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Terra tenebrosa - The Tunnels (2011) |
Geschrieben von: myhomeismycastle - 01.09.2011, 18:02 - Forum: The Mixed Zone & The Halfpipe
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Terra tenebrosa - The Tunnels (2011)
Post-Hardcore
![[Bild: 3054656ci7.jpg]](http://www.abload.de/img/3054656ci7.jpg)
Veröffentlichungstermin: 12. April 2011
Produziert von TERRA TENEBROSA
Label: Trust No One Recordings
Spielzeit: 46:54 Min.
1. The Teranbos Prayer
2. Probing The Abyss
3. The Mourning Stars
4. The Arc Of Descent
5. Guiding The Mist / Terraforming
6. Through The Eyes Of The Maninkari
7. The Tunnels
Zitat:In Nordschweden treiben sich außer Trollen auch allerhand anderer Fabelwesen herum. Solche, die den Wald beherrschen, das Tierreich, das Erdreich und alle Geister dazwischen. Es ist der Kuckuck, dem TERRA TENEBROSA große, mystische Kraft zuordnen, und dieser führt das unheimliche Trio auch an. Hinter der Maskerade verbergen sich ehemalige Musiker der Hardcore-Ikonen BREACH und erforschen eine Welt, die so schwarz und so undurchdringlich ist, wie die Nacht in den Wäldern während der finstersten Polarnacht. "The Tunnels" entführt uns in eben solche surrealen Orte, wie jene verlassenen Unterführungen in verwilderten Gebieten, die in so ziemlich allen Vororten der westlichen Welt zu finden sind. TERRA TENEBROSA sind schwer zu klassifizieren, schwer zu begreifen, aber nach einer überraschend kurzen Eingewöhnungsphase finden sie schnell einen Weg in dein finsteres Herz.
TERRA TENEBROSA lassen Raum und Zeit verschwimmen, reißen die Erde auf und lassen Dich frei fallen, haben einerseits nah am Industrial gelagerte Eruptionen parat, die in dieser Konsequenz und Boshaftigkeit höchsten von HAVOC UNIT stammen könnten, halten sich aber in Sachen Brutalität doch zurück. Es ist doch eher hintergründig, was hier abläuft. Andererseits erschaffen TERRA TENEBROSA ein Grundgerüst zwischen Sludge und alten NEUROSIS, wirken ähnlich hypnotisch und fatalistisch, wie diese es auf "Times Of Grace" mit Monstern wie "The Doorway" geschafft haben. Das sind große Fußstapfen, in die TERRA TENEBROSA mit "The Tunnels" treten, aber wir dürfen nicht vergessen, dass hier keine unbedarften Musiker agieren. Ich mutmaße außerdem, dass hinter "The Tunnels" eine enorme Menge Arbeit steckt, nicht nur um die Schichten, die von den jeweiligen Instrumenten gebildet werden, so dicht übereinander zu türmen, sondern um überhaupt eine derartige Vision auszuarbeiten.
Atmosphärische Synthesizer und geradezu mystische Gitarren, die einerseits sehr harmonisch und brodelnd, andererseits aber auch sehr wüst verzerrt und dissonant sein können, geben den Weg für "The Tunnels" vor, dazu gesellt sich programmiert klingendes, aber dennoch nicht zwingend kaltes oder gar steriles Drumming, sondern viel mehr eine Tribal-Abart wie eben von NEUROSIS. Das Schöne daran ist, wie TERRA TENEBROSA es schaffen, sich dieses Stilmittel so aneignen, dass es nicht von anderen Bands entliehen wirkt, sondern Teil ist einer homogene Masse, die hier aus den Boxen läuft. Passend dazu gibt es auch keinen Gesang im eigentlichen Sinn, stattdessen finden sich immer wieder Sprachfetzen oder zunächst deplatziert wirkendes Geschrei, das an einen boshaften, erbarmungslosen Geist erinnert, das einfach nicht dem musikalischen Fluss folgen will, aber gerade dadurch für eine Gänsehaut sorgt, die es vielleicht noch bei TODAY IS THE DAY gibt, aber das war es auch schon.
Auf "The Tunnels" folgen TERRA TENEBROSA klar einem großen Plan, einem surrealen Konzept. Was ruhig und feierlich mit "The Teranbos Prayer" beginnt, wird zu einer Beschwörungsformel fernab jeglichen Songstrukturen bei "Probing The Abyss" und "The Arc Of Descent", findet sich dazwischen, in "The Mourning Stars" und dann auch später wieder in den unheimlichen, sagenhaft atmosphärischen Regionen wieder, die TERRA TENEBROSA zu Beginn noch nicht so ganz heraus lassen wollen. "Guiding The Mist / Terraforming" und das sagenhafte "Through The Eyes Of The Manikari" sind Rituale, wie sie nur aus den Tiefen der Wälder stammen können, die vorher von Menschenhand vergewaltigt wurden. Bitter und abstrakt, mit Hang zur Vergeltung. Mit dem abschließenden, sehr unheimlichem, aber ruhigem Titelstück entlassen TERRA TENEBROSA uns abrupt wieder in unsere Welt, die sich danach ein wenig, aber doch signifikant verändert zu haben scheint.
