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Reign Supreme - Testing The Limits Of Infinite (2009) |
Geschrieben von: padrak - 07.08.2009, 08:52 - Forum: The Mixed Zone & The Halfpipe
- Antworten (5)
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![[Bild: minirsv30065ca.jpg]](http://www.abload.de/img/minirsv30065ca.jpg)
VÖ: 2009
Genre: (Metallic) Hardcore
Label: Deathwish Inc.
Herkunftsland: USA
Tracklist:
01. Mother Superior
02. Saving Grace
03. Persevere And Overcome
04. Apostle
05. Crushed By The Weight
06. In Absentia
07. Failure
08. Waiting
09. And Come What May
10. False Prophets
11. Slipping Away
12. To Live And Die (In Vain)
13. A Ghost In The City
Spielzeit: 30:00
Zitat:Genau richtig – Reign Supreme ist die neue Band des ehemaligen Blacklisted-Veteranen Jay Pepito, der bei seiner neuen Formation in der Frontposition zu finden ist. Eigentlich sollte man ja meinen, dass sich eben dieser auch für das Songwriting verantwortlich zeichnet, klingen Reign Supreme und eben Blacklisted in musikalischer Hinsicht doch vergleichsweise ähnlich. Beide Bands haben sich auf einen sehr metallisch wirkenden Hardcore-Sound spezialisiert, der neben jeder Menge Brachialität und Härte jedoch auch Seele und Charakter offenbart. Als erfreulich ist dabei allemal die Tatsache zu werten, dass deren neues Album "Testing The Limits Of Infinite" im Vergleich zum Deathwish-Einstand "American Violence" weitaus kompakter, brachialer und härter geraten ist, haben sich Reign Supreme doch sichtlich darum bemüht, den Anteil an metallischen Sounds zu erhöhen, ohne dabei jedoch zu klingen wie eine Metal-Band. Vielmehr erinnert Pepitos neue kulturelle Institution an Bands wie Terror oder aber Integrity, sind also zweifelsfrei dem reinrassigen Hardcore zuzuordnen. Songs wie "Saving Grace", "Persevere And Overcome", "Crushed By The Weight", "And Come What May" oder aber schließlich auch "To Live And Die (In Vein)" bewegen sich im Midtempo-Bereich ebenso galant wie im angezogenen Tempo und versprühen dabei eine angenehm-apokalyptische Atmosphäre, die im Laufe der Spielzeit des Albums aber nie zu er- oder gar bedrückend wirkt.
An der Seite von Produzent Will Putney, der "Testing The Limits Of Infinite" in den The Machine Shop-Studios (Lamb Of God, Every Time I Die) aufnahm, ist Reign Supreme ein unwahrscheinlich überzeugendes Hardcore-Album geglückt, das zwar keine Genregrenzen verschiebt oder aber gar einreißt, dies zu wollen jedoch auch nie vorgibt.
Quelle: sweetjanemusic.com
Im BoM Radio gefiel die Band einigen und dann sollte auch irgendjemand mal langsam das aktuelle Album vorstellen...
Reign Supreme machen keine neue Musik, diese dann aber in einer so hohen Qualität, dass dieser Umstand keine Rolle mehr spielt.
Als reines Frustalbum würde ich bei der Platte sogar Richtung 9-9,5 Pkt. gehen.
Meine Wertung: 8.5/10
Hörbeispiele + Info:
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Chickenfoot - Chickenfoot (2009) |
Geschrieben von: chris2711 - 05.08.2009, 21:53 - Forum: The Hard Rock Café & Dragon's Lair
- Antworten (4)
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![[Bild: chickenfoot-cover.jpg]](http://www.in-your-face.de/files/imagecache/fullscreen/files/images/chickenfoot-cover.jpg)
Chickenfoot ist eine US-amerikanische Supergroup, die 2008 von den Ex-Van-Halen-Mitgliedern Sammy Hagar und Michael Anthony, dem Gitarristen Joe Satriani und dem Schlagzeuger Chad Smith, bekannt durch die Red Hot Chili Peppers, gegründet wurde.
Zitat:Was ist Chickenfoot? Das weiß weder Sammy, noch Michael oder Chad. Und Joe weiß es auch nicht. Zumindest wenn man ihren Teaser-Videos im Internet Glauben schenkt. (Zwinker zwinker.) Der Hardrock-Liebhaber würde sagen: eine Supergroup. Aber wie klingt es, wenn man Van Halen mit den Red Hot Chili Peppers mischt und Joe Satrianis Gitarren drüberlegt? 'Besser als Led Zepplin', sagte der Red Rocker vor einigen Monaten im Spaß und sorgte damit für Aufregung in der Musikwelt. Als wären die Erwartungen an eine Supergroup nicht schon hoch genug.
