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U.D.O. - Dominator (2009) |
Geschrieben von: chris2711 - 14.08.2009, 15:06 - Forum: The Hard Rock Café & Dragon's Lair
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Zitat:![[Bild: udo_dominator.jpg]](http://www.metal.de/pix_cdreviews/udo_dominator.jpg)
Eigentlich ist eine neue Veröffentlichung aus dem Hause Dirkschneider immer mit freudiger Erwartung verknüpft. Auf das neue Album “Dominator“ ist man im vorliegenden Fall allerdings doppelt gespannt, denn im Vorfeld wirbelte die vermeintliche „Reunion“ von ACCEPT (Wolf Hoffmann und Peter Baltes ohne die Herren Dirkschneider und Kaufmann) mächtig Staub auf. Angesprochen auf das Thema äußerte sich Udo immer diplomatisch und zurückhaltend. Nun liegt mit “Dominator“ quasi seine Antwort vor.
Vermutlich nicht beabsichtigt, aber dennoch so geschehen, hat Udo mit seinen Jungs eine Platte veröffentlicht, an der sich alle aktuellen Aktivitäten seiner alten Band messen lassen müssen. Udo scheint einen erneuten Frühling zu erleben und setzt seine Stimme bei den einzelnen Songs variabler denn je ein. Die Kompositionen sind im typischen U.D.O.-/ACCEPT-Stil gehalten, so dass Fans eigentlich jetzt schon aufhören zu lesen und die Platte auf dem Einkaufszettel notieren können. Der groovige Midtempo-Rocker “The Bogeyman“ ist mit seinem bewusst hypnotisch gehaltenen Refrain der optimale Einstieg in die Scheibe. Die Gitarren sägen ordentlich, die Rhythmusgruppe treibt den Song ohne großartige Schnörkel nach vorne und über dem Ganzen thront natürlich Udos einzigartige Stimme. “The Bogeyman“ ist das erste Highlight der Platte.
Der sich anschließende Titeltrack und “Black And White“ schlagen in dieselbe Kerbe wie der Opener, wobei letztgenannter Track qualitativ zunächst etwas abfällt, durch eine schöne Mitsing-Bridge jedoch gerade noch die Kurve kriegt. Es dauert trotzdem seine Zeit, bis der Song richtig im Ohr hängen bleibt. Mit “Infected“ schließt sich das nächste, schon von der voran gegangenen EP bekannte, Highlight an. Ein typischer Uptempo-Track mit einem sehr starken Refrain. So geht es auf “Dominator“ munter weiter bis zum abschließenden ”Whispers In The Dark“. Die Band hat es geschafft groovige Headbanger wie “Doom Ride“ neben schnellere Stücke wie das in der ACCEPT-Tradition stehende “Speed Demon“ zu stellen ohne den Fluss des Albums zu stören. Einzig die Halbballade “Stillness Of Time“ kann qualitativ nicht mit den anderen Stücken mithalten und ist ungefähr auf eine Stufe mit “Black And White“ zu stellen. Kein Ausfall, aber auch kein Kracher.
Die weiteren Highlights auf “Dominator“ heißen “Whispers In The Dark“ und “The Devil”™s Rendezvous“. Erst genannter Song ist eine schöne, mit Piano unterlegte Ballade, bei der Udo beweist, dass er zum großen Teil auch ohne die Reibeisenstimme auskommt. Die Nummer ist also eine eher ungewöhnliche, die man von Herrn Dirkschneider und seiner Truppe so nicht erwartet. Gleichermaßen überraschender, wie gelungener Abschluss des neuen Albums. Dagegen ist “The Devil”™s Rendezvous“ die totale Kontrastnummer. Zwar ist das Stück ebenfalls ungewöhnlich für U.D.O.-Verhältsse, aber weit davon entfernt eine Ballade zu sein. Hier haben die Jungs einen echten Klassiker verbrochen. “The Devil”™s Redezvous“ ist ein Midtempo-Rocker, der konstant mit einem Swing-Rhythmus unterlegt ist und sofort ein Grinsen ins Gesicht zaubert. Entfernt kann man den Song mit “Cut Me Out“ von “Holy“ vergleichen (damals war das Stück in der Tradition der Sinti-Folklore gehalten) wobei “The Devil”™s Rendezvous“ um Klassen besser ist und einen Stammplatz in der Setlist von U.D.O. bekommen dürfte. Definitiv das ungewöhnlichste, aber auch eins der besten Stücke auf „Dominator“. Perfekt gemacht.