BREACH haben schon auf ihrem vor mittlerweile zehn Jahren erschienenem Abschiedswerk "Kollapse" gezeigt, dass sie mehr sind, als nur eine Hardcore-Band, die gerne etwas Sludge mag. TERRA TENEBROSA sind davon zwar meilenweit entfernt, die songschreiberische Handschrift von BREACH kann man aber noch erahnen. Mit einer sehr eigenen, rauen, aber noch etwas zu dünnen Produktion ausgestattet, zeigen die drei Schweden, die sich hinter sinistren Masken verbergen, dass im Gesamtkonzept noch etwas Luft nach oben ist. Musikalisch und nicht zuletzt auch optisch gesehen ist "The Tunnels" allererste Sahne und wird garantiert die nächsten Wochen meinen Player bei jeder erdenklichen Gelegenheit blockieren. Und es hat Potenzial, zu einem dieser Debüt-Alben zu werden, über das man noch in einigen Jahren voller Ehrfurcht im Avant Metal-Bereich sprechen wird.
quelle: http://vampster.com/artikel/show/38455_T...view_.html
Depressiver Post-Hardcore/Sludge der stark nach Breach klingt. Nahezu Instrumental und etwas ruhiger, aber zugleich vom Sound auch krachiger, lärmiger als Breach. Bitterschwarz und hoffnungsloses Stück Endzeitmusik.
8/10
MySpace: http://www.myspace.com/terratenebrosa
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Hella - Tripper (2011) |
Geschrieben von: myhomeismycastle - 30.08.2011, 09:38 - Forum: The Mixed Zone & The Halfpipe
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Hella - Tripper (2011)
Instrumental Math Rock
![[Bild: 823058uyj.jpg]](http://www.abload.de/img/823058uyj.jpg)
Tracklist:
1. Headless
2. Self Checkout
3. Long Hair
4. Yubacore
5. Netgear
6. Kid Life Crisis
7. On The Record
8. Furthest
9. Psycho Bro
10. Osaka
Release Date: 08/23/2011
Zitat:Zach Hill is a busy guy; he has been in the music scene for about a decade now and has taken part in upwards of 50 full lengths and EP's across 20-something collaborations. All things considered, that is pretty admirable. It also does not hurt that he can probably school every other drummer out there with one hand tied behind his back. In fact, the only thing that is busier than Zach Hill is the music he produces. Because of his unique, claustrophobic drumming style, he has made some massive name recognition for himself. Subsequently, whenever his name is slapped on an album, you can expect a hoard of Music Theory majors frothing at the mouth. Overflowing with excitement on what poly-rhythmic cluster*** the guy has handed them, they will dissect it over a long, 48 hour Adderall binge, resulting in intense body odor and a five-foot high stack of Monster energy drink cans. If you don't fit into the aforementioned category then congratulations, but more importantly you should not fret because this album is still totally capable of being enjoyed.
For those unfamiliar with Hella, they are a Northern California Math/Noise Rock band whose music consists of the hyper-complex jams of drummer Zach Hill and guitarist Spencer Seim. These jams not only show off both members' musical prowess and virtuosity, but also how it can actually be fun and interesting to let go and follow wherever the music takes you, even if you leave with a broken nose. On Tripper, Hella deliver yet again with even more psyched out jams and an equally proportional amount of noses to be broken plus an extra dash of crazy. Moments like the end of “Netgear” where the song is digitally slowed down in the studio to make a downright disturbing mind*** of a soundscape is where the listener really starts to question their sanity. However, this provides insight to the madman's borderline nihilistic musical venture.
And therein lies what drives not only this album, but the band's entire career. How far from planet Earth can they get when there is no such thing as too far? While this may seem like a fancy way of saying “weirdness for weirdness' sake” Zach Hill and Spencer Seim try to show that when you have a complete and total disregard for musical standards and normality, it can be a blast. Sure, go ahead and listen to this album for its musicianship or for its ridiculous soundscapes but that is really only a minor source of enjoyment that this album contains. If nothing else, listen to this album for the journey and the feeling of not giving a *** where you go.
drumgewixe und schraddelgitarre, diesmal ohne gesang. schnell und wirr. knüpft nahtlos an die bisherigen alben an und ist doch eine weiterentwicklung.
9/10
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