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Politische "Aktivisten" und Wähler hier?
#16
(26.07.2009, 18:35)JoeyDeMaio schrieb: Für mich sind die Nichtwähler sehr aussagekräftig, zeigt es mir die Politikverdrossenheit der Bevölkerung.
Bei 71,5% Wahlbeteiligung komm ich auf 28,5% zusätzlich noch die ungültigen Stimmen 2,2%. Zugegeben, eine 100% Wahlbeteiligung ist unrealistisch.

Wie kommst du auf 71,5%? ( http://wahl08.bmi.gv.at/ )

(26.07.2009, 18:35)JoeyDeMaio schrieb: Da ich hier viel über das Thema Ausländer geschrieben habe, ich vermisse in der aktuellen Politik ein Mittelmass. Die Grünen & Co. feiern sie als Verteidiger und Beschützer der Ausländer ohne Rücksicht auf die Sorgen der Einheimischen

Also der Satz klingt wie vom Strache gestohlen. Und "Sorgen"? Ich ersetze das mal spontan durch "Vorurteile". Ich weiß nicht, was für ein Problem alle mit den Ausländern haben, weichen die Probleme, welche sie scheinbar verursachen, in einem Radius von 10km vor mir aus?

(26.07.2009, 18:35)JoeyDeMaio schrieb: und die Großpartein wollen sich bei dem Thema nicht die Finger vebrennen. Es muss endlich eine ordentliche Integrationspolitik gemacht werden zum Vorteil beider Seiten.

Eine ordentliche Integration ist aber nicht so einfach, das fängt schon bei der Definition an. Frage: Was ist das Integrationsziel? Allein an dieser Frage scheiden sich schon die Geister. Ich habe auch keine ordentliche Definition, was soll das sein, Integration? Dass die ordentlich Deutsch sprechen? Dass die ins Bierzelt gehen und sich 5 Mass runterhauen, obwohl das u.U. deren Religion verbietet? Und warum ist das eigentlich so wichtig?
[align=center][Bild: elfwl3l.jpg]
"Make the most of the Indian hemp seed, and sow it everywhere!"
George Washington


[size=x-small]Musik ist einfach viel zu wundervoll, um sich nur auf ein Genre zu beschr
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#17
(26.07.2009, 22:56)Necrophiliac schrieb: Grundsätzlich diskutiere ich ungern über Themen, die religiöse oder politische Dinge beinhalten, weil solche Gespräche aufgrund der etwas heiklen Tatsache, dass es grundlegende ideologische bzw. weltanschauliche Ansichten zu verteidigen gilt, meiner Erfahrung nach unschön (sprich im Streit) enden. Es gibt eben Themen, über die man einfach nicht vernünftig diskutieren kann, deswegen halte ich mich bei sowas immer gern zurück.

Natürlich kann es dabei zu reibereien kommen, das gehört halt einfach dazu. Man sollte sich halt nicht gegenseitig den Schädel einschlagen Smile Ich finde politische Diskussionen sehr interessant, weil sie einfach spannend sind und man vom Gegenüber ein gutes Bild bekommt.
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#18
http://www.sie-haben-die-wahl.de/bundest..._2009.html

Hier finden sich alle Programme (außer FDP + Linke, die sind noch nicht soweit). Werde mich die nächste Zeit damit genauer beschäftigen.

@ Hitzige Diskussionen: ich rede normal auch nur mit Freunden die eine ähnliche Situation haben. Es macht keinen Sinn wenn z.B. ein Student, ein Arbeitnehmer, ein Handerwerker, ein Beamter und ein Geschäftsführer versuchen da sachlich zu diskutieren. Das schaffen die wenigstens. Besonders Schüler und Studenten sind, zumindest aus meiner Erfahrung (ist jetzt weder allgemeingültig noch als Provokation gedacht), meistens einfach mal dagegen (ich nehm mich da nicht aus, war auch nicht anders) - wenn man irgendwann Geld verdient und einen Haushalt/Familie/Altersvorsorge etc. organisieren muss komme ich mit Gesprächspartnern mit ähnlichen Voraussetzungen, auch bei anderen Überzeugungen, besser zurecht.
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#19
(27.07.2009, 11:00)chris2711 schrieb: @ Hitzige Diskussionen: ich rede normal auch nur mit Freunden die eine ähnliche Situation haben. Es macht keinen Sinn wenn z.B. ein Student, ein Arbeitnehmer, ein Handerwerker, ein Beamter und ein Geschäftsführer versuchen da sachlich zu diskutieren. Das schaffen die wenigstens. Besonders Schüler und Studenten sind, zumindest aus meiner Erfahrung (ist jetzt weder allgemeingültig noch als Provokation gedacht), meistens einfach mal dagegen (ich nehm mich da nicht aus, war auch nicht anders) - wenn man irgendwann Geld verdient und einen Haushalt/Familie/Altersvorsorge etc. organisieren muss komme ich mit Gesprächspartnern mit ähnlichen Voraussetzungen, auch bei anderen Überzeugungen, besser zurecht.