Mit einem Kracher beginnt das selbstbetitelte Debüt des Quartetts. Das hitzige 'Avenida Revolution' handelt von der berühmten Straße, die Mexiko von den Vereinigten Staaten trennt. Ein Thema das besonders den zeitweisen Wahlmexikaner Hagar beschäftigt. Auf den erstaunlich ernsthaften Opener folgt der erwartete Gute-Laune-Rock'n'Roll. Das groovige 'Soap On A Rope' erinnert vor allem dank Michael Anthonys charakteristischem Background-Gesang an Van Halen. Die Nummer gipfelt in einem grandiosen Jamfestival, aus dem natürlich Satrianis Solo hervorsticht. Kein Wunder, dass Sammy Hagar den Song als repräsentativ bezeichnet.
Das Spaßbarometer schnellt mit 'Sexy Little Thing' in die Höhe. Es sind diese typischen Hagar-Lyrics voller Witz und Zweideutigkeit, gepaart mit stimmungsvollem Classic Rock. Man spürt die pure Spielfreude von Chickenfoot und merkt spätestens bei der Mitgröl-Single 'Oh Yeah', dass Chad Smith eigentlich als Hardrock-Drummer geboren wurde. Wenn er zu den Red Hot Chili Peppers zurückkehrt, wird er sich unterfordert fühlen.
Genau wie 'Soap On A Rope' war auch der kantige Riffknaller 'Down The Drain' schon vorab im Internet zu hören. Die Rhythmusarbeit des Kraftwerks Smith/Anthony ist ein besonderes Vergnügen. Nach viereinhalb Minuten nimmt auch diese Nummer noch mal richtig Fahrt auf und gipfelt in einem instrumentalen Feuerwerk. 'My Kinda Girl' trägt zu 100 Prozent Sammys Handschrift, nur die Hammondorgel hat man so noch nicht bei ihm gehört. Die launige (und ungewöhnliche) Liebeserklärung an alleinstehende Mütter ist eines der Highlights auf dem Album, dessen durchschnittliche Songlänge bei etwa sechs Minuten liegt. Im Vergleich zur Grundstimmung des Albums ist der obskure Uptempo-Rocker 'Get It Up' beinahe düster. Ein weiteres Megasolo von 'Doktor Satchifunkilus' darf dabei allerdings nicht unerwähnt bleiben.
Die unspektakuläre Ballade 'Learning To Fall' gehört zum Standard-Repertoire des Red Rockers. Nette Begleitmusik für den Sonnenuntergang, mehr nicht. Mit seinem fetzigen Riff geht 'Turnin' Left' dagegen noch mal richtig ab. Es endet in einem Gitarrenmassaker, womit wieder einmal die letzten Minuten die aufregendsten sind. Das wuchtige 'Future Is The Past' bildet zwar den (würdigen) Abschluss des Albums, aber gerade bei diesem Song scheint es so, als wolle niemand so recht aufhören, allen voran der rauschhaft spielende Joe Satriani.
Das Chickenfoot-Debüt ist eine vielseitige Sammlung pointenreicher Texte, sich entfaltender Melodien und großartiger Riffs. Kaum ein Song funktioniert nach dem üblichen 4-Minuten-Schema, erst nach vier Minuten explodieren die meisten förmlich. Und bei jedem Hören scheint man etwas Neues zu entdecken, Kleinigkeiten, die beim ersten Durchgang noch unbemerkt bleiben. Nicht jeder Song ist ein Volltreffer, die meisten aber schon. Chickenfoot spielen Hardrock in allen Facetten und auf höchstem Niveau. Eine Supergroup eben.
www.whiskey-soda.de - Note: 2 (Schulnotensystem)
http://www.chickenfoot.us/
http://www.myspace.com/thechickenfoot
Hui, der erste Durchgang ist sehr positiv, für eine Wertung ist's noch zu früh, wirklich facettenreiche Rock Musik. Tolles Ding auf jeden Fall!
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Bombnation - H.A.Z.M.A.T. (2009) |
Geschrieben von: chris2711 - 05.08.2009, 21:41 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (4)
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![[Bild: bombnation_-_h.a.z.m.a.t..jpg]](http://www.metal-rules.com/review/may2009/bombnation_-_h.a.z.m.a.t..jpg)
Zitat:Slightly punk-ish thrash from Quebec City, Canada. Interested? Well, I definitely am, so let´s see a bit more accurately what we have on offer...
