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Anata - Under A Stone With No Inscription (2004)
#1
[Bild: anataunder20a20stone202sz8.jpg]

VÖ: 2004

Genre: Technical Death Metal

Label: Earache Records

Herkunftsland: Schweden


Tracklist:
01. Shackled To Guilt
02. A Problem Yet To Be Solved
03. Entropy Within
04. Dance To The Song Of Apathy
05. Sewerages Of The Mind
06. Built On Sand
07. Under The Debris
08. The Drowning
09. Leaving The Spirit Behind
10. Any Kind Of Magic Or Miracle

Spielzeit: 44:51


Zitat:ANATA are a Death Metal band with an eye on the future, not the past" - dieses markante Statement aus dem Promo-Sheet beschreibt die Schweden von ANATA und ihr neues Werk "Under A Stone With No Inscription" wirklich gut. Denn was hier musikalisch geboten wird, hat relativ wenig mit klassischem Death Metal der guten, alten amerikanischen Schule zu tun. Vielmehr schließt sich das skandinavische Quartett den gerne dissonant und heftig lärmenden Truppen an, welche in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung in der extremen Szene gewannen. Man denke nur an Bands wie den DILLINGER ESCAPE PLAN, THEORY IN PRACTICE, CRYPTOPSY, EXTOL oder EPHEL DUATH. Hier gibt es keine klaren Songstrukturen, keine als solche eindeutig zu identifizierenden Melodien und vor allem keine stilistischen Grenzen. Das gefällt dann allen, die immer noch "Scream Bloody Gore" (DEATH), "Lefthand Path" (ENTOMBED) oder DEICIDE im Allgemeinen als das Nonplusultra im Death Metal ansehen, nicht im Geringsten. Der Rest der Gemeinde freut sich 'nen Ast, nimmt ANATA ab sofort mit in die Riege der überirdisch begabten Trümmer-Truppen auf und notiert akribisch sämtliche Tonart- und Taktwechsel.

Sarkasmus beiseite, ANATA haben mit ihrem neuen Album wirklich einen kleinen Quantensprung hingelegt und liefern ein technisch perfektes, vielschichtiges, wahnwitziges aber auch sehr anstrengendes Werk ab, das erst einmal verdaut werden will. Die ersten zwei, drei Durchläufe wird man mit "Under A Stone With No Inscription" mit Sicherheit nicht warm, und auch danach dauert es seine Zeit, bis man sich aus dem "Geil, ist das krank!"-Staunen heraus in eine Art verstehende, nachvollziehende Haltung begibt.
Während DYING FETUS beispielsweise auf einem ähnlich hohen Level ihre akustische Abrissbirne schwingen lassen, so ist die ganze Chose bei den Amis immer noch direkter als bei diesen schwedischen Lärmbrüdern. Mag vielleicht daran liegen, dass der sterbende Fötus rifforienterter agiert. ANATA hingegen arbeiten mit vielen beabsichtigten Dissonanzen und chromatischen Spielereien, was musikalisch unbedarfte Prügelknaben vielleicht zu Beginn abschrecken mag. Auch die vielen Tapping-Einlagen und Breaks machen das Einarbeiten in die zehn Kompositionen nicht gerade leichter - dafür wird der geduldige Hörer mit einer unglaublichen Dichte, (Stil-)Vielfalt und der sich schlussendlich einstellenden Transparenz belohnt.

Genug nun des theoretischen Herumgelabers, ANATA liefern mit "Under A Stone With No Inscription" ein richtiges Hammeralbum ab, welches alle diejenigen in Sabber-Orgien verfallen lassen sollte, die sich mit der technischen, vertrackteren Gangart in heftigen Metal-Gefilden anfreunden können. Bliebe nur noch zu sagen, dass die vier Schweden für mich neben DYING FETUS die momentan stärkste frickelnde Death-Metal-Truppe sind. - Kaufen!
Quelle: powermetal.de

Ich musste kürzlich mit Erschrecken feststellen, dass sich dieses Genrehighlight noch gar nicht in meinem Besitz befindet. Nachdem diese Lücke jetzt geschlossen ist, will ich euch eine Albenvorstellung natürlich nicht vorenthalten.

Meine Wertung: 8.5/10

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SATAN WORSHIPPING DOOM
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#2
Die haben einige gute Songs, auf Albumlänge wird's mir dann aber doch zu viel.
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#3
Nach dem Review hatte ich gerade mal gar keine Lust, überhaupt in die Hörproben zu spicken. Vor allem, da ich der folgenden Gruppe zugehörig bin:
Zitat:die immer noch... "Lefthand Path" (ENTOMBED) ... im Allgemeinen als das Nonplusultra im Death Metal ansehen

Ich tat es dann aber doch (reinhören), und bin positiv überrascht worden.