Ich verstehe was du meinst. Ich denke, dass es da einfach auf den politischen Horizont des Gesprächspartners ankommt. Nur, wenn man lediglich auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist, wird man nie auf einen grünen Zweig kommen. Es geht auch darum, Kompromisse einzugehen, anders wird es nicht funktionieren. Deswegen sind für mich Parteien, welche sich nur in eine Richtung orientieren und mit Scheuklappen durch unsere politische Landschaft wandern, nur bedingt wählbar.
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#20
(27.07.2009, 10:45)elSalvadore schrieb: Eine ordentliche Integration ist aber nicht so einfach, das fängt schon bei der Definition an. Frage: Was ist das Integrationsziel? Allein an dieser Frage scheiden sich schon die Geister. Ich habe auch keine ordentliche Definition, was soll das sein, Integration? Dass die ordentlich Deutsch sprechen? Dass die ins Bierzelt gehen und sich 5 Mass runterhauen, obwohl das u.U. deren Religion verbietet? Und warum ist das eigentlich so wichtig?


Sicher ist es eine Zielfrage und vernünftig Deutsch zu sprechen sehe ich da schon mal als essentiell an. Ich selbst wohne grad in ner Gegend mit >90% Zuwandereranteil, von denen keiner....ich wiederhol das gern keiner richtig deutsch spricht. In den meisten Fällen reicht es nicht mal für ein paar Fetzen.
Ich sehe da zwei Probleme: Problem 1: ich weiß grad nicht wie das ist, aber es bracuht definitiv auch mehr Sprachkurse....möglichst kostenlos.
Problem 2: in vielen Fällen (vor allem bei den älteren Leuten) sehe ich manchmal aber auch eine gewisse Weigerung, Deutsch zu sprechen und dann (so rechts wie das jetzt klingen mag...sry schon mal dafür), frag ich mcih, warum die unbedingt nach D einandern wollten, wenn die nichtmal die Sprache lernen wollen.
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#21
Ja, es gibt ganz klar viel zu viele Interessengruppen - man kann nie alle zufrieden stellen. Daher muss man einfach Schwerpunkte setzen und schauen welche Partei hier am besten positioniert ist - und ob deren Ideen auch umsetzbar / finanzierbar sind.

Was ich bis heute nicht verstehe: warum kann man nicht ehrlich sein?
Wenn mir eine Partei ein Konzept vorlegt, dass z.B. 5 Jahre Einschnitte bedeutet - dann aber einen positiven und längerfristigen Effekt bewirkt, immer her damit. Besser als vor der Wahl das Blaue vom Himmel zu versprechen und dann eh nix halten zu können.
Aber unangenehme Wahrheiten sind nur selten erwünscht, einzige Ausnahme scheint derzeit der Herr von Gutenberg zu sein, nachdem er seit Sonntag der beliebteste Politiker ist.
Ansonsten scheinen Populismus und utopische Vorschläge besser anzukommen beim Wähler.
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#22
Tja und das ist das große "Leider"....diese "Warum für die nächsten Tage planen, wenns mir heute kurzfristig gut gehen kann" Einstellung geht mir auch auffe Nerven
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#23
@ Punki:

ja, man sollte hier schon fördern. Aber eben nicht mit Tests kommen die genügend Deutsche nicht beantworten können. Sprache fordern und fördern, Kulturen zusammenbringen. Und das gleiche aber auch in der Außenpolitik.

Jeder Moslem z.B. soll hier seine Kultur und Religion leben können. Allerdings erwarte ich auch das ich in arabischen Ländern dies auch kann und das derjenige auch einen gewissen "Respekt" dem Land gegenüber zeigt, in dem er lebt.

Hier hatte ich tolle Erfahrungen bei der WM 2006 wo gerade Moslems (Türken) mit beiden Fahnen rumgelaufen sind. Da gab's nur wenige die nicht mit Deutschland gefiebert haben. Dieses Problem ist (zumindest bei uns) eher mit Leuten aus dem östlichen Ausland (Russland etc.).