17 songs in 40 minutes and 40 seconds... uh”¦ wow! This sounds actually pretty damn cool! Now playing spontaneously with my thoughts a little bit, this sounds like if Nuclear Assault had a date with D.R.I. (the CROSSOVER era – and from that album onwards) - and these two had a date with Slayer and Destructor. You can clearly imagine what kind of an offspring dates like this may throw out from its womb to this world at the end of the day, don´t you?
Bombnation, featuring this relentless Mike (on vocals), Whale (on guitar), Jack (on 2nd guitar), Dan (on bass) and Crocko (on drums), have found a pretty darn ear-pleasing recipe on their debut album H.A.Z.M.A.T. by combining thrash with slight doses of hardcore and punk elements - and the result is... well, it´s lotsa fun to listen to indeed. There´s a fair load of sheer sarcasm included into Bombnation as far as their lyrics are concerned anyway, and when all this sarcastic lyrical approach is tightly been wrapped up around their relaxed and straightforward thrash/crossover rush, it´s hard to resist liking them. The band oozes pure primitive energy and rage, and all this fury they have in them, has been channeled a successful way in the songs on H.A.Z.M.A.T.
Bombnation is the kind of band that can obviously put up an entertaining live show, so if you get a chance to see them, don´t miss them. And speaking of a live sound a bit more, I think some of that live element has also nicely been captured in the songs on this album. The production is pleasingly raw on H.A.Z.M.A.T., supporting the songs´ true nature somewhat perfectly. Bombnation´s vocalist Mike Waters reminds me slightly of Dave “Overkill” (from Destructor) - screaming, spitting, raging and just releasing his anger the best he can vocally. So quite a winning recipe they have got on this record indeed.
Such a pleasure to get to know this Canadian thrash/crossover mob Bombnation. They thrashed my socks off and your turn is next.
Rating: 3.5/5 Quelle: www.metal-rules.com
http://www.myspace.com/bombnation
http://www.metal-archives.com/band.php?id=127476
Sorry, kein deutsches Review gefunden, werd aber noch eins für den Blog schreiben und dann nachreichen. Ersteindruck, nett aber nicht weltbewegend. Reicht nicht für die Speerspitze um Evile, Gama Bomb, Fueled by Fire etc. - aber solide für eine erste CD. Ich geb mal 7 - 7,5 Punkte.
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Dream Theater - Black Clouds & Silver Linings (2009) |
Geschrieben von: chris2711 - 05.08.2009, 21:29 - Forum: The Hard Rock Café & Dragon's Lair
- Antworten (31)
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![[Bild: DreamTheatreBlackClouds.jpg]](http://www.insideoutshop.de/images/DreamTheatreBlackClouds.jpg)
Zitat: Sich selbst immer wieder neu erfinden – DREAM THEATER schaffen es, und nebenbei immer phantastische Scheiben.
Für viele ist DREAM THEATER keine Band, sondern eine Institution. Kritik ist nicht erwünscht. Das ist in Anbetracht der Diskographie auch durchaus verständlich, wenn man sich vor Augen führt, dass selbst vermeintlich "schlechte" Alben wie "Falling To Infinity" oder "Train Of Thoughts" für die meisten anderen Prog-Bands den Höhepunkt ihres Schaffens darstellen würden. Wer für solche Alben Prügel einstecken muss, dürfte einfach über dem ständigen Gemaule nach einem zweiten "Images And Words" stehen. Sollte man meinen. Doch gerade die DREAM THEATER-Masterminds fachen dieses Feuer durch ihr Gerede von der Rückkehr zu den Wurzeln immer wieder an. Und da kommt die zweite Fraktion ins Spiel, die genau das Gegenteil der DREAM THEATER-Vergötterer darstellt. Hier tummeln sich diejenigen, für die DREAM THEATER sowieso nichts mehr recht machen können, Junkies nach dem Gefühl ihres ersten "Images And Words"-Hörens. So war im Internet bereits viel Kritik von "Insidern" zu lesen, die Meinungen machen wollen, bevor das Album selbst auf dem Markt ist.
