14.08.2009, 15:12
Zitat:Wer kennt sie nicht, die amerikanischen Kriegsveteranen, die auf den Pfaden des rhythmischen Death Metals wandeln, die lange vor Six Feet Under in der glorreichen Vergangenheit ihren Weg in die Gehörgänge vieler Death Metal Fanatiker fanden.
Der Veröffentlichungstermin könnte nicht besser gewählt sein; es wird wärmer, die Tage länger und die holde Weiblichkeit zieht sich immer kürzere Kleidungsstücke an. Und genau zu dieser Jahreszeit fangen bei mir auch die Todesbleischeiben das rotieren an. Und da bietet „What Horrors awaits“ genau den richtigen Stoff um sich mit einem kalten Bier hinzusetzten um einfach mal abzuschalten und mit Jungle Rot einige Schlachtfelder zu schänden.
Das sich bei Jungle Rot nicht viel ändern wird ist eh klar, Dampframmen-Musik wird man wohl bis ans Ende aller Tage fabrizieren. Was einem allerdings beim lauschen dieses Prachtexemplares auffällt, ist das man neuerdings auch mal den Fuß etwas fester aufs Gaspedal drückt, allerdings ohne jegliche Einbusse der so prägnanten Rhythmik, wie sie von der Band schon seit Demo-Zeiten bekannt ist. Bei dem Lied „Nerve Gas Catastrophe“ zitiert man deutlichst eine Passage aus dem Stück „Chemical Warfare“ von den allseits beliebten Slayer. Eine weitere Verneigung vor dem guten alten Thrash Metal, gibt es auf dieser Scheibe auch noch - und zwar zollt man den ehemals mächtigen deutschen Thrash Metal Heroen von Destruction Tribut in dem man den Titel „Invincible Force“ vom Kult Album „Infernal Overkill“ nachspielt, dass sich dieser Song im fetten Death Metal Gewand gut macht, brauch ich wohl nicht extra zu erwähnen. Bei dem Stück „Braindead“ behandelt man die Drogensüchte einiger enger Freunde und Bandmitglieder. Ansonsten gibt es die allseits bekannte Kriegsthematik. So wie es in den amerikanischen Medien auch immer gerne gepredigt wird. Das Stück „Black Candle Mass“ fand man übrigens bereits auf dem ”˜95 Demo und wurde hier als Neueinspielung mit drauf gepackt. Zusätzlich wollte man eigentlich noch Jamey Jasta von Hatebreed für einen Song gewinnen, wurde auch schon geprobt, konnte dann allerdings aus zeitlichen Gründen nicht bewerkstelligt werden - Schade hätte bestimmt ordentlich gefetzt. Jener Herr hatte nämlich damals bereits die Demos der Band auf seinem Pure Death Label als CD aufgelegt. Und noch ne kleine “Insider”-Info: Der ehemalige Fleshgrind Basser James Genenz wechselte im übrigen von der Gitarre an den Bass und glaubt mir: mit dieser Besetzung kann man die Welt im Sturm erobern.
Für alle Death Metaller ist dieses Werk, welches über Napalm Records erschien, in diesem Frühjahr unumgänglich.
erschienen bei: Napalm Records
Tracklist:
1. Worst Case Scenario
2. The Unstoppable
3. Straightjacket Life
4. State Of War
5. Two Faced Disgrace
6. End Of An Age
7. Speak The Truth
8. What Horror Awaits
9. Nerve Gas Catastrophe
10. Braindead
11. Atrocity
12. Exit Wounds
13. Invisible Force
14. Black Candle Mass
Bandbesetzung:
Dave Matrise – Vocals, Guitars
Geoff Bub – Guitars
James Genenz – Bass
Eric House – Drums
Eigene Wertung: 8 Punkte
www.myspace.com/junglerot