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U.D.O. - Dominator (2009)
#1
Zitat:[Bild: udo_dominator.jpg]

Eigentlich ist eine neue Veröffentlichung aus dem Hause Dirkschneider immer mit freudiger Erwartung verknüpft. Auf das neue Album “Dominator“ ist man im vorliegenden Fall allerdings doppelt gespannt, denn im Vorfeld wirbelte die vermeintliche „Reunion“ von ACCEPT (Wolf Hoffmann und Peter Baltes ohne die Herren Dirkschneider und Kaufmann) mächtig Staub auf. Angesprochen auf das Thema äußerte sich Udo immer diplomatisch und zurückhaltend. Nun liegt mit “Dominator“ quasi seine Antwort vor.

Vermutlich nicht beabsichtigt, aber dennoch so geschehen, hat Udo mit seinen Jungs eine Platte veröffentlicht, an der sich alle aktuellen Aktivitäten seiner alten Band messen lassen müssen. Udo scheint einen erneuten Frühling zu erleben und setzt seine Stimme bei den einzelnen Songs variabler denn je ein. Die Kompositionen sind im typischen U.D.O.-/ACCEPT-Stil gehalten, so dass Fans eigentlich jetzt schon aufhören zu lesen und die Platte auf dem Einkaufszettel notieren können. Der groovige Midtempo-Rocker “The Bogeyman“ ist mit seinem bewusst hypnotisch gehaltenen Refrain der optimale Einstieg in die Scheibe. Die Gitarren sägen ordentlich, die Rhythmusgruppe treibt den Song ohne großartige Schnörkel nach vorne und über dem Ganzen thront natürlich Udos einzigartige Stimme. “The Bogeyman“ ist das erste Highlight der Platte.

Der sich anschließende Titeltrack und “Black And White“ schlagen in dieselbe Kerbe wie der Opener, wobei letztgenannter Track qualitativ zunächst etwas abfällt, durch eine schöne Mitsing-Bridge jedoch gerade noch die Kurve kriegt. Es dauert trotzdem seine Zeit, bis der Song richtig im Ohr hängen bleibt. Mit “Infected“ schließt sich das nächste, schon von der voran gegangenen EP bekannte, Highlight an. Ein typischer Uptempo-Track mit einem sehr starken Refrain. So geht es auf “Dominator“ munter weiter bis zum abschließenden ”Whispers In The Dark“. Die Band hat es geschafft groovige Headbanger wie “Doom Ride“ neben schnellere Stücke wie das in der ACCEPT-Tradition stehende “Speed Demon“ zu stellen ohne den Fluss des Albums zu stören. Einzig die Halbballade “Stillness Of Time“ kann qualitativ nicht mit den anderen Stücken mithalten und ist ungefähr auf eine Stufe mit “Black And White“ zu stellen. Kein Ausfall, aber auch kein Kracher.

Die weiteren Highlights auf “Dominator“ heißen “Whispers In The Dark“ und “The Devil”s Rendezvous“. Erst genannter Song ist eine schöne, mit Piano unterlegte Ballade, bei der Udo beweist, dass er zum großen Teil auch ohne die Reibeisenstimme auskommt. Die Nummer ist also eine eher ungewöhnliche, die man von Herrn Dirkschneider und seiner Truppe so nicht erwartet. Gleichermaßen überraschender, wie gelungener Abschluss des neuen Albums. Dagegen ist “The Devil”s Rendezvous“ die totale Kontrastnummer. Zwar ist das Stück ebenfalls ungewöhnlich für U.D.O.-Verhältsse, aber weit davon entfernt eine Ballade zu sein. Hier haben die Jungs einen echten Klassiker verbrochen. “The Devil”s Redezvous“ ist ein Midtempo-Rocker, der konstant mit einem Swing-Rhythmus unterlegt ist und sofort ein Grinsen ins Gesicht zaubert. Entfernt kann man den Song mit “Cut Me Out“ von “Holy“ vergleichen (damals war das Stück in der Tradition der Sinti-Folklore gehalten) wobei “The Devil”s Rendezvous“ um Klassen besser ist und einen Stammplatz in der Setlist von U.D.O. bekommen dürfte. Definitiv das ungewöhnlichste, aber auch eins der besten Stücke auf „Dominator“. Perfekt gemacht.

Mit U.D.O. ist also nach wie vor zu rechnen und das ist gut so. Zwar haben sich auf “Dominator“ auch zwei etwas schwächere Songs eingeschlichen und ich persönlich hätte noch ein, zwei schnellere Nummern gerne gehört. Das ändert allerdings nichts an der Qualität der anderen Stücke und daher haben sich die Herren Dirkschneider, Kaufmann, Wienhold, Gianola und Jovino die hohe Benotung redlich verdient.

