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Chickenfoot - Chickenfoot (2009)
#1
[Bild: chickenfoot-cover.jpg]

Chickenfoot ist eine US-amerikanische Supergroup, die 2008 von den Ex-Van-Halen-Mitgliedern Sammy Hagar und Michael Anthony, dem Gitarristen Joe Satriani und dem Schlagzeuger Chad Smith, bekannt durch die Red Hot Chili Peppers, gegründet wurde.

Zitat:Was ist Chickenfoot? Das weiß weder Sammy, noch Michael oder Chad. Und Joe weiß es auch nicht. Zumindest wenn man ihren Teaser-Videos im Internet Glauben schenkt. (Zwinker zwinker.) Der Hardrock-Liebhaber würde sagen: eine Supergroup. Aber wie klingt es, wenn man Van Halen mit den Red Hot Chili Peppers mischt und Joe Satrianis Gitarren drüberlegt? 'Besser als Led Zepplin', sagte der Red Rocker vor einigen Monaten im Spaß und sorgte damit für Aufregung in der Musikwelt. Als wären die Erwartungen an eine Supergroup nicht schon hoch genug.

Mit einem Kracher beginnt das selbstbetitelte Debüt des Quartetts. Das hitzige 'Avenida Revolution' handelt von der berühmten Straße, die Mexiko von den Vereinigten Staaten trennt. Ein Thema das besonders den zeitweisen Wahlmexikaner Hagar beschäftigt. Auf den erstaunlich ernsthaften Opener folgt der erwartete Gute-Laune-Rock'n'Roll. Das groovige 'Soap On A Rope' erinnert vor allem dank Michael Anthonys charakteristischem Background-Gesang an Van Halen. Die Nummer gipfelt in einem grandiosen Jamfestival, aus dem natürlich Satrianis Solo hervorsticht. Kein Wunder, dass Sammy Hagar den Song als repräsentativ bezeichnet.

Das Spaßbarometer schnellt mit 'Sexy Little Thing' in die Höhe. Es sind diese typischen Hagar-Lyrics voller Witz und Zweideutigkeit, gepaart mit stimmungsvollem Classic Rock. Man spürt die pure Spielfreude von Chickenfoot und merkt spätestens bei der Mitgröl-Single 'Oh Yeah', dass Chad Smith eigentlich als Hardrock-Drummer geboren wurde. Wenn er zu den Red Hot Chili Peppers zurückkehrt, wird er sich unterfordert fühlen.

Genau wie 'Soap On A Rope' war auch der kantige Riffknaller 'Down The Drain' schon vorab im Internet zu hören. Die Rhythmusarbeit des Kraftwerks Smith/Anthony ist ein besonderes Vergnügen. Nach viereinhalb Minuten nimmt auch diese Nummer noch mal richtig Fahrt auf und gipfelt in einem instrumentalen Feuerwerk. 'My Kinda Girl' trägt zu 100 Prozent Sammys Handschrift, nur die Hammondorgel hat man so noch nicht bei ihm gehört. Die launige (und ungewöhnliche) Liebeserklärung an alleinstehende Mütter ist eines der Highlights auf dem Album, dessen durchschnittliche Songlänge bei etwa sechs Minuten liegt. Im Vergleich zur Grundstimmung des Albums ist der obskure Uptempo-Rocker 'Get It Up' beinahe düster. Ein weiteres Megasolo von 'Doktor Satchifunkilus' darf dabei allerdings nicht unerwähnt bleiben.

Die unspektakuläre Ballade 'Learning To Fall' gehört zum Standard-Repertoire des Red Rockers. Nette Begleitmusik für den Sonnenuntergang, mehr nicht. Mit seinem fetzigen Riff geht 'Turnin' Left' dagegen noch mal richtig ab. Es endet in einem Gitarrenmassaker, womit wieder einmal die letzten Minuten die aufregendsten sind. Das wuchtige 'Future Is The Past' bildet zwar den (würdigen) Abschluss des Albums, aber gerade bei diesem Song scheint es so, als wolle niemand so recht aufhören, allen voran der rauschhaft spielende Joe Satriani.

Das Chickenfoot-Debüt ist eine vielseitige Sammlung pointenreicher Texte, sich entfaltender Melodien und großartiger Riffs. Kaum ein Song funktioniert nach dem üblichen 4-Minuten-Schema, erst nach vier Minuten explodieren die meisten förmlich. Und bei jedem Hören scheint man etwas Neues zu entdecken, Kleinigkeiten, die beim ersten Durchgang noch unbemerkt bleiben. Nicht jeder Song ist ein Volltreffer, die meisten aber schon. Chickenfoot spielen Hardrock in allen Facetten und auf höchstem Niveau. Eine Supergroup eben.

www.whiskey-soda.de - Note: 2 (Schulnotensystem)

http://www.chickenfoot.us/

http://www.myspace.com/thechickenfoot

Hui, der erste Durchgang ist sehr positiv, für eine Wertung ist's noch zu früh, wirklich facettenreiche Rock Musik. Tolles Ding auf jeden Fall!
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#2
Gefällt mir nach den ersten paar Durchgängen bisher auch sehr gut und hat sogar noch das Zeug dazu mit einigen weiteren Runden in meinem CD-Player noch weiter zu wachsen.

Ich geb für den Anfang mal 8 bis 8,5 Punkte
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#3
Mmh, auf Dauer fesselt mich die Scheibe dann doch nicht sooo stark, 7 Punkte - gutes Album auf jeden Fall.
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#4
Gehört zu den Allstarprojekten, die mich nicht so begeistern können.

Liegt vermutlich am fehlenden Wiedererkennungswert.
SATAN WORSHIPPING DOOM
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#5
(20.08.2009, 18:16)chris2711 schrieb: Mmh, auf Dauer fesselt mich die Scheibe dann doch nicht sooo stark, 7 Punkte - gutes Album auf jeden Fall.

Kann mich inzwischen nach einem halben Dutzend Durchläufen der Meinung vom Chris komplett anschließen. Durchaus solide Mucke aber für eine 'Hardrocksupergroup' dann irgendwie doch zu wenig. Zu wenige richtige Hooks und Killermelodien, die Songs bleiben auch nach mehrmaligen Hören leider kaum im Ohr hängen. Nichts was ich mir ins CD-Regal stellen würde.

6,5 bis 7 Punkte
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