Dazwischen ich, der ich keine Rückkehr wünsche, da so etwas nie funktioniert. Ich will ein Album, mit dem die Band zufrieden ist und das sie jetzt und hier abbildet, mit dem ich mich mit der Band mitentwicklen kann, das mich überraschen darf und soll, das aber auch nicht über der Kritik steht. Geht man so an ein neues DREAM THEATER-Album heran, und nicht immer mit 'Space Dye West' oder 'Learning To Live' im Hinterkopf, kann man die Musik viel mehr genießen.
So funktioniert auch "Black Clouds & Silver Linings" ausgezeichnet. Habe ich für den Vorgänger "Systematic Chaos" lange gebraucht, um mit dem plötzlichen schwermetallischen Stil zurecht zu kommen, scheint das die richtige Vorbereitung gewesen zu sein, um jetzt das neue Werk mit großen Augen empfangen zu können. Denn die neugewonnene Härte wurde nicht abgelegt, sondern kanalisiert und mit alten Zitaten zu einem neuen Werk verflochten, das im ersten Moment äußerst unzugänglich wirkt. Besser als auf "Systematic Chaos" gefällt mir der Gesang von James LaBrie, der weicher und melodischer zu Werke geht, dafür aber sogar ein paar Growls einbaut. Warum soll DREAM THEATER auch nicht moderne Elemente einbauen, vor allem wenn es so hervorragend klingt. Auch wenn die Traditionalisten schreien.
Unzugänglich wirkt aber auch "Black Clouds & Silver Linings", vor allem wegen der Songlängen, da nur zwei der sechs Titel unter zehn Minuten bleiben. Mit diesem Album muss man sich beschäftigen, um in das Universum der Ausnahmemusiker einzutauchen. Aber dann wächst die Scheibe mit jedem Durchlauf, zieht an "Systematic Chaos" auf der Überholspur vorbei und drängelt "Octavarium". Es gibt tatsächlich keinen schwachen Song auf dem Album.
'A Nightmare to Remember': Zum Anfang ein ziemliches Brett, das nach einem "Hundewetter-Intro" gut nach vorne geht. James singt rau wie auf "Systematic Chaos", aber der erste melodischere Teil erinnert an "Scenes From A Memory" – mit Double-Bass-Drumming! Abgefahren. Überhaupt, Portnoy haut hier ganz schön auf die Felle, die gesamte Band gibt sich zeitweise redlich Mühe, Progressive Thrash zu machen, Petrucci hat wohl Gefallen an modernen Sounds gefunden. Dafür schwelgt 'A Nightmare to Remember' dann im Kontrast unverzerrter Gitarren und ruhiger Sounds mit einem schönen Teil, bei dem James seine melodische Stärke voll ausleben kann. Alle Härte ist fort, es dominiert das Herz, bevor der Mittelteil in einen frickeligen Gitarren- und Keyboardsolopart kulminiert, der Fusion-Qualitäten aufweist. Was singt LaBrie da? "Beautiful Agony"? Absolut! Speziell die hardcorigen Shouts zu Beginn des letzten Drittels werden einigen Fans eher als Letzteres aufstoßen, stzen aber einen hervorragenden Kontrapunkt zu Keyboardteppich und einfühlsamen Gesang. Die Rückkehr zu neuer Härte dürfte nicht überraschend kommen und endet den Spannungsbogen sehr passend in Wiederholungen der Anfangsteile und, soweit ich mich erinnere, den ersten Blastbeats in der Bandgeschichte. Dieser Song muss wachsen, da er die wildesten und untypischsten Passagen des ganzen Albums enthält. Als Opener ist er möglicherweise nicht ganz glücklich platziert. Allerdings, das kann ich vorweg nehmen, allzu viele andere Anwärter für diesen Platz gibt es nicht. Außer vielleicht 'A Rite Of Passage'.
'A Rite Of Passage': Als Radio-Single ist dies ein typisches, melodisches DREAM THEATER-Stück. Der Chor ist eingäng und umschmeichelt das Ohr, ohne dass der Song an Wucht verlieren würde. Ein starkes Stück, das schon beim ersten Hören gefällt und damit im Kontrast zum restlichen Material steht. Tatsächlich hätte dieser Song bestimmt einen guten Opener gegeben. Aber das wäre wohl berechenbar gewesen. Und das waren DREAM THEATER noch nie.
'Whither': Baladesk in der Tradition von 'The Silent Man', 'Hollow Years' und ähnlichen ruhigeren Songs der Band. Mit etwas über fünf Minuten ein echter Quickie, aber auch ein absoluter Ohrwurm. Sollte man mal das Mainstream-Radio knacken wollen, könnte das eine zweite Single werden. Sehr schön.
