wirklich aus den Latschen, so und nicht anders hat ein modernes Metal-Album zu klingen. Auch Spieldauer und Artwork lassen keinen Grund zur Klage aufkommen, ich finde einfach nichts auszusetzen.
Ja, Lay Down Rotten haben im Vergleich zum Vorgänger mit dieser Scheibe noch eine Schippe draufgelegt. Keine revolutionären Neuerungen oder Entwicklungen, sondern intelligente Verbesserungen und verbesserter Feinschliff zeichnen die Entwicklung der Band aus und das ist gut so. Kurzum: Starke Leistung, volle Punktzahl!
----------------
Now playing: Macrodex - Necrophilicide
via FoxyTunes
VÖ: 08. Mai 2009
Zeit: 44:08
Label: Metal Blade
Homepage: www.laydownrotten.com
MySpace: www.myspace.com/mylaydownrotten
Mittlerweile haben sich Lay Down Rotten zu einer Konstante in deutschen Todesmetall-Szene entwickelt, sowohl was ihre Alben als auch ihre Auftritte betrifft. Dementsprechend groß sind auch meine Erwartungen an ihren aktuellen Longplayer Gospel Of The Wretched, da bin ich doch mal gespannt wie ein Flitzebogen, ob eben jene Erwartungshaltung auch gerechtfertigt ist.
Nun, kurz gesagt: Die Rechnung geht voll und ganz auf! Denn die neue Plastikscheibe der Herborner führt genau das weiter, was der eh schon starke Vorgänger Reconquering The Pit schon andeutete. Death Metal schwedischer Bauart ist wieder im Gepäck, mit genug Gespür für Melodien, um auch Otto-Normalhörer für diese Art Musik interessieren zu können, aber auch genug Wucht und Brutalität, um den Deather alter Schule nicht zu verschrecken. Das hat Eier und gleichzeitig Gefühl, ist wunderschön und bösartig in einem, passt zusammen und klingt einander doch nicht zu ähnlich; große Tonkunst hat genau so zu klingen. Sogar ein paar bisher nicht gehörte Facetten haben sich in den Sound der Hessen geschlichen, klingen Teile des Openers "Hours Of Infinity" doch (im positiven Sinne) beängstigend nach der aktuellen Band eines gewissen Herrn Van Drunen, der Anfang von "Thy Won't Be Done" könnte auch von einer Aeon-Scheibe stammen und bei den Gitarrenspuren werde ich des Öfteren an den letzten Output von Neaera erinnert. Das alles ist aber weit davon entfernt, anbiedernd zu wirken, es erweitert den Sound von Lay Down Rotten einfach nur.
Technisch ist alles wie erwartet bestens. Saubere Leistungen an allen Instrumenten machen den Konsum des Longplayers durchweg zum Genuss, die Stimme von Frontmann Jost Kleinert ist wie gewohnt in Bestform und die Produktion haut mich wirklich aus den Latschen, so und nicht anders hat ein modernes Metal-Album zu klingen. Auch Spieldauer und Artwork lassen keinen Grund zur Klage aufkommen, ich finde einfach nichts auszusetzen.
Ja, Lay Down Rotten haben im Vergleich zum Vorgänger mit dieser Scheibe noch eine Schippe draufgelegt. Keine revolutionären Neuerungen oder Entwicklungen, sondern intelligente Verbesserungen und verbesserter Feinschliff zeichnen die Entwicklung der Band aus und das ist gut so. Kurzum: Starke Leistung, volle Punktzahl!
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Now playing: Macrodex - Necrophilicide
via FoxyTunes
*grunz*