Punkte: 9/10 - Quelle: metal.de


Mmh, so begeistert bin ich nicht. Die Einzelwertung:

1) The Bogeyman = 08/15 U.D.O. Song der nicht wirklich hängen bleibt
2) Dominator = besser und eingängiger, für einen Titelsong aber zu schwach
3) Black an white = der 3. Midtempostampfer ... spannend
4) Infected = endlich etwas flotter, eingängig und druckvoll. Starker Refrain viel besser!
5) Heavy Metal Heaven = wieder langsamer, der Refrain geht gut ins Ohr
6) Doom Ride = siehe 5)
7) Stillness of time = der 2. richtige gute Song, setzt sich gleich in den Hörgängen fest, durch die Gitarren schon fast verträumt, klasse!
8) Devil”s Rendezvous = ein Klassiker? Bitte? Ungewöhnlich ja, gut - eher nein.
9) Speed Demon = juhu, nochmal Gaspedal, geht doch! Wieder ein feiner Song!
10) Whispers in the dark = nette Ballade, "Dancing with an angel" fand ich deutlich besser (Nachtrag: der Song wächst von mal zu mal)

Fazit: Ersteindruck, ein solides aber unspektakuläres Album. Für Herrn Dirkschneider zu wenig. 7,5 Punkte.
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#2
Hm..Chris' Review ist für mich eine weitere Bestätigung, dass es sich tatsächlich absolut nicht mehr lohnt, sich mit denen überhaupt noch zu beschäftigen.
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#3
Na ja, der metal.de Schreiber sieht's ja anders und der Vorgänger war sehr stark find ich. Reinlauschen solltest du schon Smile
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#4
Ich find U.D.O. in den letzten Jahren nur so unglaublich langweilig... Usofa

Aber ich lausch das Ding trotzdem mal an ^^
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#5
Mmh, grad diese "Gegendarstellung" von unserem mshannes gefunden:

Zitat:Wo U.D.O. drauf steht, ist auch U.D.O. drin, darauf konnte man sich schon immer verlassen. Stil- oder gar Qualitätsschwankungen gab es nur in ganz begrenztem Maße und das ist und war auch gut so. Somit war eigentlich auch von Anfang an klar, was das neue Album der deutschen Metal-Legende bringen würde: 100 Prozent U.D.O.

Genau das trifft auch zu, denn auf dem ganzen Longplayer hört man die Handschrift des Meisters durchgehend. Dabei hat Herr Dirkschneider es aber zum Glück geschafft, sämtliche Aspekte, die bisher im Sound der Formation zu entdecken waren, in einem einzigen Album unterzubringen. Mit "Black And White" findet sich zum Beispiel ein Stück auf dem Tonträger, welches auch ohne Probleme von einem klassischen Accept-Album stammen könnte. "Heavy Metal Heaven" dagegen erinnert definitiv ganz deutlich an "Man And Machine", "Stillness Of Time" an die Faceless World-Phase, während der Titeltrack auch perfekt auf Mastercutor passen würde. Stilistische Eindimensionalität kann man dem Album also keinesfalls vorwerfen und trotzdem wirkt der Output keineswegs zusammengewürfelt. Natürlich gibt es auf einem klassischen Metal-Album auch die unvermeidliche Ballade mit "Whispers In The Dark", aber obwohl ich kein Fan dieser Art von Songs bin, ist uns' Udo einer der wenigen Künstler, die so etwas dürfen, denn seine unverkennbare Stimme bewahrt das Stück vor dem Abdriften in unangenehm schmalzige Regionen. Mit "Devil's Rendezvous" hat sich dann sogar ein recht untypischer Song in die Tracklist eingeschlichen, der mich mit seinem Lounge-Rhythmus ein wenig an "Ballroom Boogie" vom Diablo Swing Orchestra erinnert, unerwartet, aber sehr gelungen und ein recht schicker Farbtupfer auf dieser Scheibe.

Technisch ist das Ganze wieder einmal sehr passend umgesetzt, lag die ganze Verantwortung in dieser Hinsicht wieder in den bewährten Händen von Stefan Kaufmann, der auch schon für den Vorgänger Mastercutor verantwortlich zeichnete. Das Spielen haben die Herren seit dem letzten Output natürlich nicht verlernt und des Meisters Stimme befindet sich wie immer in exzellenter Form, wie lange hält Udo das eigentlich noch durch? Spieldauer und Cover sind solide geraten, zu meckern habe ich auch hier nichts.

Mal wieder bietet U.D.O. den Fans genau das, was sie erwarten und kann das Niveau des Vorgängers problemlos halten. Gut!

