08.06.2009, 20:36
Obituary - Darkest Day
Stil: Death Metal
VÖ: 15. Juni 2009
Zeit: 41:43
Label: Candlelight Records
Homepage: www.obituary.cc
MySpace: www.myspace.com/obituary
Nun, Obituary vorzustellen kann ich mir wohl sparen, wer die Band (noch) nicht kennt, dem ist eh nicht mehr zu helfen. Nur so viel sei gesagt: Ähnlich wie bei anderen konstanten Bands aus dem Extrem-Sektor wie z.B. Bolt Thrower weiß man bei einem Obituary-Album normalerweise immer, was man bekommt. Und war das Projekt der Tardy Brothers zwar ein ganz netter Pausenfüller zwischen zwei Obituary-Alben, machte es auf mich doch eher den Eindruck einer Art "Obituary Light", weswegen ich umso gespannter auf das aktuelle Werk der Florida-Legende war.
Wird die Tendenz zu etwas lockerer Musik fortgesetzt? Nein, ganz klares Nein! Denn Darkest Day ist zu 100 Prozent ein Obituary-Album, da gibt es keinerlei Spielraum für Diskussionen. Und es bietet sogar Überraschungen! Denn statt der gewohnt zähflüssigen Stücke haut das Quintett dem Hörer mit dem Opener "List Of Dead" eine Granate um die Ohrwatscheln, die auf ihrem Weg durch die Gehörgänge für Bandverhältnisse fast schon in Überlichtgeschwindigkeit alles in Schutt und Asche legt, was da unglücklicherweise im Wege steht. Rhythmisch interessant geht es dann mit "Blood To Give" weiter und Track drei glänzt anfangs sogar mit richtig eingängigen Gitarrenleads. Ganz so abwechslungsreich geht es danach zwar nicht mehr zu, von Langeweile aber kann gerade für Obituary-Verhältnisse keine Rede sein. Der Rest ist halt eher bandtypisch geraten, genau das also, was der Fan erwartet.
Technisch waren die Floridaner noch nie eine besonders anspruchsvolle Band und das hat sich auch mit dem aktuellen Output nicht geändert. Simple, aber solide und vor allem sehr effektive Riffs machen immer noch den Hauptanteil am Sound der Kapelle aus, John Tardys Gesang klingt krank und gequält wie eh und je und Donalds Drumming gibt sich gewohnt minimalistisch, aber einprägsam und sounddienlich. Produktion, Spieldauer und Artwork passen ebenfalls zum Gesamtwerk, alles in allem also ein runde Sache.
Darkest Day gefällt mir gerade wegen der Abwechslung anfangs ein Stückchen besser als der direkte Vorgänger, auch wenn die Klasse der ganz großen Alben wie Slowly We Rot oder Cause Of Death nicht ganz erreicht wird. Trotzdem ein gutes Scheibchen, das jedem Fan der Band gut gefallen sollte.
----------------
Now playing: Aisling - Speir-Bhean Calling
via FoxyTunes
Stil: Death Metal
VÖ: 15. Juni 2009
Zeit: 41:43
Label: Candlelight Records
Homepage: www.obituary.cc
MySpace: www.myspace.com/obituary
Nun, Obituary vorzustellen kann ich mir wohl sparen, wer die Band (noch) nicht kennt, dem ist eh nicht mehr zu helfen. Nur so viel sei gesagt: Ähnlich wie bei anderen konstanten Bands aus dem Extrem-Sektor wie z.B. Bolt Thrower weiß man bei einem Obituary-Album normalerweise immer, was man bekommt. Und war das Projekt der Tardy Brothers zwar ein ganz netter Pausenfüller zwischen zwei Obituary-Alben, machte es auf mich doch eher den Eindruck einer Art "Obituary Light", weswegen ich umso gespannter auf das aktuelle Werk der Florida-Legende war.
Wird die Tendenz zu etwas lockerer Musik fortgesetzt? Nein, ganz klares Nein! Denn Darkest Day ist zu 100 Prozent ein Obituary-Album, da gibt es keinerlei Spielraum für Diskussionen. Und es bietet sogar Überraschungen! Denn statt der gewohnt zähflüssigen Stücke haut das Quintett dem Hörer mit dem Opener "List Of Dead" eine Granate um die Ohrwatscheln, die auf ihrem Weg durch die Gehörgänge für Bandverhältnisse fast schon in Überlichtgeschwindigkeit alles in Schutt und Asche legt, was da unglücklicherweise im Wege steht. Rhythmisch interessant geht es dann mit "Blood To Give" weiter und Track drei glänzt anfangs sogar mit richtig eingängigen Gitarrenleads. Ganz so abwechslungsreich geht es danach zwar nicht mehr zu, von Langeweile aber kann gerade für Obituary-Verhältnisse keine Rede sein. Der Rest ist halt eher bandtypisch geraten, genau das also, was der Fan erwartet.
Technisch waren die Floridaner noch nie eine besonders anspruchsvolle Band und das hat sich auch mit dem aktuellen Output nicht geändert. Simple, aber solide und vor allem sehr effektive Riffs machen immer noch den Hauptanteil am Sound der Kapelle aus, John Tardys Gesang klingt krank und gequält wie eh und je und Donalds Drumming gibt sich gewohnt minimalistisch, aber einprägsam und sounddienlich. Produktion, Spieldauer und Artwork passen ebenfalls zum Gesamtwerk, alles in allem also ein runde Sache.
Darkest Day gefällt mir gerade wegen der Abwechslung anfangs ein Stückchen besser als der direkte Vorgänger, auch wenn die Klasse der ganz großen Alben wie Slowly We Rot oder Cause Of Death nicht ganz erreicht wird. Trotzdem ein gutes Scheibchen, das jedem Fan der Band gut gefallen sollte.
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Now playing: Aisling - Speir-Bhean Calling
via FoxyTunes
*grunz*