Wer hätte das gedacht? Album Nr.4 entpuppt sich als das Revival der Schwedenthrasher, dass ich ihnen nicht mehr zugetraut hatte.
Nach dem immer noch sehr guten Debüt "21st Century Killing Machine" folgten zwei ziemlich durchwachsene Machwerke, welche aber wiederum mit der vorliegenden Platte sehr schnell in Vergessenheit geraten werden.
Ich bin wirklich froh, dass es wieder was sehr Hörbares von Ausnahmefronter Johan Lindstrand auf die Ohren gibt.
Acht lange Jahre hat es gedauert, bis Gorgasm einen Nachfolger auf ihr Genremeisterwerk "Masticate To Dominate" folgen lassen.
Die Warterei hat sich allerdings gelohnt, weil die Herren um Damian Leski mit "Orgy Of Murder" sich auch weiterhin in der Speerspitze dieses Genres wiederfinden. Highspeed- und Doublebassattacken vom Allerfeinsten; über die Grunzkünste des Sängers muss ich wohl nicht viel Worte verlieren.
Drei der fünf Bandmitglieder sind Frauen; die Band hat mal als Female-only Band angefangen.
Spätestens beim Einsatz der Violine ist bei mir der Funke übergesprungen. Ich habe schon länger keiner so spannenden und abwechslungsreichen Doom mehr gehört.
Ganz tolles Album!
P.S. Das 2008er Debüt kann leider nicht ganz mithalten.