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Bald bis zu 600% mehr GEMA Geb
#1
Bei der GEMA muss sich auch herumgesprochen haben, dass sich nur noch mit Livemusik richtig Geld verdienen lässt - auch wenn das natürlich nicht stimmt, was sogar große Konzertveranstalter bestätigen können. Die Milchmädchenrechnung mag vielleicht für einige Top-Acts aufgehen, die meisten und v.a. kleineren Bands gucken dabei in die Röhre, und mit ihnen Konzertveranstalter und Clubbesitzer, die nach dem Willen der GEMA bald bis zu 600% mehr Gebühren für Auftritte löhnen sollen. Weiteres kann man in der Pressemitteilung der GEMA nachlesen:

Zitat:München, den 30. Januar 2009. Bezug nehmend auf die Pressemeldung der Verbände der Konzertwirtschaft vom 29.01.2009 und die in der Meldung veröffentlichten Tariferhöhungen stellt die GEMA Folgendes richtig:

Die GEMA hält die derzeitige Höhe der Konzerttarife für unangemessen niedrig, da die Urheber an den stetig wachsenden Umsätzen der Konzertwirtschaft bislang nicht angemessen beteiligt wurden. Rechtsprechung und Literatur gehen bei hoher Musikintensität regelmäßig von einer zehnprozentigen Beteiligung des Urhebers an den erzielten Einnahmen aus. Daher hat die GEMA nun eine Anhebung der Vergütungen umgesetzt.

Ab dem 01.02.2009 beträgt die Tariferhöhung im Konzertbereich, bezogen auf die Anzahl der Besucher, durchschnittlich 14%. Allerdings werden die Tarife schrittweise über einen Zeitraum von sechs Jahren, d. h. bis 2014, erhöht. Für die Mitglieder der Verbände der Konzertwirtschaft bedeutete das konkret eine Nettovergütung in Höhe von 8%. Die Erhöhungen werden durch die stufenweise Anhebung in den ersten Jahren bewusst moderat gehalten, damit sich die Konzertveranstalter auf die neuen Tarife einstellen können.

Gemessen an den Umsätzen der Konzertwirtschaft sind die in deren Kalkulationen enthaltenen Vergütungen für die Urheber bislang unverhältnismäßig gering. Ziel der GEMA war es daher, in den bedauerlicherweise gescheiterten Verhandlungen, eine aus ihrer Sicht unbedingt notwendige Tarifanpassung mit den beiden Verbänden zu vereinbaren. Dass die Urheber hierbei auch von den zu den Umsätzen der Konzertveranstalter gehörenden Einnahmen aus Sponsoring und Werbung partizipieren versteht sich von selbst.

Die GEMA vertritt in Deutschland die Urheberrechte von mehr als 60.000 Mitgliedern (Komponisten, Textautoren und Musikverleger) sowie von über 1 Mio. Rechteinhabern aus aller Welt. Sie ist weltweit eine der größten Autorengesellschaften für Werke der Musik.

Betroffene Tarife (U-K und VK) direkt:

http://www.gema.de/fileadmin/inhaltsdate...if_u_k.pdf
http://www.gema.de/fileadmin/inhaltsdate...rif_vk.pdf

Übersicht aller Tarife zum Thema „Aufführung von Live-Musik“:

http://www.gema.de/musiknutzer/abspielen...eberblick/

Gegen dieses Vorhaben wendet sich nun eine Online-Petition, die beim Deutschen Bundestag eingereicht wurde. Diese Petition hat u.a. zum Ziel, die Verfahrensweise der GEMA zur Gebührenerhebung grundlegend zu prüfen und entsprechend zu reformieren.
Klick

Erreicht die Petition bis zum Ende der Frist (17.07.) 50 000 Mitzeichner ("Unterschriften"), wird sich ein Ausschuß mit ihr befassen müssen.
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#2
GEMA is nen Spackverein. Klar, "schützt" er die Rechte der Musiker in begrenztem Maße, aber uns hat man z.B. auch angeboten der GEMA beizutreten, haben wir aber nciht gemacht, weil wir dann schlicht und einfach keine Gigs mehr bekommen würden -.-'
[Bild: card.png]
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#3
Aus dem Rock Hard:

Zitat:Dir ist dein Publikum wichtig? Deine Location? Oder, dass du regelmäßig Konzerte besuchen kannst? Mit einer aktuellen Petition soll der Bundestag zu einer genaueren Prüfung der GEMA-Aktivitäten aufgerufen werden. Das Schreiben benötigt 50.000 Unterzeichner um auf die Tagesordnung des Parlamentes zu kommen. Es geht besonders um die Erhöhung der GEMA-Gebühren für Live Auftritte um 600%, die nach Umverteilung wohl hauptsächlich den Major-Labels dienen werden und voraussichtlich viele kleine Konzerte unmöglich machen. Zusätzlich zu der Petition sollen die Ausschuss-Mitglieder der GEMA vom 22.-24. Juni in München gegen die Anträge stimmen. Wer finanzielle Unterstützung bei der Anreise braucht, soll sich an den Deutschen Rockmusikerverband wenden. Wer die Musikvielfalt erhalten und Veranstaltungen bezahlbar halten will, sollte hier seine Stimme abgeben. Wer stimmberechtigte GEMA-Mitglieder kennt, sollte diese über die Dringlichkeit der Teilnahme an der aktuellen Hauptversammlung in Kenntnis setzen.

