05.12.2008, 10:35
auf padrkas anfrage hin fühle ich mich genötigt mal ein paar zeilen zu schreiben
Vorlauf
Musik ist eine Kunstform. Kunst hat nur einen einzigen echten Zwang, den etwas Neues zu schaffen. Kunst bemüht sich Grenzen zu brechen und sich immer wieder neu zu definieren. Kunst bereichert unsere Welt, ästhetische Erfahrungen bereichern unser Erleben, daher sind sie wertvoll und wir sagen ein Kunstwerk sei schön, scheisse, hübsch, hässlich, ... damit sagen wir etwas über das Kunstwerk selbst und auf der anderen Seite etwas über unsere Einstellung dazu aus.
Geschmacksurteile kann man bilden, dazu muss man 1. verschiedene Kunstwerke erleben und 2. fähig sein begründete Urteile dazu abzugeben. Sobald man Gründe nennt kann man sinnvoll darüber mit anderen reden und nicht nur rein historische Aussagen machen, oder die eigenen Emotionen unreflektiert ausdrücken.
Gründe
Das Kunstwerk selbst steht immer in einer historischen Kette von anderen Kunstwerken und wurde von jemandem erzeugt der ein Hirn hat. Auch so etwas wie Das Schwarze Quadrat kann man, auch wenn es nicht viel zu sehen gibt, zu anderen Kunstwerken der gleichen Zeit, oder früheren und späteren in Beziehung setzten und damit, z.B. was und wie daran „neu“ ist, eine erste begründete Aussage treffen.
Unsere Einstellung zu einem Kunstwerk ist erlernt oder angewöhnt und kann sich ändern. Unsere Einstellung beinhaltet emotionale und intellektuelle Bestandteile.
Emotionale Bestandteile sind zum Teil angeboren, zum Teil erlernt. Als Kinder mögen wir harmonische Dreiklänge (Fuchs du hast die Gans gestohlen, Sesamstrasse, ...) später ist uns das zu langweilig. Das ist ein Lernprozess der davon abhängt mit was wir musikalisch erzogen werden. Andere Bedeutungen die Musik transportiert sind angeboren. z.B. das wir den Klang immer räumlich erleben, das hohe Frauenstimmen bei Haltestellendurchsagen in der s-Bahn mehr Aufmerksamkeit erlangen als sonore Männerstimmen, das wir überhaupt „tief“ und „hoch“, die ja räumliche Begriffe sind, verwenden um Musik zu beschreiben, ... wer da mehr wissen will lese Reznikoff.
Der andere Teil der intellektuellen Bestandteile sind natürlich Theorien über Kunst. Theorien der Kunstschaffenden, Kunstkritiker, Zeitungen, Freunde, Wissenschaftler oder von uns selbst. Das ist unglaublich viel und vielfältig. Darüber kann man reden wenn man welche kennt.
Musik:
Sinnvolle Unterhaltungen und Meinungsverschiedenheiten kann man über die intellektuellen Bestandteile des Musikstücks haben; über die emotionalen Bestandteile erst, wenn man z.B. weiß welche Musik der andere überhaupt kennt, also man ein bisschen seine emotionale Einstellungen zu verschiedener Musik einschätzen kann und weiß was er überhaupt als Musik wahrnimmt. Dazu muss man eigentlich jemanden ziemlich gut kennen, glaube ich.
Zeitgeschichtliche Einordnungen sind noch recht einfach. Handwerkliches Geschick der Musiker kann man auch bewerten. Genre-Zuweisungen schon schwieriger, da diese sowohl emotionale Kriterien (groovig, fröhlich, dreckig..), als auch fachliche Kriterien (BPM über 30, meist3/4 oder 4/4 Takt, mit Blechblässern und Standardbesetzung, ...) enthalten (→ Ska). Wenn dann noch Musiktheorien ins Spiel kommen wird es ziemlich kompliziert, aber spannend
Musikgeschichte:
ganz grob und kurz: Musik, als Teilchenschwingung ist mathematisch. Darauf gründet auch unsere mitteleuropäische Harmonielehre. Man denke an Bachs mathematisches Musikverständis (Kammerherzton,. wohl temperiertes Klavier, ...) an den Quintenzirkel und die Einteilung von Tönen in Tonarten mit festgelegten Intervallen, also Tonabständen. Dieses harmonisch-mathematische Modell kam vor über hundert Jahren an seine Grenzen.
