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MEDEIA - Cult (2008)
#1
[Bild: medeiacultclg.jpg]

VÖ: 2008

Genre: (Progressive) Death Metal

Label: Fullsteam Records

Herkunftsland: Finnland

Line-Up:

Keijo Niinimaa - Lead Vocals (Ex Rotten Sound!!)
Samuli Peltola - Guitar & Vocals
Laura Dziadulewicz - Keyboards, Piano, and Vocals
Samuli Kuusinen - Bass & Vocals
Janne Putkisaari - Drums & Vocals


Tracklist:

01. The Lowest Filth
02. Cold Embrace
03. Dexcension
04. Devouring
05. Through Sacrifice
06. Manifestation
07. The Architect
08. Made Flesh Again
09. Unholy Communion
10. Ceremonial
11. The Unseen

Spielzeit: 30:25


Zitat:"Cult" nennt sich der neue Output der finnischen Extreme-Metal-Combo MEDEIA, der gleichzeitig die erste Scheibe der Jungs darstellt, die über ein Label veröffentlicht wird. Der Vorgänger "Quantum Holocaust: World Domination" entstand damals nämlich noch komplett in Eigenregie und wurde auch selbst vertrieben. Anno 2008 hält man einen Vertrag mit Fullsteam Records in den Händen und kann auch noch einen prominenten Neuzugang vorweisen, nämlich Keijo Niinimaa, seines Zeichens Brüllaffe bei den Grind-Göttern ROTTEN SOUND. Und man schafft es tatsächlich, den ein oder anderen unvorbereiteten Hörer dazu zu bringen, seine Kinnlade auf dem Fußboden zu suchen, nachdem er "Cult" nichts ahnend angetestet hat.

Bescheiden nennen MEDEIA ihre Musik Alternative-Death-Metal, was meiner Meinung nach tatsächlich ein treffender Begriff ist, auch wenn sich wohl die wenigsten Zeitgenossen etwas darunter vorstellen können. Was sich aber hinter dieser Beschreibung verbirgt, ist so verdammt vielschichtig, so von vorne bis hinten arschtretend, innovativ und abwechslungsreich, dass es eine helle Freude ist! MEDEIA kombinieren rotzfrech extremen Death Metal, stakkatoartiges Riffgewitter und kompromissloses Geknüppel mit alternativen sowie stellenweise progressiven Einflüssen, ohne sich groß Gedanken über irgendwelche Genregrenzen zu machen. Gleichzeitig schafft man es aber irgendwie, Core-Anleihen größtenteils zu umschiffen und eben nicht wie Modern-Metal-Combo XY zu klingen, sondern einen eigenständigen, wunderbar unvorhersehbaren Sound zu kreieren, der den geneigten Hörer ein ums andere Mal überraschen und begeistern kann. So setzen MEDEIA sowohl zwischen als auch während der rücksichtslosen und durchaus technischen Blast-Attacken immer wieder auf melancholische Pianoklänge, die mich in ihrer schwerfälligen und wuchtigen Art tatsächlich an die Piano-Parts in einigen MUSE-Songs erinnern.

Allgemein mangelt es den Finnen nicht an Ideenreichtum, so hören wir beispielsweise im starken 'Descension' plötzlich nach abrupt endendem Geknüppel ein mit Händeklatschen unterlegtes Piano. Das klingt irre, ist es irgendwie auch. Aber es passt wie der sprichwörtliche Arsch auf den Eimer, es gibt "Cult" eine unheimliche Tiefe. Andere Beispiele gefällig? Das arhythmische 'Manifestation' verknüpft Sprechgesang mit hartem, abgehacktem und progressivem Riffing. Im Opener 'Cold Embrace' mischt sich Keijos Gekeife - das übrigens hervorragend in die Musik passt, die MEDEIA zelebrieren - mit dezentem Frauengesang. Und immer wieder blitzen die Pianos auf, die trotz ihrer Häufigkeit nicht aufdringlich wirken, die Musik vielschichtig wirken lassen und ihr einen ungemein hohen Wiedererkennungswert verleihen. Trotzdem bewegt sich die ganze Scheibe ganz klar im Extreme-Metal-Bereich und weicht auch kaum davon ab, MEDEIA schaffen es mit geradezu unheimlicher Präzision, Atmosphäre, Brachialität und Melodieansätze miteinander zu verweben, die den meisten Anhängern härterer Klänge zusagen sollte.

