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Ravage (US) - The End Of Tomorrow (2009)
#1
[Bild: ravage.jpg]

Zitat: Immer wieder gut: Die Kreuzung aus klassischem US-Stahl und NWoBHM!
Vorsicht: Entwicklungspotenzial! Beim neuen Album der US-Power-Metaller von RAVAGE spürt man zwar schon im ersten Durchgang, dass die Band gerade instrumental einiges auf dem Kasten hat, sieht sich aber tendenziell dazu genötigt, die guten Eindrücke nicht überzubewerten, weil sich die Hooklines von "The End Of Tomorrow" nicht auf Anhieb festbeißen wollen. Und das gilt erstmal auch für die nachfolgenden Runden.

Andererseits: Es sind lediglich einige kurze Momente, bei denen die Eingängigkeit fast schon erzwungen wird. Ein Song wie 'Damn Nation' beispielsweise fußt auf einigen starken Riffs, die jedoch dann entgegen aller Erwartungen nicht in einem starken Refrain kulminieren. Aber ist das zwingend verpflichtend? Nun, sicher nicht, denn afür entschädigen RAVAGE immer wieder mit feinen Axtduellen und einer sehr akzentierten Rhythmusarbeit, die sich speziell in den Uptempo-Kompositionen sehr deutlich bemerkbar macht. Und ja, zwischendurch gibt es dann auch mal einen zünftigen Chorus.

Bereits zum Auftakt werden alle Weichen gestellt, die den Funken zum Überspringen bringen sollten. 'Reign Fall' sticht mit einer packenden Mischung aus NWoBHM-Leads und Ostküsten-Riffs hervor und lässt die wildesten Inspirationsquellen erkennen. Und auch 'Freedom Fighter' knüpft mit einem soliden Arrangement an diese Qualität an, wenngleich hier etwas simpler musiziert wird. Im Folgenden entstehen dann besagte Diskrepanzen zwischen erwarteter Eingängigkeit und liebevoll inszenierten, aber eben nicht immer mitreißenden Schreddereien, auf den Punkt gebracht im zweiteiligen 'The Nightmare's Hold' bzw. in 'Grapes Of Wrath' und 'In Shattered Dreams'. RAVAGE verstecken so manches Detail in diesen Nummern, kommen sicher nicht immer auf den Punkt und erschweren dadurch den Zugang, womit auch schon die zunächst noch vermuteten Parallelen zur europäischen Szene über den Haufen geschmissen werden - denn auch wenn RAVAGE hier und dort einige leichter nachvollziehbare Melodien einbauen, sind sie kein Easy-Listening-Melodic-Metal. Die Folge: "The End Of Tomorrow" benötigt einige Durchgänge zur Entfaltung des tatsächlichen Potenzials - und natürlich, um zu verhindern, dass das PRIEST-Cover "Nightcrawler" der einzige Song ist, der prompt kleben bleibt. Doch ganz klar: Die Geduld lohnt sich, denn in Sachen Gitarrenarbeit ist "The End Of Tomorrow" ein richtig starker Silberling, der sich Runde für Runde mehr einnistet und schließlich auch den Platz in der US-Underground-Sammlung verdient hat. Power-Metal-Ästheten, die sowohl den alten ICED EARTH-Stoff, als auch die etwas melodischeren Nummern von HELSTAR schätzen, sollten daher ruhigen Gewissens mal ein Ohr riskieren - und vor allem durchhalten.

Anspieltipps: Reign Fall, Into The Shackles, The End Of Tomorrow

Note: 7.5 / 10 (Quelle: powermetal.de)

http://www.myspace.com/swwr

Me likes - Joey und Chris vielleicht auch Smile
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#2
Hatte beim Blick auf das Cover auf ein Thrashalbum gehofft, aber die Hörprobe war dann doch nichts für mich. Smile
SATAN WORSHIPPING DOOM
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#3
(26.08.2009, 18:05)padrak schrieb: Hatte beim Blick auf das Cover auf ein Thrashalbum gehofft, aber die Hörprobe war dann doch nichts für mich. Smile

Kein Wunder, das Cover wurde ja auch von niemand geringeren als "the almighty Ed Repka" gezeichnet ^^
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#4
I know, deswegen ja auch Smile
SATAN WORSHIPPING DOOM
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#5
(26.08.2009, 18:05)padrak schrieb: Hatte beim Blick auf das Cover auf ein Thrashalbum gehofft

Ich auch, wird aber trotzdem reingelauscht, Meinung folgt!
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