Es kam nicht uneingängiger und dissonanter Quatsch, wie ich ihn erwartet hatte, sondern solider technischer Death Metal mit gar nicht mal so übermäßig vielen Breaks und interessanter Produktion, man hört z.B. den Bass sehr deutlich, was Bonuspunkte bedeutet.

Alles in allem bestimmt nicht unanstrengend, aber ziemlich gut, 7,5 Punkte.

Ach ja, das geht an den Rezensenten: Dein dummes und pseudointellektuelles Elitärgeschwafel kannst Du Dir sonstwohin stecken, damit tust Du der Band keinen Gefallen und beweist nur Deine eigene Engstirnigkeit!
"In Deutschland gilt derjenige als viel gef
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#4
(02.08.2009, 12:46)Bierbaron schrieb: Ach ja, das geht an den Rezensenten: Dein dummes und pseudointellektuelles Elitärgeschwafel kannst Du Dir sonstwohin stecken, damit tust Du der Band keinen Gefallen und beweist nur Deine eigene Engstirnigkeit!

Uthumb
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#5
@BB
Was hat das obige Zitat damit zu tun, ob du in das Album evtl. reinhörst oder nicht?

Man kann doch "Left Hand Path" so einordnen und trotzdem Anata klasse finden.

Mir ist der Satz überhaupt nicht negativ aufgefallen. Und das der Rezensent die Musik von Anata als "höherwertig" einstuft,
ist aus technischer Sicht auch vollkommen richtig.

Ich halte "Left Hand Path" und "Scream Bloody Gore" bei weitem nicht für das Nonplusultra im Death Metal, bin ich damit auch
engstirnig?

Deine Kritik kann ich nicht nachvollziehen. Aber du kannst sie mir ja mal erklären. Smile
SATAN WORSHIPPING DOOM
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#6
Ich bin zwar nicht angesprochen, geb aber mal ungefragt meinen Senf dazu.

1. Äpfel und Birnen - die Bands klingen deutlich unterschiedlich

2. Left hand path ist schlicht und ergreifend ein absoluter Klassiker. Punkt. Und das ist ganz sicher keine Einzelmeinung. Ob Anata dies mit ihrem Album auch schaffen wird sich zeigen.

3. der Vergleich hilft in keinster Weise die Musik von Anata zu beschreiben, ist einfach nur Unsachlichkeit vom Schreiber

4. Ohne Alben wie Left Hand Path gäbe es Bands wie Anata vielleicht garnicht.

5. Die ganze Schreibweise ist diese elitäre, allwissende open minded Scheiße die ich auf den Tod nicht leiden kann. Jeder soll doch bitte mögen und nicht mögen was er will, in einem Review muss ich mich da aber nicht auskotzen sondern ziehe höchstens Vergleiche mit Bands zu denen die auch passen

6. "technisch höherwertig" ist nicht gleichbedeutend mit besser - das ist Geschmackssache, sonst wären Songs wie "Paranoid" etc. nie solche Klassiker geworden. Nur genau hier sieht man das diese Open Minded Fraktion in meinen Augen eigentlich eher Closed Minded sind.

Nachtrag:

Zitat:Hier gibt es keine klaren Songstrukturen, keine als solche eindeutig zu identifizierenden Melodien und vor allem keine stilistischen Grenzen. Das gefällt dann allen, die immer noch "Scream Bloody Gore" (DEATH), "Lefthand Path" (ENTOMBED) oder DEICIDE im Allgemeinen als das Nonplusultra im Death Metal ansehen, nicht im Geringsten.

Der Satz unterstellt den Fans der genannten Alben das sich garnicht in der Lage sind Anata zu "begreifen" und das Musik mit klaren Strukturen und Melodien eh scheiße ist. Blöder geht's nimmer.
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#7
(02.08.2009, 15:19)chris2711 schrieb: 5. Die ganze Schreibweise ist diese elitäre, allwissende open minded Scheiße die ich auf den Tod nicht leiden kann. Jeder soll doch bitte mögen und nicht mögen was er will, in einem Review muss ich mich da aber nicht auskotzen sondern ziehe höchstens Vergleiche mit Bands zu denen die auch passen