Wagners Tristan Akkord, Schönbergs „demokratische“ Musik, Der Schlussakkord von Beethovens Eroika sind Beispiele für Grenzüberschreitungen. Es wurde praktisch schon jede Tonart gespielt, jede mathematische Möglichkeit im harmonischen Spektrum schon verwendet. Die harmonische Musiklehre bietet keine neuen Möglichkeiten mehr, ist ausgereizt, überkommen, seid 100 Jahren tot. Daher klingt zeitgenössische „Klassik“, also neue Musik nicht mehr „schön“.
Seither wird unsere Musik immer „schräger“. Sowohl populäre Musik enthält weniger harmonische Dreiklänge (vergleicht mal Werbe-Jingles aus den 1930ern mit denen von heute), als auch die Arbeiten von zeitgenössischen Komponisten (John Cage, Ligeti, ...) und Abgängern von Musikhochschulen (einfach mal Deutschlandfunk, Atelier neue Musik anhören).
Viel Musik hören wir noch gar nicht als solche, was auch daran liegt das Musik als Kunst sich immer neu definieren und Grenzen überschreiten will. Merzbows Noise, oder John Cage's sehr berühmtes 4'33" sind z.B. solche Extreme. Oft muss man erst lernen die Geräusche die man hört erst als Musik zu hören und erst dann kann man sagen ob es einem gefällt oder nicht. Das gilt auch für normale Musik. Sowohl Operngesang als auch Deathmetalgrowls sind gewöhnungsbedürftig und man muss erst lernen den Klang als musikalisches Stilelement zu hören.
Es geht darum den neuen Freiraum, Harmonie ist tot, sinnvoll zu füllen. Und da sind Underground-Musiker ebenso weit wie Musikhochschuhlabgänger.
humus-meter:
ich höre gerne etwas das irgendwie neu ist, schnell und/oder groovig und/oder krank. Seid jeder einen Computer im Zimmer stehen hat kann jeder selbst Musik hochwertig produzieren und die unglaubliche Menge an Musik zeigt, das es auch geschieht. Von dieser Suppe soll! man ruhig den Rahm abschöpfen und sehr harte Kriterien anlegen um die Musiker zu fördern die hochwertigeres produzieren und sich nicht mit dem nächstbesten Schund zufrieden geben (Stichwort Spaßgesellschaft). Wenn man nur sagt „das gefällt mir“, oder „die Musik macht mir Spaß“ und sich womöglich auch das Album kauft, dann fördert man die Entstehung von qualitativ schlechter Musik.
Wir am BoM sind doch alle Vielhörer und (in den jeweiligen Sparten) Musikkenner. Wir können uns Urteile Bilden und kennen Alternativen zur Musik die wir hören, können sie halbwegs historisch in ihren Entwicklungszusammenhang einordnen und Kriterien angeben nach denen wir Musikstücke bewerten. Wenn man das nicht macht, sondern sich trotzdem mit dem nächstbesten zufrieden gibt, dann unterstützt man damit die Entstehung von noch mehr nächstbester Musik. Wer sich nicht die Mühe macht seine Urteilskraft zu entwickeln und anzuwenden ist quasi Mitschuld daran das nur Scheisse im Radio läuft, das Coverversionen regelmässig in die Charts kommen, das wir ständig den gleichen Käse in lediglich modernisierter Produktion hören müssen, das Jugendliche heute die Musik aus der Zeit meiner Eltern hören, da sie keine eigene Musik für „ihre“ Generation, aus ihrer Gegenwart kennen, das Leute noch heute meinen die Beatles seien der Höhepunkt europäischer Kultur.
