1. Dry Law
2. Into Christians Mind
3. Bar Maniac
4. Hunting Priest
5. Sobers Sacrifice
6. Kill The Nonalcoholic Cells
7. Buried in Blasphemies
8. M.A.D. (Mutual Assured Destruction)
Origin - Brazil
" Excellent fast-paced death/thrash metal with a classic flavour. Although having taken their name from a Destruction album, their sound is more along the lines of bands like Defleshed and Ravage. The guys thrash with gusto and conviction, producing a very fast and sharp sound, which at times threatens to fall apart, but doesn't: "Into Christian”™s Mind". Every song is a gem of aggressive, speedy thrash, as the death metal elements play a secondary role here. Even the longer tracks, like "Sober”™s Sacrifice" and "Hunting Priest", which closes on 6-min, are fast and relentless (this is actually the most brutal piece, with shades of death), with a short Slayer-esque slower mid-section. This is explosive uncompromising classic thrash at its best, and although the Brazilian metal scene has been producing similarly styled acts in heaps for the past few years, these guys have no reasons to worry that they will be soon forgotten, even if they don't release anything else after this one "
Hui, hier gibt's nur Highspeed Geballer aus Brasilien. Ein Mix aus gaaanz alten Sepultura, Slayerriffing und einem stinksaueren Sänger. Heftig, deftig, Bay Area Liebhaber dürften eher nicht so begsistert sein, wer mal das volle Thrashbrett will sollte reinlauschen.
Zitat: Kompakte Thrash-Abrissbirne einer brandheißen Combo im Fahrwasser der Achtziger. Eine einstündige Vollbedienung ohne jegliche Längen...und ein Fest für Genre-Fans.
Seit einiger Zeit hat der Thrash Metal wieder mächtig Auftrieb erhalten, das steht außer Frage. Viele alte Formationen - wie beispielsweise TESTAMENT, LÄÄZ ROCKIT, EXHORDER oder EXUMER - haben sich entweder bereits mit neuen Veröffentlichungen zurückgemeldet oder sie arbeiten an einem Comeback. Doch das Wiedererstarken der Szene wird mitnichten nur von alten Haudegen befördert, sondern auch von einer beachtlichen Zahl neuer Formationen. Bands wie WARBRINGER, GAMA BOMB, VIOLATOR und FUELED BY FIRE konnten mit ihren Alben in jüngster Zeit für Furore sorgen. In diese Reihe hoffnungsvoller Newcomer reihen sich nun die US-Amerikaner MANTIC RITUAL mit einem vielversprechenden Werk namens "Executioner" ein.
Gegründet wurden MANTIC RITUAL im Jahr 2005. Bis zum Herbst 2008 firmierte die Band unter dem Namen MELTDOWN. Aufgrund rechtlicher Problemen (es gibt mehrere Bands weltweit, die diesen Namen tragen) musste die Band jedoch ihren Namen ändern. "Executioner" wurde bereits 2007 in Eigenproduktion veröffentlicht. Nachdem Nuclear Blast die Band unter Vertrag nahm, wurde "Executioner" komplett neu eingespielt und um weitere Stücke ergänzt.
Das Ergebnis ist eine energiegeladene Thrash-Kelle, die das Feeling des legendären METALLICA-Debüts "Kill 'Em All" aufleben lässt und voll frischer Stücke steckt, die den Spirit des frühen Thrashs aus der Zeit Mitte der Achtziger inhalieren. MANTIC RITUAL verkörpern den Sound der legendären Bay Area und die Band hat die leckersten Momente der ganz frühen METALLICA, aber auch von Bands wie EXODUS oder (mit Abstrichen) von TESTAMENT begierig in sich aufgenommen.
Stücke wie das mächtige 'Black Tar Sin' (was für ein Schlag in die Kauleiste!), 'Murdered To Death' oder auch 'Panic' bleiben mit ihren punktgenauen Riffs und ihrer treibenden Kraft teuflisch gut im Ohr hängen. Obleich viele Songs in Sachen Tempo satt nach vorne preschen, so verstehen es MANTIC RITUAL, das Tempo immer wieder zugunsten knarzender Groove-Parts herunter zu schrauben. An spielerischem Biss verliert die Band dabei keineswegs. Vielmehr sorgt das ausgewogene Verhältnis aus brachialem Tempo und Groove dafür, dass der vorliegende Rundling auch nach vielen Rotationen nichts von seinem Reiz verliert. Die Lieder 'By The Cemetary', 'Next Attack' sowie 'Death And Destruction' gereichen übrigens dem frühen Schaffen von James Hetfield und seiner Mannschaft durchaus zu Ehre, ohne dass man hier davon sprechen könnte, dass sich MANTIC RITUAL der Versuchung hingeben, die frühen METALLICA kopieren zu wollen.