Auf jeden Fall muss es erlaubt sein dieses Thema sachlich und im Interesse beider Seiten anzusprechen, da kommt mir in Deutschland wenn man mal kritisch wird immernoch zu schnell die Nazikeule. Was völlig lächerlich ist.
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#24
(27.07.2009, 12:26)chris2711 schrieb: ja, man sollte hier schon fördern. Aber eben nicht mit Tests kommen die genügend Deutsche nicht beantworten können. Sprache fordern und fördern, Kulturen zusammenbringen. Und das gleiche aber auch in der Außenpolitik.

Jeder Moslem z.B. soll hier seine Kultur und Religion leben können. Allerdings erwarte ich auch das ich in arabischen Ländern dies auch kann und das derjenige auch einen gewissen "Respekt" dem Land gegenüber zeigt, in dem er lebt.


Auf jeden Fall muss es erlaubt sein dieses Thema sachlich und im Interesse beider Seiten anzusprechen, da kommt mir in Deutschland wenn man mal kritisch wird immernoch zu schnell die Nazikeule. Was völlig lächerlich ist.


Ouha, nciht dass man mcih falsch versteht: die Tests, die grade vorherrschen sind samt und sonders bescheuert.
Icht teile die hier zitierten Ansichten.
NAtürlich sollen die ihre Kultur und Religion frei leben dürfen, das hatte ich nicht gemeint.
Nur gehört halt imho zur Integration, dass man imstande ist, jemanden auf der Straße auch nach dem Weg fragen zu können Smile
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#25
Integration bedeutet ja genau das:
Das Einwanderer anderer Kulturen ihre Kultur auch hier "integrieren" können. Also ein beiderseitiger Prozess. Die meisten verstehen halt leider unter Integration nur ein zwangsweises hineinpressen, der Zuwanderer in unsere Kultur. Damit verfehlt man das Ziel aber bei weitem, meiner Meinung nach!

Wenn ich in ein anderes Land auswandere, will ich sowohl von deren Kultur profitieren, als auch meine eigene Kultur ausleben können. Horizonterweiterung ist hier das Stichwort.

Vielleicht wäre es gut, jeden Menschen nach seiner Schulausbildung erstmal für 2 Jahre in div. andere Länder zum Leben zu schicken, damit dieses Scheuklappen-Denken endlich mal aufhören kann. Wir sind alle Menschen und es geht nix verloren, wenn neue Einflüsse dazukommen, sondern es handelt sich hier um eine Bereicherung.

Stetige Veränderung und Weiterentwicklung! Wir können nicht stehen bleiben!
I hate my flesh.
It's dimension poisoned my soul with doubt.
It made me question the essence of the "I".
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#26
(27.07.2009, 12:46)Azathoth schrieb: Die meisten verstehen halt leider unter Integration nur ein zwangsweises hineinpressen, der Zuwanderer in unsere Kultur. Damit verfehlt man das Ziel aber bei weitem, meiner Meinung nach!

Wenn ich in ein anderes Land auswandere, will ich sowohl von deren Kultur profitieren, als auch meine eigene Kultur ausleben können. Horizonterweiterung ist hier das Stichwort.

Uthumb
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#27
/sign.....10%

EDIT: plus noch eine 0 Smile
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#28
*auch unterschreib*


und zum großen Thema: Ich finde, dass jeder Wählen sollte. Wenn man schon das Recht dazu hat, sollte man das auch nutzen!
Ich bin zwar jetzt nicht sonderlich politisch aktiv, aber meine Stimme ist mir wichtig. Auserdem bin ich Wahlhelfer hier in unserem Ort.
Trivial.. Nichts in dieser Welt ist trivial.... auser Mathe
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#29
Man sollte auch nicht vergessen, dass das Wahlrecht nciht nur zu den Rechten, sondenr auch zu den Pflichten des mündigen Staatsbürgers gehört Smile
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#30
(27.07.2009, 12:46)Azathoth schrieb: Integration bedeutet ja genau das:
Das Einwanderer anderer Kulturen ihre Kultur auch hier "integrieren" können. Also ein beiderseitiger Prozess. Die meisten verstehen halt leider unter Integration nur ein zwangsweises hineinpressen, der Zuwanderer in unsere Kultur. Damit verfehlt man das Ziel aber bei weitem, meiner Meinung nach!

Wenn ich in ein anderes Land auswandere, will ich sowohl von deren Kultur profitieren, als auch meine eigene Kultur ausleben können. Horizonterweiterung ist hier das Stichwort.

/sign

Das ist so in etwa das, was ich hören wollte. So etwas, wie ein klar definiertes Integrationsziel gibt es nicht, darum kann die Integrationspolitik auch nur Rahmenbedingungen schaffen.
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"Make the most of the Indian hemp seed, and sow it everywhere!"
George Washington


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