Tut mir leid das ich so polemisch werde, aber es kotzt mich wirklich an das ich nicht das Radio anschalten kann ohne das mir die Füße einschlafen. Entweder man muss die Zombies Brahms und Beethoven bis zur Vergasung hören, die Hits meiner Elterngeneration nochmal ertragen, oder den ausgezeichnet produzierten, aber vergleichsweise hirnlosen Pop-scheiss hören. Klar das dann Jugendliche musikalische Krüppel sind, auf Klingeltöne stehen und ihren Hip-Hop über den Handylautsprecher hören. ... äh sorry. Ich werde ja immer polemischer :/
Fazit:
Wenn man sich ein bisschen anstrengt bei seiner Suche nach Musik kann man selbst größere Freude an Musik haben (geschultes Urteil), kann man dafür sorgen das weniger Scheiss unterstützt wird, kann man Musiker wirklich direkt fördern (übers Internet und auf Konzerten kann man wirklich direkt der Band Geld geben und muss nicht riesige Labels, deren Werbeaktionen, oder den Vertrieb mitbezahlen), kann man die Musikentwicklung wirklich fördern, da, wie oben gesagt, Underground-Musiker seit dem „Ende“ der Harmonischen Klassik auch die „ernste“ Musik ebenso weiter schreiben wie studierte Komponisten, kann man sich auch sinnvoll über Musik unterhalten, und und und...
Also: ja. sehr viel musik finde ich schlecht und uninteressant und scheisse. ja, "gut finden" reicht nicht als kriterium, nicht wenn man sich mit jemand anderem darüber unterhalten will. ja, 70er mucke gehört in die 70er. das macht sie nicht zu schlechter musik, aber zeitgenössisches ziehe ich immer vor. ja, ich will das besondere, auch wenn meine ohren bluten und ich einen taschenrechner brauche um die taktzahlen rauszufinden.
und nein, musik ist nicht emotionslos und kalt, aber darüber, das behold...the arctous live so geil waren, das mein bier abgestanden ist und mir die dreiviertelstunde wie 5 minuten vorkamen und wie großartig das erlebnis für mich war, die live zu sehen, kann man keine sinnvollen meinungsverschiedenheiten haben
Vorlauf
Musik ist eine Kunstform. Kunst hat nur einen einzigen echten Zwang, den etwas Neues zu schaffen. Kunst bemüht sich Grenzen zu brechen und sich immer wieder neu zu definieren. Kunst bereichert unsere Welt, ästhetische Erfahrungen bereichern unser Erleben, daher sind sie wertvoll und wir sagen ein Kunstwerk sei schön, scheisse, hübsch, hässlich, ... damit sagen wir etwas über das Kunstwerk selbst und auf der anderen Seite etwas über unsere Einstellung dazu aus.
Geschmacksurteile kann man bilden, dazu muss man 1. verschiedene Kunstwerke erleben und 2. fähig sein begründete Urteile dazu abzugeben. Sobald man Gründe nennt kann man sinnvoll darüber mit anderen reden und nicht nur rein historische Aussagen machen, oder die eigenen Emotionen unreflektiert ausdrücken.
Gründe
Das Kunstwerk selbst steht immer in einer historischen Kette von anderen Kunstwerken und wurde von jemandem erzeugt der ein Hirn hat. Auch so etwas wie Das Schwarze Quadrat kann man, auch wenn es nicht viel zu sehen gibt, zu anderen Kunstwerken der gleichen Zeit, oder früheren und späteren in Beziehung setzten und damit, z.B. was und wie daran „neu“ ist, eine erste begründete Aussage treffen.
Unsere Einstellung zu einem Kunstwerk ist erlernt oder angewöhnt und kann sich ändern. Unsere Einstellung beinhaltet emotionale und intellektuelle Bestandteile.
