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18.03.2009, 01:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.03.2009, 11:18 von padrak.)
Melechesh - Emissaries
Veröffentlicht: 2006
Genre: Sumerian Thrashing Black Metal
Label: Osmose Productions
Herkunftsland: Israel / jetzt Niederlande
Referenzen: Absu
Trackliste: Emissaries
1. Rebirth of the Nemesis
2. Ladders to Sumeria
3. Deluge of Delusional Dreams
4. Touching the Spheres of Sephiroth
5. Gyroscope
6. Double Helixed Sceptre
7. The Scribes of Kur
8. Leper Jerusalem
9. Sand Grain Universe
10. Emissaries and the Mysterium Magnum
Laufzeit: 55:32 min
Zitat:„Emissaries“, das dritte Album der ursprünglichen Israeliten MELECHESH, kommt einem Kreuzzug gleich. So einer Art Kreuzzug jedenfalls, den sie seit Neuestem von Holland aus gegen die Dominanz westlich geprägten Black Metals führen. Ihr Ziel: eine Alternative zu bitterbösen, skandinavischen, satanischen und diversen anderen Spielarten des Black Metal zu bieten.
Wer nach über dreizehn Jahren noch immer nicht weiß, wie diese Alternative klingt: orientalisch, beschwingt-düster, höchst eigenständig und dabei wohltuend traditionell und antimodern im Soundgewand. Obwohl ihr neuer holländischer Drummer Xul die allseits bekannten Blastbeats und Doublebassteppiche aus dem FF beherrscht, setzen gerade die völlig untypischen Patterns, an die orientalischen Gitarrenparts angepasst, die echten Akzente. Wo sich der durchschnittliche Metaldrummer die Synapsen verknoten würde, läuft Xul zur Höchstform auf und entlockt seinem Kit Rhythmen, wie man sie in softerer Form nur aus der Weltmusik kennt – vertrackt, beinahe gelöst, aber immer treibend und außerordentlich tight.
Dazu zaubern die beiden Gitarristen exotische Harmonien, die mit Black Metal eigentlich nicht mehr viel zu tun haben, sondern als rockende Mischung aus Heavy, Thrash und derbem Gedresche durchgehen. Der Akzent liegt dabei immer auf dem Detail, auf der subtilen Dunkelheit in den Melodien, die bei mir immer eine unterschwellige Faszination auslöst, Vorstellungen von nach Zimt, Muskat und Tabak duftenden, verrauchten Hinterhofklausen im mittelalterlichen Jerusalem. Das unterstützen MELECHESH gekonnt und geschickt mit ihren mythologischen Texten, die sich eng an sumerischen, babylonischen – schlicht: mesopotamischen – Inhalten orientieren. Das treiben sie in dem beinahe rituellen „The Scribes Of Kur“ auf die Spitze, das rein instrumentell und unplugged angelegt ist und trotzdem beängstigender und bösartiger wirkt als jedes Keyboard-Zwischenstück. Da erhalten Tiamat und Apsu, die man als gemeiner Metaller ja nur als Bands kennt, auf einmal eine ganz andere Bedeutung...
Apropos Apsu – so vollkommen unähnlich sind MELECHESH, die sich bis vor wenigen Jahren den Drummer mit ABSU teilten, ihrer amerikanischen Bruderband nicht. Was ABSU für die keltische Mythologie sind, sind MELECHESH für die mesopotamische, musikalisch auf durchaus ähnlichem Niveau. Nicht vollkommen leicht verdaulich, aber gut zugänglich, eigenständig, wiedererkennbar, vielfältig, wohlüberlegt. Von stampfenden Midtempo-Riffs über bewegende, lange Gitarrenparts bis zu flirrenden Highspeed-Attacken bietet „Emissaries“ alles, was interessant ist und entwickelt selbst bei einer Spielzeit von fast einer Stunde keine Längen. Dafür sind die Songs zu geschickt arrangiert. Auch der druckvolle, natürliche, zeitlose und aufdringliche Sound hat seinen Anteil daran, dass dieses Album so schnell nicht langweilig wird.
Kurzum: ich bin erobert.
Punkte: 8/10
(Alboin / 15.11.2006)
Quelle: metal.de
Persönliche Wertung : 9/10
Persönlicher Nachtrag: Ein grandioses Album! Durch und durch. Ich kenne es leider erst seit ca. 3 Monaten. Und im Board gab es mal ne Ankündigung für das Album von unserem Humus. Einfach reinhören. Ich würde am liebsten 10 von 10 Punkten vergeben, da mich das Album nach 3 Monaten Dauerrotation immer noch zu begeistern weiß!
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Hm...ich hab ad vor drei Jahren mal reingehört und bin nie war mdamit geworden. Ich geb ihm nach der Zeit nochmal ne Chance
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Habe ich, toll
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18.03.2009, 11:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.03.2009, 11:51 von myhomeismycastle.)
Herkunftsland: Israel / jetzt Niederlande
ich sollte öfters nachrichten hören...
zum Album: die emissaries fand ich ein bisschen enttäuschend. nach dem guten Djinn (2001) und dem noch besseren sphynx (2003) hatte ich eine ausweitung, eine weiterentwicklung mit noch mehr nicht-metal elementen gehofft. statt dessen haben sie wieder etwas mehr die "normalen" metal elemente betont.
nach wie vor gute musik, aber sphynx (2003) bleibt mein favourit
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Menno Humus, jetzt muss ich die beiden "alten" Scheiben noch antesten...
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jop, die älteren sachen fehlen mir auch noch
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"emissaries" ist aber nicht das dritte album, es ist schon das vierte.
"as jerusalem burns...al' intisar" ist das erste richtige album.
und wer außer "emissaries" noch nix anderes kennt, sollte sich wirklich die alten sachen besorgen
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Info auf Metal-Archives:
Zitat:Melechesh means "King of Fire" in Hebrew.
As Jerusalem Burns... Al'Intisar`s lyrics are not available and will not be. That's also their only pure black metal album.
Problems between Melechesh and the strictly religious people in Jerusalem forced the band to relocate with members going to The Netherlands where they could continue work without the hassle from religious authorities. Since the drummer could not move they found a replacement with Proscriptor from Absu (US).
Müssen ja ganz pöse Lyrics sein
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(18.03.2009, 13:18)padrak schrieb: Müssen ja ganz pöse Lyrics sein
naja, kommt drauf an aus welchem land man kommt und wie verklemmt man ist. in israel reicht wohl schon ne anspielung auf den untergang jerusalems/israels um so gebummst zu werden.
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das problem ist, dass man von den lyrics kaum etwas versteht
im booklet findet man auch nichts weiter als ein zitat, dass nicht ganz so nett ist und vielleicht einige leute verärgert hat, aber sonst...
und pure black metal... schon wieder definitionssache. also orientalische einflüsse sind auch da schon sehr deutlich zu erkennen, aber es ist wirklich das ursprünglichste, roheste werk, stimmt schon.
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hm... ich bin langsam echt neugierig
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(18.03.2009, 13:34)Aasfresser schrieb: hm... ich bin langsam echt neugierig Dito, aber auch auf die Lyrics.
Auf irgendeiner obskuren Seite muss sich doch was finden lassen
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da findeste aber nichts zum ersten album
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