Mit U.D.O. ist also nach wie vor zu rechnen und das ist gut so. Zwar haben sich auf “Dominator“ auch zwei etwas schwächere Songs eingeschlichen und ich persönlich hätte noch ein, zwei schnellere Nummern gerne gehört. Das ändert allerdings nichts an der Qualität der anderen Stücke und daher haben sich die Herren Dirkschneider, Kaufmann, Wienhold, Gianola und Jovino die hohe Benotung redlich verdient.
Punkte: 9/10 - Quelle: metal.de
Mmh, so begeistert bin ich nicht. Die Einzelwertung:
1) The Bogeyman = 08/15 U.D.O. Song der nicht wirklich hängen bleibt
2) Dominator = besser und eingängiger, für einen Titelsong aber zu schwach
3) Black an white = der 3. Midtempostampfer ... spannend
4) Infected = endlich etwas flotter, eingängig und druckvoll. Starker Refrain viel besser!
5) Heavy Metal Heaven = wieder langsamer, der Refrain geht gut ins Ohr
6) Doom Ride = siehe 5)
7) Stillness of time = der 2. richtige gute Song, setzt sich gleich in den Hörgängen fest, durch die Gitarren schon fast verträumt, klasse!
8) Devil”™s Rendezvous = ein Klassiker? Bitte? Ungewöhnlich ja, gut - eher nein.
9) Speed Demon = juhu, nochmal Gaspedal, geht doch! Wieder ein feiner Song!
10) Whispers in the dark = nette Ballade, "Dancing with an angel" fand ich deutlich besser (Nachtrag: der Song wächst von mal zu mal)
Fazit: Ersteindruck, ein solides aber unspektakuläres Album. Für Herrn Dirkschneider zu wenig. 7,5 Punkte.
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Exumer - Possessed by fire (1986) |
Geschrieben von: chris2711 - 14.08.2009, 14:04 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (2)
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![[Bild: exumer.jpg]](http://1.bp.blogspot.com/_JJFcoLBmoUI/SoVRJGrxplI/AAAAAAAAAGQ/D1c-KyPkCCU/s320/exumer.jpg)
1. Possessed By Fire
2. Destructive Solution
3. Fallen Saint
4. A Mortal In Black
5. Sorrows Of The Judgement
6. Xiron Darkstar
7. Reign Of Sadness
8. Journey To Oblivion
9. Silent Death
Die Begriffe Frankfurt, Hessen und Thrash Metal führen uns schnell zu den Bierkönigen von Tankard. Soweit richtig, doch es gibt da noch eine andere Band aus der hessischen Metropole. Leider veröffentlichte diese nur 2 Alben und verschwand dann in der Versenkung. Die Rede ist von EXUMER, 1984 von Mem Von Stein, Ray Mensch, Bernie Siedler und Syke Bornetto gegründet. Ein Jahr später erschien die Demo „A Mortal in Black“ – diesem folgte dann 1986 der erste Langspieler „Possessed by fire“.
Und diese Scheibe hat es in sich. Musikalisch orientiert man sich stark an den amerikanischen Szenegrößen von Metallica („Reign of sadness“), Exodus, Slayer und Dark Angel. Mit den letzten beiden Bands haben EXUMER den Härtegrad gemeinsam, die meisten Stücke sind rau, heavy und schnell. Die Musiker beherrschen ihr Handwerk hervorragend, die markante Stimme von Mem vom Stein sorgt für einen hohen Wiedererkennungswert (erinnert Stellenweise ein wenig an Paul Baloff). Die Produktion ist auch heute noch sehr gut hörbar und passt einfach zu 100% zu dieser Musik.
Also: zuschlagen, noch gibt es den Re-Release von 2001 zu einigermaßen ordentlichen Preisen, lasst euch Kracher wie den Titeltrack, „A mortal in black“, „Silent death“ oder „Xiron dark star“ nicht entgehen! 9 Punkte!
http://www.exumer1985.com/
http://www.myspace.com/exumerwakingthefire
http://metal-archives.com/band.php?id=1529
Mal wieder ein "Classic Review" von mir - Hörproben finden sich neben Myspace auch auf der Homepage der Band, da kann man in alle Songs 1 Minute lang reinlauschen! Es lohnt sich!
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