Emotionale Bestandteile sind zum Teil angeboren, zum Teil erlernt. Als Kinder mögen wir harmonische Dreiklänge (Fuchs du hast die Gans gestohlen, Sesamstrasse, ...) später ist uns das zu langweilig. Das ist ein Lernprozess der davon abhängt mit was wir musikalisch erzogen werden. Andere Bedeutungen die Musik transportiert sind angeboren. z.B. das wir den Klang immer räumlich erleben, das hohe Frauenstimmen bei Haltestellendurchsagen in der s-Bahn mehr Aufmerksamkeit erlangen als sonore Männerstimmen, das wir überhaupt „tief“ und „hoch“, die ja räumliche Begriffe sind, verwenden um Musik zu beschreiben, ... wer da mehr wissen will lese Reznikoff.
Der andere Teil der intellektuellen Bestandteile sind natürlich Theorien über Kunst. Theorien der Kunstschaffenden, Kunstkritiker, Zeitungen, Freunde, Wissenschaftler oder von uns selbst. Das ist unglaublich viel und vielfältig. Darüber kann man reden wenn man welche kennt.
Musik:
Sinnvolle Unterhaltungen und Meinungsverschiedenheiten kann man über die intellektuellen Bestandteile des Musikstücks haben; über die emotionalen Bestandteile erst, wenn man z.B. weiß welche Musik der andere überhaupt kennt, also man ein bisschen seine emotionale Einstellungen zu verschiedener Musik einschätzen kann und weiß was er überhaupt als Musik wahrnimmt. Dazu muss man eigentlich jemanden ziemlich gut kennen, glaube ich.
Zeitgeschichtliche Einordnungen sind noch recht einfach. Handwerkliches Geschick der Musiker kann man auch bewerten. Genre-Zuweisungen schon schwieriger, da diese sowohl emotionale Kriterien (groovig, fröhlich, dreckig..), als auch fachliche Kriterien (BPM über 30, meist3/4 oder 4/4 Takt, mit Blechblässern und Standardbesetzung, ...) enthalten (→ Ska). Wenn dann noch Musiktheorien ins Spiel kommen wird es ziemlich kompliziert, aber spannend
Musikgeschichte:
ganz grob und kurz: Musik, als Teilchenschwingung ist mathematisch. Darauf gründet auch unsere mitteleuropäische Harmonielehre. Man denke an Bachs mathematisches Musikverständis (Kammerherzton,. wohl temperiertes Klavier, ...) an den Quintenzirkel und die Einteilung von Tönen in Tonarten mit festgelegten Intervallen, also Tonabständen. Dieses harmonisch-mathematische Modell kam vor über hundert Jahren an seine Grenzen.
Wagners Tristan Akkord, Schönbergs „demokratische“ Musik, Der Schlussakkord von Beethovens Eroika sind Beispiele für Grenzüberschreitungen. Es wurde praktisch schon jede Tonart gespielt, jede mathematische Möglichkeit im harmonischen Spektrum schon verwendet. Die harmonische Musiklehre bietet keine neuen Möglichkeiten mehr, ist ausgereizt, überkommen, seid 100 Jahren tot. Daher klingt zeitgenössische „Klassik“, also neue Musik nicht mehr „schön“.
Seither wird unsere Musik immer „schräger“. Sowohl populäre Musik enthält weniger harmonische Dreiklänge (vergleicht mal Werbe-Jingles aus den 1930ern mit denen von heute), als auch die Arbeiten von zeitgenössischen Komponisten (John Cage, Ligeti, ...) und Abgängern von Musikhochschulen (einfach mal Deutschlandfunk, Atelier neue Musik anhören).
Viel Musik hören wir noch gar nicht als solche, was auch daran liegt das Musik als Kunst sich immer neu definieren und Grenzen überschreiten will. Merzbows Noise, oder John Cage's sehr berühmtes 4'33" sind z.B. solche Extreme. Oft muss man erst lernen die Geräusche die man hört erst als Musik zu hören und erst dann kann man sagen ob es einem gefällt oder nicht. Das gilt auch für normale Musik. Sowohl Operngesang als auch Deathmetalgrowls sind gewöhnungsbedürftig und man muss erst lernen den Klang als musikalisches Stilelement zu hören.
