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7 Seals - Moribund (2008) |
Geschrieben von: chris2711 - 06.04.2009, 13:46 - Forum: The Hard Rock Café & Dragon's Lair
- Antworten (1)
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![[Bild: 7seals.jpg]](http://www.metal.de/pix_cdreviews/7seals.jpg)
VÖ: 21. Juni 2008
Zeit: 60:41
Label: Eigenproduktion
Tja, da räumt man sein Zimmer auf und findet einen verschlossenen Umschlag mit einer Promo CD die auch schon ein paar Tage in den tiefen einer Kiste schlummern dürfte ...
Es handelt sich hier um eine Eigenproduktion der deutschen Melodic/Power Metal Band "7 Seals". Und es ist ein Skandal das dieses geniale Scheibe von mir einfach verlegt wurde. Hier mal 2 Reviews:
Zitat:7 SEALS gründeten sich erst 2005 und bringen auf ihrem Debut "Moribund – Every Kingdom Has To Pass" doch schon eine unerwartete Professionalität mit sich. Als Thematik haben sie sich die germanische Mythologie-Story schlechthin vorgenommen: Die Nibelungensage.
Stilistisch setzen 7 SEALS die Geschichte im Melodic Metal um. "Moribund – Every Kingdom Has To Pass" ähnelt dabei den AVANTASIA-Werken, da es etwas opernhaft oder in Art eines Bühnenstückes aufgemacht ist. Auch einige Gastmusiker geben sich die Ehre, wenn diese auch längst nicht so bekannt sind, wie bei Tobi Sammets Scheiben.
Die musikalische Leistung ist beeindruckend professionell. Instrumental gibt es keine Mängel. Dem Genre entsprechend regieren natürlich die Melodien und Gitarren-Leads. Allerdings wird hier kein Power-Metal-Einerlei mit Mitgröhl-Refrains geboten. Die Strukturen sind wesentlich ausgefeilter und vielschichtiger. Der Aufbau der Stücke ist teilweise progressiv mit Rhythmus- und Tempowechseln. 7 SEALS haben sich beim Songwriting offenbar viele Gedanken gemacht und die Story-Vorlage ziemlich perfekt mit der musikalischen Umsetzung verknüpft.
Der Gesang von Markus Wagner spielt sich in angenehmer mittlerer Tonlage ab. Seine stimmliche Variablität zeigt er, wenn mal höhere oder auch tiefere Töne gefragt sind. An Volumen und Ausdruckskraft könnte er teilweise noch etwas zulegen. Auch die weiblichen Guest Vocals, die Sabrina Grochocki von STORMGARDE in gut der Hälfte der Stücke beisteuert, passen sich gut dem Sound an.
"Moribund – Every Kingdom Has To Pass" ist eines der Alben, auf denen man keinesfalls Song X oder Track Y hervorheben kann. Da es eine fortlaufende musikalische Geschichte ist, greifen die Stücke ineinander über und leben von ihrer Gesamtheit. Das ganze Werk präsentiert sich als komplexe Einheit ohne Ausfälle.
Wer episch arrangierten Melodic Metal im Allgemeinen und die opern- bzw. musicalhafte Aufmachung im Besonderen mag, kommt wohl am Debutwerk der talentierten westfälischen Newcomer nicht vorbei. Zu beziehen ist es derzeit aber wohl ausschließlich über die bandeigene Homepage.
Punkte: 8/10, Quelle: metal.de
Zitat:Manchmal ist das Metal-Business echt unverständlich, denn hochkarätige Underground-Bands stehen ohne Vertrag da, obwohl sie nur hervorragende Alben veröffentlichen und dann gibt es mittelmäßige Gruppen, die zwar einen Deal haben, aber nur halbgares, unfertiges Material vom Stapel lassen. Zu ersten gehören die Melodic Metaller 7 Seals, die in Eigenproduktion ihr Debüt Moribund aufgenommen haben und es ausschließlich über ihre Homepage verticken.
Das deutsche Quintett hat sich der melodischen, bombastischen und vor allem verspielten Auslegung des Power Metal verschrieben und das merkt man auf Moribund mit jedem Ton. Doppelläufige Gitarrenmelodien, High-Speed-Soli und atmosphärisches Keyboard-Intermezzo. Das Ganze wird mit erhabenem Gesang und treibenden Drums versehen und ergibt eine gelungene Mischung, die von der ersten Sekunde an Spaß macht. Die Musik bewegt sich in Gefilden von Avantasia und einer männlichen Version von Nightwish. Auch wenn man hier "Anfänger" im Business hat, muss sich keiner der Musiker hinter den Großmeistern verstecken. Moribund ist detailverliebt, clever durchdacht und jeder Ton sitzt. Auch die Produktion ist mehr als gelungen und ihr Geld wert.
7 Seals legen ein beeindruckendes Debüt hin und begeistern mich komplett. Das Album muss auf jedenfall am Stück genossen werden, denn sonst verliert man den roten Faden. Hoffentlich werden die Jungs mit einem Deal belohnt, denn sie haben es mehr als verdient!!!
Quelle: heavyhardes.de
http://www.myspace.com/7seals
http://www.7-seals.de/
Ganz starke Scheibe! Ich gebe mal 8,5 Punkte.