Produktionstechnisch ist "Cult" gelungen, die Instrumente wirken perfekt aufeinander abgestimmt und lassen sich gut heraushören. Insgesamt ist das Mixing sehr druckvoll, und gerade oben genannte Pianopassagen fügen sich gut ins Gesamtbild ein.

"Cult" ist für mich bisher eine der stärksten Scheiben 2008. Einzig die mit rund dreißig Minuten etwas magere Spielzeit stößt ein wenig sauer auf. Trotzdem wird man während dieser dreißig Minuten blendend unterhalten und bekommt Extreme-Death-Metal serviert, der pure Emotion transportiert. MEDEIA schaffen es, den Hörer mit Geknüppel zu berühren, und das finde ich äußerst beachtlich. Bleibt nur zu hoffen, dass MEDEIA "Cult" ordentlich auf den Bühnen dieser Welt supporten werden und live genauso viel können wie auf Scheibe. Ich empfehle jedem Liebhaber der härteren Musikstile, der Scheibe zumindest eine Chance zu geben und einmal in sie reinzuhören. Klare Kaufempfehlung!
(Quelle: powermetal.de)

Meine Wertung: 8.5/10

Hörbeispiele: http://www.myspace.com/medeiaband
SATAN WORSHIPPING DOOM
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#2
Findet ihr die zus. Line-Up Info notwendig? Unsure

Will ja meine Reviews irgendwann perfektionieren Smile
SATAN WORSHIPPING DOOM
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#3
(24.10.2008, 10:29)padrak schrieb: Findet ihr die zus. Line-Up Info notwendig? Unsure

Will ja meine Reviews irgendwann perfektionieren Smile

zumindest stört sie nicht Smile

aber um ehrlich zu sein, mir sagen die namen auf den ersten blick nichts. auf den zweiten oder dritten wird sich das ohne google wohl auch nicht ändern, vllt kann der rest damit mehr anfangen.

übrigens: klingen geil Uthumb
da wird mal das ganze album gekostet.
"Willst du friedlich leben? Verkehre mit den Menschen, lebe aber allein, unternimm nichts und bedauere gar nichts."
Iwan Sergejewitsch Turgenew
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#4
(24.10.2008, 10:29)padrak schrieb: Findet ihr die zus. Line-Up Info notwendig? Unsure

Will ja meine Reviews irgendwann perfektionieren Smile
z.B.
Laura Dziadulewicz - Keyboards, Piano, and Vocals

das finde ich schon sehr gut zu wissen. da kann ich vor dem reinhören die lautstärke runterdrehen und die hochtöne runterregeln Happy

wenn die schnitte mit ihrem geklimper und (wenn auch spärlichem) geheule nicht wäre würde mir die mucke auch zusagen.




Zitat:verdammt vielschichtig, so von vorne bis hinten arschtretend, innovativ und abwechslungsreich, dass es eine helle Freude ist! MEDEIA kombinieren rotzfrech extremen Death Metal, stakkatoartiges Riffgewitter und kompromissloses Geknüppel mit alternativen sowie stellenweise progressiven Einflüssen, ohne sich groß Gedanken über irgendwelche Genregrenzen zu machen.

das ist natürlich hodenloser scheissdreck.

melodischen Death Metal mit Gothik Elementen zu mischen hat NICHTS mit den in der zitierten stelle aufgezählten adjektiven zu tun.

thema verfehlt. (mal wieder) 0 punkte @ powermetal.de Cop
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#5
(24.10.2008, 10:29)padrak schrieb: Findet ihr die zus. Line-Up Info notwendig? Unsure

Will ja meine Reviews irgendwann perfektionieren Smile

ab und zu kennt man ja vielleicht mal nen Namen (gut, hier jetzt nicht aber egal).
halt ich für ne brauchbare idee.