Die Vocals von Dan Wetmore, dem Sänger und Gitarristen der Band, klingen bissig, sind aber zu selben Zeit gut verständlich. Die Arbeit an den Gitarren von Wetmore und seinem Mitstreiter Jeff Potts verdient Respekt, fördern die beiden doch knackige Riffs und starke Soli im Sekundentakt zutage. Mit 'Blackout' zollen MANTIC RITUAL übrigens den SCORPIONS Tribut und liefern hier eine gute Coverversion dieses Klassikers der Hannoveraner ab, die kraftvoll um die Ecke kommt, aber den Charakter der Originalversion nicht verfälscht.
Tja, was soll ich sagen? Ich habe "Executioner" über mehrere Wochen hinweg mindestens fünfzehn Mal gehört und in dieser Zeit hat der sehr gute Gesamteindruck, den ich von dieser Scheibe gewonnen habe, keinerlei Schmälerung erfahren.
Da auch die Produktion dieses Rundlings von Genre-Kenner Andy Classen (u.a. LEGION OF THE DAMNED, BELPHEGOR, ASPHYX und DEW-SCENTED) für mächtig Druck sorgt, möchte ich Thrashern dringend anraten, "Executioner" abzugreifen. Hörproben von MANTIC RITUAL finden sich hier. (Hinweis: Bei den Songs der MySpace-Seite handelt es sich allerdings um Erstaufnahmen von "Executioner"-Stücken aus dem Jahr 2007).
Anspieltipps: Black Tar Sin, Murdered To Death, Panic, By The Cemetary
"Neue" alte Band mit Ex-Journey-Frontmann Steve Augeri am Mic!
Zitat:Tall Stories, nie gehört? Keine Schande, auch wenn die Band bereits Ende der 80er gegründet wurde und mit dem Ex-Journey-Frontmann Steve Augeri durchaus ein Schwergewicht in ihren Reihen weiß. Tall Stories nicht kaufen, wenn ihr mit diesem Review durch seid? Dann allerdings sei Schande über euerm Haupt!
So richtig in die Gänge sind Tall Stories nie gekommen, auch wenn sie Anfang der 90er ein angeblich vielbeachtetes Debut vorgelegt haben. Spätestens, als Frontmann Augeri zu Journey abwanderte brach die Band auseinander, um sich jetzt, viele Jahre später, im originalen Line-Up zusammenzufinden und mit „Skyscraper“ eins dieser Meisterwerke einzuspielen, die auf keiner Highlight-Planung auftauchen und deshalb die Szene so spannend machen.
Ehrlich: Ich freu mich über diese Band – weil Augeri bei Journey nun wahrlich nicht seine beste Zeit erlebte, im Grunde wegen stimmlicher Probleme vor dem Aus stand und dessen ungeachtet ein ganz großartiger Sänger ist. Was zu beweisen wäre und bewiesen wird mit „Skyscraper“, einer wirklichen Hard Rock-Wundertüte und zumindest nach meinem Kenntnisstand das Comeback des Steve Augeri. Es fällt mir schwer, mich daran zu erinnern, wann ich zuletzt ein derart abwechslungsreiches Album zum Rotieren gebracht habe. Von knackigen Riff-Rockern wie dem Arschtreter „Eternal Light“ oder dem vorzüglichen Opener „Tomorrow“ über klassische Rock-Balladen (jawoll, durchaus im Journey-Stil) a la „All Of The World“ bis zum unwiderstehlich entspannt vor sich hin rockenden „No Justice“: Diese Scheibe verbirgt hinter jeder Ecke eine neue Überraschung, eine neue stilistische Wendung und packt doch alles stimmig zusammen. Astreiner Blues? Kein Ding, „Superman“ bietet ihn in Perfektion, eine Nummer zum Niederknien bei der man sich zwangsläufig fragt, was denn nun genialer ist: Morers Gitarre oder Augeris Stimme. Gospel gefällig? „You Shall Be Free“ antesten und wohlfühlen. Oder steht der Sinn nach einem geradezu boshaft-genialen, schleppenden Rocker, bei dem sich klassischer Rock und Moderne auf einer Party der ganz großen Melodien die Kante geben? „Original Sin“ wäre in dem Fall das Mittel der Wahl.
