Zitat:Wugazi is a labor of love by Cecil Otter & Swiss Andy. A year”™s worth of cutting up every imaginable Fugazi record and trying out every Wu-Tang acapella they could get their hands on, resulted in Wugazi: 13 Chambers (a must listen for anyone who even looked at a skateboard in the 90”™s). Cecil Otter is an emcee & producer, and one of the founding members of Doomtree. He has contributed to over a dozen records. His most recent full-length, Rebel Yellow, was re-released by Sage Francis for Strange Famous Records. He”™s now recording his solo project, Porcelain Revolver. Swiss Andy is a musician & producer residing in Minneapolis. He has been a contributor to several bands including The Millionth Word, Field Guide and The Swiss Army. He is currently working on a remix of Rebel Yellow.
Zitat:Mit ihrem Quasi-Comeback-Album hatte die Institution Night Ranger den Kollegen Maddin vor einiger Zeit ja mächtig erschreckt ob ungewohnt moderner Härte, für die sich der Kollege und Fan der ersten Stunde erst Mut antrinken musste und dabei, so darf vermutet wurde, selbst vor Jever-Plörre nicht zurückgeschreckt ist.
Nun ist Squealer-Rocks natürlich ein weltweit operierendes Unternehmen, und die Meinungen der Redakteure werden in Musikerkreisen geschätzt, so dass die Amis sich die dezente Kritik des Herrn Maddin zu Herzen genommen haben und mit „Somewhere In California“ wieder das machen, was sie am besten können: Harten AOR und gefühlvolle Balladen, ohne müllige Electro-Drums oder alberne Anbiederungen an den Zeitgeist.
Dazu braucht es eigentlich nur den Opener „Growin' Up In California“, der genau so klingt, wie er sich liest und als vertonter Sonnenschein daherkommt. Das klingt nach „hot in the shade“, das klingt nach Cabrio und nach einem aufgedrehten Radio. Knackiger AOR mit Megarefrain, natürlich nicht frei von Kitsch und einfach perfekt für die Party. Von diesem Kaliber bringen die Amis einiges an den Start. Der vielleicht beste Song, „Lay It On Me“, getrieben von einem knackigen, unwiderstehlichen Riff, der dann doch wieder auf eine Melodie trifft, wie sie Night Ranger scheinbar mühelos aus dem Ärmel schütteln und Moderne mit Retro in geradezu perfekter Weise verbinden. Was für ein Brett! „No Time To Lose Ya“ ist mit einem Simpel-Refrain garniert, der bei 99 % der Bands lächerlich wirken würde und bei Night Ranger schlicht entspannt und spaßbringend rüberkommt. „Rock'n'Roll Tonite“ tritt schlicht Arsch, und das überlange „Follow Your Heart“ gibt den (im Rahmen der Bandphilosophie) komplexen Anspruchssong.
Nur eine richtige Ballade hat den Weg nach Kalifornien gefunden, aber die zündet: „Time Of Our Lives“ bietet pianounterstützt alles, was eine Achtziger-Ballade so haben muss, die nötige Portion Kitsch und den Bombast-Refrain eingeschlossen. Herrlich, aber kein Wunder, schließlich war und ist das eine Spezial-Disziplin der Amis.
Einziger Minuspunkt ist das etwas uninspirierte „Live For Today“, aber mal ehrlich: Wen stört bei 10 Granaten des harten AOR ein Rohrkrepierer? Keinen, richtig, und so bleibt am Ende ein Night Ranger-Album, wie es sich vermutlich nur die größten Optimisten erhofft hätten. „Somewhere in California“ ist harter, partytauglicher und megaeingängiger AOR, wie man ihn kaum besser machen kann, ist retro, ohne angestaubt zu sein und eingängig, ohne billig zu wirken. Eines der Highlights des Jahres. All Hail The Eighties! (Quelle: squealer-rocks.de)
Furioses Comeback der Melodic Rock Giganten, meiner Meinung nach das beste Night Ranger Album seit "Man In Motion" (1988).
Zitat:Bei diesem Projekt haben wieder zwei Könner ihres Fachs zusammengefunden: Der Gitarrist Martin Kronlund (Dogface, Gypsy Rose) sowie der Sänger David Reece, der vielen durch ein kurzes Engagement bei Accept bekannt ist, aber musikalisch mehr mit Gypsy Rose und seinem Soloprojekt Reece überzeugen konnte. Beide entfernen sich unter dem Bandnamen REECE-KRONLUND nicht weit von ihrem angestammten Stil, wodurch für mich ein kleines Fragezeichen hinter dem Sinn des ganzen entsteht.
Aber egal unter welcher Bandbezeichnung die beiden sich austoben wollen, Fakt ist, dass sie ihr Geschäft verstehen. Und das wollen sie nun erneut mit dem Album "Solid" unter Beweis stellen.
Sowohl Gypsy Rose als auch das Soloprojekt von Reece sind für qualitativ hochwertigen und abwechslungsreichen Hardrock bekannt. So wundert es nicht, dass es bei REECE-KRONLUND genauso aussieht. Wundern darf man sich höchstens, warum die Künstler nicht die Gelegenheit beim Schopf ergreifen und mal etwas ganz anderes ausprobieren.
Jedenfalls präsentiert das Duo samt diverser Gastmusiker zehn Songs, die auf ihre Art so ziemlich alle zünden können. Der Opener "My Angel Wears White" ist melodisch und hat trotzdem viel Drive. Und den hymnischen Refrain können wohl nur wenige Sänger so perfekt ausreizen wie David Reece. "Samurai" steht auf dem Album stellvertretend für recht catchy AOR-Nummern, die trotzdem nicht kitschig rüberkommen, sondern durch die Gitarre noch viel Energie mitbekommen.
Das bluesige und sogar etwas soulig angehauchte "Could This Be Madness" steht ganz im Zeichen der Emotionen, und es ist keine Frage, dass Reece es mit unheimlich tollem Feeling performed. "Animals And Cannibals" ist ein kräftiger, geradliniger Rocker mit starkem Höhepunkt, während "Paint The Mirror Black" ein wenig an den bluesigen Hardrock von Whitesnake in ihren besten Zeiten erinnert.
Und so geht es im Grunde das ganze Album weiter. Das Songwriting ist nicht nur abwechslungsreich, sondern durchweg hochklassig. Man wird im melodischen Hardrock wohl nicht viele Werke finden, die das toppen können. Und die technische Leistung der beiden Protagonisten ist einfach spitze, wobei hier natürlich David Reece mit seinem variabelen und ausdrucksstarken Gesang auf sich aufmerksam machen kann.
Einige hochkarätige Gäste wie beispielsweise Andy Susemihl oder Christian Tolle liefern ebenfalls gute Arbeit ab, doch auf irgendein Namedropping sind REECE-KRONLUND gar nicht angewiesen.
"Solid" ist nicht nur – wie es der Titel vorgibt – ein solides, sondern sogar ein richtig gutes Hardrock-Album, das höchstens die Frage offen lässt, warum es der Einfachheit halber nicht als neues Reece-Werk veröffentlicht wurde. Bei all diesen Solo-, Duo- oder Side-Projekten diverser Künstler kann man ja kaum noch den Überblick behalten. Aber das schränkt die Qualität des Albums natürlich nicht ein. Wer etwas für das Genre übrig hat, sollte sich "Solid" nicht entgehen lassen. (Quelle:metal1info.de)