https://epetitionen.bundestag.de/index.p...ition=4517

Mitmachen!
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#4
Zitat:51558 Mitzeichner
Ziel erreicht.
Dann ist es ja nicht schlimm, dass ich beim unterzeichnen wollen nur einen Fehler bekomme
yeah, well, you know, that's just, like, your opinion, man
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#5
Stimmt, hoffen wir das es trotzdem noch mehr werden um noch mehr "Gewicht" zu verleihen und ernst genommen zu werden.
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#6
Wird nur leider wahrscheinlich genau so viel bringen, wie die Petition gegen Internetsperren Dry
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#7
ich kapiers nicht ganz.
aus der gema kann man austreten (ich war auch mal in dem verein). künstler und labels ("rechteihaber") sind da

1. freiwillig
2. nur nach etwas eigenaufwand drin

wenn die künstler, bzw. die rechteinhaber die gema unterstützen, dann hilft keine petition.

uns als hörer berührt das zwar indirekt, aber man kann auch eine partei nicht für die meinung ihrer mitglieder verklagen. --> kapiere nicht was die petition soll.
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#8
Es läuft auch eine 2. Petition die eine klarere Gebührenerläuterung und Einnahmenerläuterung wünscht.

Ich denke es geht darum, dass die Rechte geschützt werden, man sich aber nicht schlagartig mit einer solcher Erhöhung konfrontiert sieht die aufgrund guter Verkäufe von AC/DC, Rammstein etc. enstanden sein dürften. Kleine Bands machen aber live nicht so viel Kohle. Daher macht die Petition schon Sinn.

Überhaupt ist die GEMA doch oft etwas schwer zu durchschauen und übertreibt in meinen Augen manches. Wenn durch diese Petitionen eine Überprüfung und mögliche Anpassung an die heutige Musiklandschaft rauskommt wäre das doch was.
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#9
hmm, entschuldige aber das leuchtet mir kein bisschen ein.

wenn du als kleiner künstler keinen "ertrag" bringst, oder deine musik nur ein nullsummenspiel ist, dann schreibt dich die gema an und fragt dich, ob du nicht lieber austreten willst. das heisst das es gar nicht irgendwelche kleinen grindcore bands betrifft, sondern nur große, wie rammstein (nur ein beispiel, keine ahnung ob die in der gema sind). das heisst auch, das es größere bands und labels sind, deren interessen bei der gema vertreen werden. wenn du gema mitglied bist kannst du dir sehr genau anschauen wo die kosten herkommen und wo sie hingehen. ist ja ein verein. das läuft für die mitglieder durchaus transparent ab.

sinnvoll ist die gema für "klassische" komponisten, wird dort e-musik, ernste musik genannt. wenn man sympohinien schreibt kann man ohne gema normalerweise nicht davon leben.
scheisse ist die gema für u-musik, unterhaltungs musik, solange man klein ist. deine rechte werden zwar gesichert, aber solange du nicht tausende von alben verkaufst, also eh selber für dein einkommen sorgst, bekommst du keine nennenswerte finanzielle unterstützung von der gema.

das die gema viel scheisse macht, will ich gar nicht bestreiten, deswegen bis ich da ja auch wieder raus. aber wenn major labels und große u-musik künstler finden, das die gema eine tolle sache ist, dann muss man eben den künstlern erklären, das es für veranstalter ganz anders aussieht. die gema selbst ist nur eine interessenvertretung - da muss man sich schon bei den leuten melden, deren interessen da vertreten werden.

im wesentlichen ist die gema für kleine metalbands aber völlig egal. du kannst dir deine rechte auch von einem x-belibiegen notar schützen lassen, nur wird der nicht selbstständig urheberrechts verletzungen suchen und überprüfen.
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#10
Mmmh, ok. Muss zugeben das ich nicht ins Detail eingestiegen bin sondern den diversen Seiten geglaubt habe, dass hier ein Problem auf uns zukommt.

Wenn der Fall anders liegt hast du recht. Werde mal ein bissl stöbern ob ich noch mehr Details finde, evtl. weiß ja auch Punki oder sonst jemand noch mehr zu erläutern?
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#11
Also im Grunde stimmt das, was humus geschrieben hat, kleine Bands haben von der GEMA absolut nichts.....bis auf wesentlich weniger Konzerte, wegen der Gebühren. Es ist ja nciht nur die GEMA, die dann bezahlt werden müsste, sondern noch so nen komischer Vererin mit G....und der langt im Gegensatz zur GEMA nochmal richtig rein
[Bild: card.png]
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