Ihr merkt schon, „Skyscraper“ ist kein Album geworden wie jedes andere. Das sprichwörtliche Häubchen auf der von den Männern ordentlich gehauene Sahne ist der Sound. Erdig, klassisch, altmodisch und doch voll auf der Höhe der Zeit. Eine Beschreibung, die uneingeschränkt auch für die Songs gilt. Natürlich gibt es hin und wieder Querverweise zu Journey, aber in der Summe ist Tall Stories ohne Zweifel eine ganz eigene Band – und eine großartige noch dazu! „Skyscraper“ braucht, wie jede grandiose Scheibe, Zeit zum reifen, und wer ihr die gibt, wird seine Belohnung bekommen. Bleibt zu hoffen, dass die Männer den verdienten Erfolg einfahren für eine außergewöhnliche Scheibe und wir nicht wieder Jahrzehnte warten müssen, bis uns die nächste Scheibe von Tall Stories so viel Freude bereitet. (Review: Squealer-rocks.de)
Eine weitere neue, saugute schwedische Sleazerockband - soooo viele Bäume kanns doch in Schweden gar nicht geben?
Zitat: "From Varberg To L.A." klänge zwar als Songtitel zugegebenrmaßen etwas eigenartig, dokumentiert aber die bisherige Karriere der schwedischen Sleaze Rocker von INNOCENT ROSIE.
In einigen Genres war (und ist) der Einfluss von Bands aus dem Drei-Kronen-Land dermaßen prägend, dass sich eigene Subgenres mit dem Verweis "Made In Sweden" sogar als Markenzeichen etablieren konnten. Wenn also von Sleaze Rock in typisch schwedischer Machart die Rede ist, braucht man demnach kaum große Worte darüber verlieren, was von INNOCENT ROSIE, zu erwarten sein wird.
Erst seit 2005 sind diese aus Varberg stammenden Burschen zusammen und haben sich dem Sleaze Rock regelrecht mit Haut und Haar verschrieben. In ähnlicher Bauweise wie zahlreiche ihrer Landsmänner lassen sie diesen auch aus den Boxen donnern, ohne sich dabei jedoch zu intensiv an den Genregrößen direkt zu orientieren. INNOCENT ROSIE lassen zudem aber auch eine mächtige Schlagseite zu den einstigen Marktführen dieses Genres aus dem fernen Kalifornien erkennen und haben es in ihrer Karriere selbst sogar schon bis nach L.A. geschafft, um das "Whiskey A Go Go" in seinen Grundfesten zu erschüttern.
Aber auch in der Heimat scheint sich die Band auf dem Durchmarsch zu befinden und kann sich damit rühmen, im letzten Jahr das meist gespielte Video auf der schwedischen MySpaceTV-Seite veröffentlicht zu haben. Besagte Nummer, 'Knock Me Out', ist auch auf ihrem Debütalbum "Bad Habit Romance" verewigt und kommt ebenso zwingend und fetzig rockend aus den Boxen, wie der größte Teil der zwölf Nummern.
Die Jungs haben zwar in erster Linie die typische skandinavische Rotzigkeit anzubieten, wissen ihren Rock aber zudem auch mit einer eher bluesige Note zu unterlegen. Gitarrist Joel Eliasson scheint sich vor allem an Meistern der Klampfe wie dem jungen Slash, zu orientieren und versteht es immer wieder lässige, blues-infiltrierte Riffs aus dem Ärmel zu schütteln, die sich sehr positiv auf das Gesamtbild auswirken konnten.
Obendrein können INNOCENT ROSIE soundtechnisch eine gehörige Portion Dreck anzubieten, wodurch die Authentizität ihre Klänge regelrecht untermauert werden konnte. Allerdings wissen die Schweden aber auch mit gefühlvolleren Passagen und einer abwechslungsreichen Instrumentierung zu imponieren, nachzuhören im Piano-Part von 'Sextalkin'', bei dem wohl THE QUIREBOYS Pate gestanden haben dürften, oder der Mundharmonika in 'Don't Drag Me Down', mit dem sich INNOCENT ROSIE bei Fans von FASTER PUSSYCAT und Konsorten geradezu aufdrängen.
Dadurch konnten die Jungs ihre ohnehin fetzige und durchwegs gut abgehende Melange um weitere Nuancen auffetten und sollten sich nicht nur für Fans des skandinavischen Sleaze Rock interessant machen können.
Anspieltipps: Knock Me Out, Bad Habit Romance, Sextalkin”™, Don”™t Drag Me Down (Quelle: powermetal.de)