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Kreator - At the pulse of kapitulation (live DVD + CD) |
Geschrieben von: chris2711 - 06.04.2009, 13:13 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (7)
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Ein älterer Beitrag, die Empfehlung gilt aber weiterhin:
![[Bild: krea_atth.jpg]](http://www.metal.de/pix_dvdreviews/krea_atth.jpg)
http://headbangersblog.mtv.com/2008/03/2...st-berlin/
1. Some Pain Will Last
2. Extreme Aggression
3. Under The Guillotine
4. Toxic Trace
5. Bringer Of Torture
6. Pleasure To Kill
7. Flag Of Hate
8. Drum Solo
9. Terrible Certainty
10. Riot Of Violence
11. Love Us Or Hate Us
12. Behind The Mirror
13. Betrayer
14. Awakening Of The Gods
15. Tormentor
Zitat:Endlich, ja, in der Tat: Endlich! Einer der bewegendsten Momente der gesamten europäischen Heavy-Metal-Historie wird nach beinahe zwei Dekaden doch noch ins digitale Zeitalter gerettet, jenes sagenumwobene Konzert in Ostberlin, welches damals auch den metallischen Mauerfall mehr als nur symbolisch zelebrierte.
Als KREATOR, CORONER, SABBAT und TANKARD an jenem Märzabend im Jahre 1990 den Thrash Metal ins einstige Sperrgebiet brachten, brachen dort alle Dämme. Eine Begeisterung, die später wohl nur noch bei den stärksten Momente der METALLICA-Konzerte heraufbeschworen werden konnte, füllte das Auditorium, dies wiederum aufgeheizt von einer Energie, von der die Protagonisten wohl auch 18 Jahre später noch zehren. Denn auch wenn KREATOR nach wie vor eine Macht auf der Bühne sind: Einen solch euphorischen Auftritt hat man von den Altenessener Recken seither wohl nie wieder begutachten können.
Die Rede ist natürlich vom legendären "Live In East Berlin"-Gig, der lange Zeit als gesuchtes Video-Tape auf den Börsen kursierte, aber auch in mehreren Bootleg-Fassungen über die Theke ging. Mille und Co. haben sich den Stoff quasi als Überbrückung zum nächsten Release noch einmal vorgenommen, ihn sowohl bild- als auch soundtechnisch enorm aufgepeppelt und somit ein absolut konkurrenzfähiges Produkt zusammengestampft, welches in dieser Form nicht mehr bloß von seinem Kult-Faktor zehrt.
Nichtsdestotrotz bleibt "Live In East Berlin" auch in der überarbeiteten Form ein ziemlich raues Bild- und Tondokument, das jedoch gerade wegen seiner teils hektischen Aufführung erst so richtig verdeutlicht, welche unbeschreibliche Energie damals in der Luft lag, als die Headliner aus dem Ruhrpott erstmals die Ostberliner Bühne betraten. Wenn Mille 'Extreme Aggression' ankündigt oder mit dem Doppelpack 'Pleasure To Kill' und 'Flag Of Hate' den möglicherweise größten Pit, den die dortoge Szene bis dato erleben durfte, anzettelt, sträuben sich sämtliche Haare vor lauter Gänsehaut. Jeder einzelne, der sich heute darüber aufregt, wenn nostalgische Anhänger über die alten Zeiten schwadronieren, bekommt hier ganz klar vor Augen geführt, dass dem auch tatsächlich so war. Konzerte wie dieses wird man - bei allem Respekt vor der heutigen Szene - wahrscheinlich im aktuellen Jahrtausend nicht mehr erleben. Womit sich die Sache mit der Kaufempfehlung natürlich schon längst geregelt hätte ...
Überdies hat "At The Pulse Of Kapitulation" jedoch noch eine Menge mehr zu bieten. Zum einen haben KREATOR als Bonus ihr bandeigenes Horror-Movie "Hallucinative Comas" auf den Silberling gepackt, und zum anderen erhält die DVD eine kurze Dokumentation zum damaligen Konzert, in der nicht nur einige Zeitzeugen zu Wort kommen, sondern auch Backstage-Material von damals eingeflochten wird. Wahnsinn, welche Gefühle hier teilweise hochkommen - vor allem jenes, dass man sich nachträglich wünscht, damals auch dabeigewesen zu sein.
Komplettiert wird das Ganze noch durch den Audiomitschnitt des Konzerts, welcher lediglich um das Drum Solo gekürzt wurde. Macht aber natürlich nichts, denn bis hierhin ist man vor Euphorie regelrecht blind für jegliche Kritik geworden und hat lediglich eines verinnerlicht, nämlich gerade einem Stück Geschichte beigewohnt zu haben. Was in diesen 125 Minuten geboten wird, ist nicht nur atemberaubend, sondern auch (und das in erster Linie) richtig geil!
Normal zähle ich mich zu den Leuten die live auch live wollen und eben nicht von DVD oder CD. Aber in diesem Fall mach ich wohl mal ne Ausnahme. Kreator so gut wie nie mehr später. Wer die VHS kennt weiß was ich meine. Und das ganze jetzt so aufbereitet, geil!
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