(24.10.2008, 10:56)myhomeismycastle schrieb:
Zitat:verdammt vielschichtig, so von vorne bis hinten arschtretend, innovativ und abwechslungsreich, dass es eine helle Freude ist! MEDEIA kombinieren rotzfrech extremen Death Metal, stakkatoartiges Riffgewitter und kompromissloses Geknüppel mit alternativen sowie stellenweise progressiven Einflüssen, ohne sich groß Gedanken über irgendwelche Genregrenzen zu machen.

das ist natürlich hodenloser scheissdreck.

melodischen Death Metal mit Gothik Elementen zu mischen hat NICHTS mit den in der zitierten stelle aufgezählten adjektiven zu tun.

thema verfehlt. (mal wieder) 0 punkte @ powermetal.de Cop

aber es liest sich doch so gut Smile
yeah, well, you know, that's just, like, your opinion, man
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#6
Hmm...

Wenn ich euch auf dem Laufenden halten soll, kann ich mir nicht die Zeit nehmen, die Reviews bis ins Detail zu filetieren. Eigene Reviews gehen da dann erst Recht nicht.
Die Grundtendenz zu einem Album sollte mit meiner Meinung übereinstimmen, mehr muss es nicht können. Ihr sollt euch die Platten ja auch "nur" anhören.
Und wenn ich mich jetzt auf die Suche nach dem perfekten Review mache, würde die informelle Quantität darunter leiden. Und das wollt ihr sicher nicht, oder? Vor allem, nachdem ich weiß, dass euch beileibe nicht alles gefällt, was ich poste.
SATAN WORSHIPPING DOOM
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#7
Ich denke auch der Fokus sollte primär auf der Vorstellung an sich liegen, und nicht in/auf dem zitieren Review. Vom Grundtenor sollte das zwar passen, aber das reicht dann auch schon. Falls noch nen eigenes Review oder ne kleine Meinung dabei ist, fixiere ich mich eh auf die.
yeah, well, you know, that's just, like, your opinion, man
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#8
Ich fixier mich auhc eher auf die eigene Meinung des Autors und überfliege die Reviews eher flüchtig auf interessante Stellen, die mir abseits der üblichen Lobhudeleien auhc was über den Sound verraten...Allerdings tun das die Soundbeispiele dann eher ^^

Die Idee mit den LineUps finde ich gelungen Uthumb


und zur Mucke: gefällt
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#9
sry, war nicht als kritik an dich gemeint @ padrak.

verstehe auch nicht wie du es schaffst meinen spott über powermetal.de als kritik an dir aufzufassen Unsure


es ist doch (denke ich) allen hier klar das die zitierten reviews nur fremdmeinungen sind die einem einen eindruck der scheibe vermitteln sollen. wollt nur auf offensichtliche unstimmigkeiten im inhalt hinweisen um den eindruck ein wenig zu präzisieren. so wie eben jeder die dinge ein wenig anders sieht und (hoffentlcih) eine eigene meinung hat.
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#10
erbsenzähler Smile
yeah, well, you know, that's just, like, your opinion, man
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#11
Ganz einfach:
Ich habe mir das Review nicht vernünftig durchgelesen und deswegen ist mir der grobe Schnitzer des Autors nicht aufgefallen. Das kann man durchaus als Kritikansatz auffassen.

Allerdings weiß ich auch, dass du es nicht so gemeint hast. Wollte damit auch nur mal klarstellen, wie meine Postings zu behandeln sind.

Wobei es sich aber auch zeigt, dass euch die Zeile "Persönliche Meinung" recht wichtig ist. Dort droht aber auch bei derartiger Quantität eine Wiederholungsgefahr, weswegen ich das eigentlich gerne nur noch bei wirklich hervorragenden Alben machen würde.
Ich betone es immer wieder gerne, Feedback ist für mich alles Smile
SATAN WORSHIPPING DOOM
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