Fuckin' Amen to that!
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#8
(02.08.2009, 14:58)padrak schrieb: @BB
Was hat das obige Zitat damit zu tun, ob du in das Album evtl. reinhörst oder nicht?
Das Zitat für sich genommen ist ja nur ein Auszug dessen, was mir an der Kritik sauer aufstößt. Es geht vor allem um die folgenden Passagen:
Zitat:Hier gibt es keine klaren Songstrukturen, keine als solche eindeutig zu identifizierenden Melodien und vor allem keine stilistischen Grenzen.
Nur weil ER da keine Strukturen erkennen kann oder will, heißt es nicht dass da keine sind. Immerhin habe ich als Nichtmusiker eben solche erkannt. Nach der Aussage hatte ich mit unzusammenhängenden Soundfetzen a la Fantomas gerechnet, aber nicht mit dem was Anata spielt.
Zitat:Das gefällt dann allen, die immer noch "Scream Bloody Gore" (DEATH), "Lefthand Path" (ENTOMBED) oder DEICIDE im Allgemeinen als das Nonplusultra im Death Metal ansehen, nicht im Geringsten.
Falsche Verallgemeinerung und Behauptung. Wenn man, wie ich, in die von ihm genannte Gruppe gehört ist man doch von vornherein negativ vorgespannt gegenüber Anata. Das ist gleich mehrfach unfair, nämlich der Band und mir gegenüber. Vor allem, da ihre Musik je eben doch auch einem Fan des traditionellen DM gefallen kann, weil sie nicht soo abgedreht ist wie der Rezensent meint.
Zitat:ANATA hingegen arbeiten mit vielen beabsichtigten Dissonanzen und chromatischen Spielereien, was musikalisch unbedarfte Prügelknaben vielleicht zu Beginn abschrecken mag.
Muss ich den Effekt, den seine "Fachbegriffe" und Klassifizierungen wie "musikalisch unbedarfte Prügelknaben" auf mich haben, noch näher beschreiben. Ich glaube nicht....
Zitat:Man kann doch "Left Hand Path" so einordnen und trotzdem Anata klasse finden.
Jo, ich denke ich bin der lebende Beweis, dass das geht.

Zitat:Mir ist der Satz überhaupt nicht negativ aufgefallen.
Wenns ja nur der eine Fehltritt gewesen wäre...
Zitat:Und das der Rezensent die Musik von Anata als "höherwertig" einstuft, ist aus technischer Sicht auch vollkommen richtig.
Da ich kein Musiker bin kann ich das nicht beurteilen, denke aber auch dass Anata einen hohen technischen Anspruch haben. Das darf auch geschrieben werden, und das stört mich auch nicht.
Zitat:Ich halte "Left Hand Path" und "Scream Bloody Gore" bei weitem nicht für das Nonplusultra im Death Metal, bin ich damit auch
engstirnig?
Hast Du die rezi geschrieben? Meine Kritik bezieht sich einizg und allein auf die Frechheit des Rezensenten, gleich mehrfach auf einer ihm augenscheinlich unsympathischen Fangruppe herum zu hacken und den Eindruck zu vermitteln, dass er entscheiden kann für wen das Anata-Album gemacht wurde, und vor allem für wen nicht.
Und dabei völlig falsch zu liegen.
"In Deutschland gilt derjenige als viel gef
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#9
Wohl nicht ausgelastet, was? Uglyl

Naja, ihr habt zumindest euren Standpunkt klar gemacht.

Ich werde in Zukunft etwas genauer auf den Reviewinhalt achten. Falls ich kein passendes finden sollte, gibts auch keine Albenvorstellung.

Für eigene Reviews fehlt mir die Zeit und Kurzvorstellungen mache ich nur bei für mich "brauchbaren" Alben. Smile
SATAN WORSHIPPING DOOM
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#10
(02.08.2009, 15:49)padrak schrieb: Falls ich kein passendes finden sollte, gibts auch keine Albenvorstellung.

Das war sicher auch nicht Sinn & Zweck. Dann lieber die 2-3 Sätze die du eh immer schreibst und kein Review. Zumindest BB und ich hören eh in jedes Album hier rein, egal welche Musik. Sogar in 8-Bit Cybergrind & Co Smile
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#11
(02.08.2009, 15:49)padrak schrieb: Wohl nicht ausgelastet, was? Uglyl

Sagte der Mann mit 3,5k Beiträgen Wink
Ich wollte schließlich sicher gehen, dass mein Beweggrund zum meckern klar wird, nicht dass es heißt der Bierbaron kommt hier neu hin und mault ohne Grund rum^^

Ich freue mich über (nicht nur) Deine Albenvorstellungen, ist zwar nicht immer 100% mein Geschmack aber dafür tauscht man sich ja aus. In die meisten Sachen höre ich rein, und wenn ichs besonders gut oder schlecht oder interessant finde schreibe ich was dazu.
Wenn es kein passendes Review aus dem Netz gibt, reichen doch ein zwei Sätze mit Referenzbands, so nach dem Motto "Mischung aus Volbeat und Slayer", oder "Napalm Death auf Crack" Smile
"In Deutschland gilt derjenige als viel gef
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#12
(02.08.2009, 06:37)padrak schrieb: Ich musste kürzlich mit Erschrecken feststellen, dass sich dieses Genrehighlight noch gar nicht in meinem Besitz befindet.
Blasphemie!! Angry

(02.08.2009, 06:37)padrak schrieb: Nachdem diese Lücke jetzt geschlossen ist, will ich euch eine Albenvorstellung natürlich nicht vorenthalten.
nochmal glück gehabt Cop Ugly
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