Es geht darum den neuen Freiraum, Harmonie ist tot, sinnvoll zu füllen. Und da sind Underground-Musiker ebenso weit wie Musikhochschuhlabgänger.
humus-meter:
ich höre gerne etwas das irgendwie neu ist, schnell und/oder groovig und/oder krank. Seid jeder einen Computer im Zimmer stehen hat kann jeder selbst Musik hochwertig produzieren und die unglaubliche Menge an Musik zeigt, das es auch geschieht. Von dieser Suppe soll! man ruhig den Rahm abschöpfen und sehr harte Kriterien anlegen um die Musiker zu fördern die hochwertigeres produzieren und sich nicht mit dem nächstbesten Schund zufrieden geben (Stichwort Spaßgesellschaft). Wenn man nur sagt „das gefällt mir“, oder „die Musik macht mir Spaß“ und sich womöglich auch das Album kauft, dann fördert man die Entstehung von qualitativ schlechter Musik.
Wir am BoM sind doch alle Vielhörer und (in den jeweiligen Sparten) Musikkenner. Wir können uns Urteile Bilden und kennen Alternativen zur Musik die wir hören, können sie halbwegs historisch in ihren Entwicklungszusammenhang einordnen und Kriterien angeben nach denen wir Musikstücke bewerten. Wenn man das nicht macht, sondern sich trotzdem mit dem nächstbesten zufrieden gibt, dann unterstützt man damit die Entstehung von noch mehr nächstbester Musik. Wer sich nicht die Mühe macht seine Urteilskraft zu entwickeln und anzuwenden ist quasi Mitschuld daran das nur Scheisse im Radio läuft, das Coverversionen regelmässig in die Charts kommen, das wir ständig den gleichen Käse in lediglich modernisierter Produktion hören müssen, das Jugendliche heute die Musik aus der Zeit meiner Eltern hören, da sie keine eigene Musik für „ihre“ Generation, aus ihrer Gegenwart kennen, das Leute noch heute meinen die Beatles seien der Höhepunkt europäischer Kultur.
Tut mir leid das ich so polemisch werde, aber es kotzt mich wirklich an das ich nicht das Radio anschalten kann ohne das mir die Füße einschlafen. Entweder man muss die Zombies Brahms und Beethoven bis zur Vergasung hören, die Hits meiner Elterngeneration nochmal ertragen, oder den ausgezeichnet produzierten, aber vergleichsweise hirnlosen Pop-scheiss hören. Klar das dann Jugendliche musikalische Krüppel sind, auf Klingeltöne stehen und ihren Hip-Hop über den Handylautsprecher hören. ... äh sorry. Ich werde ja immer polemischer :/
Fazit:
Wenn man sich ein bisschen anstrengt bei seiner Suche nach Musik kann man selbst größere Freude an Musik haben (geschultes Urteil), kann man dafür sorgen das weniger Scheiss unterstützt wird, kann man Musiker wirklich direkt fördern (übers Internet und auf Konzerten kann man wirklich direkt der Band Geld geben und muss nicht riesige Labels, deren Werbeaktionen, oder den Vertrieb mitbezahlen), kann man die Musikentwicklung wirklich fördern, da, wie oben gesagt, Underground-Musiker seit dem „Ende“ der Harmonischen Klassik auch die „ernste“ Musik ebenso weiter schreiben wie studierte Komponisten, kann man sich auch sinnvoll über Musik unterhalten, und und und...
Also: ja. sehr viel musik finde ich schlecht und uninteressant und scheisse. ja, "gut finden" reicht nicht als kriterium, nicht wenn man sich mit jemand anderem darüber unterhalten will. ja, 70er mucke gehört in die 70er. das macht sie nicht zu schlechter musik, aber zeitgenössisches ziehe ich immer vor. ja, ich will das besondere, auch wenn meine ohren bluten und ich einen taschenrechner brauche um die taktzahlen rauszufinden.
und nein, musik ist nicht emotionslos und kalt, aber darüber, das behold...the arctous live so geil waren, das mein bier abgestanden ist und mir die dreiviertelstunde wie 5 minuten vorkamen und wie großartig das erlebnis für mich war, die live zu sehen, kann man keine sinnvollen meinungsverschiedenheiten haben