'The Scattered Fortress': Heftig, hier wird das Vorgängeralbum weitergeführt. Der Kontrast aus Melodie und heftigem Riffing hat sich bei der Band etabliert, macht aber immer noch eine gute Figur. Auch die "bösen" Vocals aus dem Opener kehren zurück. Eindeutig der härteste Track auf dem Album, das hätte ich nach 'A Nightmare to Remember' nicht erwartet. Im hinteren Teil nehmen die vier Herren allerdings die Härte deutlich zurück zugunsten weiterer ausufernder Soloparts, vor allem Petrucci darf hier brillieren. Dies tut er aber mehr nach der "viele Noten"-Methode denn mit Gefühl. Für Gitarren-Freaks ein Fest, sonst hart an der Grenze zum Selbstzweck.
'The Best of Times': Nach langem, ruhigen Beginn erklingt ein Riff – hey, das klingt anfangs stark nach RUSHs 'Spirit Of Radio', auch vom Arrangement her, doch danach mündet es in einen relativ seichten, hundertprozentig typischen DREAM THEATER-Teil. Hier wurde tatsächlich alle neue Härte abgelegt und der Bandsound aus der Zeit vor Jordan Rudess reaktiviert. Das ist schon fast poppig im Kontrast zu den anderen Songs, der Song wird sicher eine neue Bandhymne. Du willst DREAM THEATER wie früher? Bitteschön. Für mich ein toller Song, aber eben wegen seiner Retrolastigkeit nicht der stärkste Track.
'The Count of Tuscany': Der längste Song des Albums, deswegen auch der beste? Oft sind gerade bei Progbands die Longtracks das Herz eines Albums. Nun ist dieser aber nur wenig länger als der Eröffnungssong, DREAM THEATER haben sich wohl gegen eine Neuauflage des "Epic Track-Syndroms" Ã la 'Six Degrees Of Inner Turbulence' entschieden. Mit tollen Harmonien und einem Petrucci-Rudess Solo-Teil fängt der Song ebenfalls klassisch an, erst nach einigen Minuten kommen modernere Sounds in den frühen DREAM THEATER-Stil. Dann ertappt man sich, an SYMPHONY X erinnert zu sein, aber im Herzen ist es doch typisch für die Jungs. Man muss schon sagen, anfangs fast zu typisch. Die Eruptionen, die es früher nicht gab, wirken aber nicht als Fremdkörper, sondern erfrischend. Dies ist wie man so schön sagt "the best of both worlds", alt und neu in Synergie. Also doch das Herzstück des Albums. Im hinteren Teil wird das Stück dann geradezu atmosphärisch und geht sogar zurück bis in die siebziger Jahre, die Gründungszeit des ausufernden Prog Rock. Am Ende spielt Rudess seinen besten Teil, eine einschmeichelnde Melodie, episch und mitreißend.
Insgesamt empfinde ich nur Jordan Rudess' Keyboardspiel als irgendwie uninspiriert und dudelig, sonst gibt es an diesem Album nichts auszusetzen. Im Gegenteil, LaBrie singt besser als auf "Systematic Chaos", wo die gezwungene Härte einigen Songs emotionale Durchschlagskraft raubte. Mit den letzten beiden Songs haben DREAM THEATER sogar das stärkste Material für die Frühfans seit mindestens "Scenes From A Memory" am Start. Doch auch dem neuen Sound wird in 'A Nightmare to Remember”™ und 'The Scattered Fortress' gefrönt, so dass der Brückenschlag von neu zu alt gelungen ist und sogar in Form der Anordnung der Titel auf dem Album quasi eine schrittweise Rückkehr darstellt. Das wird sicher viele freuen, während mir nur ein Fazit zu ziehen bleibt: Ein tolles Album, bei dem sich die Band nicht kopiert, aber dennoch teilweise zum alten Sound zurückkehrt. Es bleibt also alles beim Alten: Für mich ist jedes DREAM THEATER-Album ein Meisterwerk auf seine eigene Art – dieses auch.
Note: 9.0 / 10 Quelle: powermetal.de
Auch hier findet die Suche keinen Thread, dachte die Band wäre so beliebt? Was sagen denn die Progger? Ich kann das Review nicht beurteilen, wie immer mit DT finde ich auch diesmal einfach keinen Bezug - das wird nie meine Mucke.
http://www.dreamtheater.net/
http://www.myspace.com/dreamtheater
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