Quelle: http://www.heavyhardes.de/review-5595.html

Homepage: www.udo-online.de
MySpace: www.myspace.com/udoonline
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#6
Mein Senf dazu:

U.D.O. - Dominator
Stil: Heavy Metal
VÖ: 21. August 2009
Zeit: 44:48
Label: AFM Records
Homepage: www.udo-online.de
MySpace: www.myspace.com/udoonline

Wo U.D.O. drauf steht, ist auch U.D.O. drin, darauf konnte man sich schon immer verlassen. Stil- oder gar Qualitätsschwankungen gab es nur in ganz begrenztem Maße und das ist und war auch gut so. Somit war eigentlich auch von Anfang an klar, was das neue Album der deutschen Metal-Legende bringen würde: 100 Prozent U.D.O.

Genau das trifft auch zu, denn auf dem ganzen Longplayer hört man die Handschrift des Meisters durchgehend. Dabei hat Herr Dirkschneider es aber zum Glück geschafft, sämtliche Aspekte, die bisher im Sound der Formation zu entdecken waren, in einem einzigen Album unterzubringen. Mit "Black And White" findet sich zum Beispiel ein Stück auf dem Tonträger, welches auch ohne Probleme von einem klassischen Accept-Album stammen könnte. "Heavy Metal Heaven" dagegen erinnert definitiv ganz deutlich an "Man And Machine", "Stillness Of Time" an die Faceless World-Phase, während der Titeltrack auch perfekt auf Mastercutor passen würde. Stilistische Eindimensionalität kann man dem Album also keinesfalls vorwerfen und trotzdem wirkt der Output keineswegs zusammengewürfelt. Natürlich gibt es auf einem klassischen Metal-Album auch die unvermeidliche Ballade mit "Whispers In The Dark", aber obwohl ich kein Fan dieser Art von Songs bin, ist uns' Udo einer der wenigen Künstler, die so etwas dürfen, denn seine unverkennbare Stimme bewahrt das Stück vor dem Abdriften in unangenehm schmalzige Regionen. Mit "Devil's Rendezvous" hat sich dann sogar ein recht untypischer Song in die Tracklist eingeschlichen, der mich mit seinem Lounge-Rhythmus ein wenig an "Ballroom Boogie" vom Diablo Swing Orchestra erinnert, unerwartet, aber sehr gelungen und ein recht schicker Farbtupfer auf dieser Scheibe.

Technisch ist das Ganze wieder einmal sehr passend umgesetzt, lag die ganze Verantwortung in dieser Hinsicht wieder in den bewährten Händen von Stefan Kaufmann, der auch schon für den Vorgänger Mastercutor verantwortlich zeichnete. Das Spielen haben die Herren seit dem letzten Output natürlich nicht verlernt und des Meisters Stimme befindet sich wie immer in exzellenter Form, wie lange hält Udo das eigentlich noch durch? Spieldauer und Cover sind solide geraten, zu meckern habe ich auch hier nichts.

Mal wieder bietet U.D.O. den Fans genau das, was sie erwarten und kann das Niveau des Vorgängers problemlos halten. Gut!
*grunz*
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#7
Steht zwar einen Post weiter oben schon, aber gut Uglyl
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#8
Doppelt gemoppelt hält besser, oder was? Uglyl
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#9
Das nennt man Marketing Uglyl
[Heute 14:12] Wizz21 : Aus meinem Mund wird über den Hopp nie wieder etwas schlechtes kommen
[Heute 00:05] Wizz21: np: Joey's Freiheit - Ohne dich (geh kackn!) <- k
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#10
Öh, äh, hüstel...
Ausrede such...

Ich muss weg...
*grunz*
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#11
Zitat:Der Titeltrack des neuen U.D.O.-Albums steht nun zum Download bereit. Das Album wird am 21.08 erscheinen. Der Song kann bis zum 28.08. heruntergeladen werden.

http://www.udo-online.de/FILES/DOMINATOR.zip
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#12
Zitat:Das noch pressfrische neue U.D.O. Album "Dominator" schaffte es gleich in der ersten Woche auf Platz 27 der deutschen Media Control Charts! In Schweden enterte das Werk die Charts auf Position 51 und die norwegischen U.D.O. Fans verhalfen der Scheibe zu Platz 66 der offiziellen Charts! Damit schaffte die Band in Deutschland den höchsten Einstieg bei Media Control der Bandgeschichte!
(Quelle: stormbringer.at)
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#13
Ich lausche mich grad durchs Album und bei "Heavy Metal Heaven" könnte man echt denken einen Hidden Track von Mean Machine zu hören,
auch wenn es mich vom Aufbau grad Stark an Run for Cover von Animal House erinnert. Ylsuper
Verdammt starker Track..gut Mean Machine ist auch mein Favorit von U.D.O ^^

Und Stillness of time ist ein weiterer sehr guter Song...vor allem die Gitarrenarbeit ist geil Ylsuper

Die Ballade Whispers in the Dark ist nett, aber da hat Hr. Dirkschneider schon besseres abgeliefert.

Im großen und ganzen wäre ich mit einer EP perfekt bedient.
Die anderen Songs sind net schlecht und hätten manch der letzen Outputs deutlich aufgewertet,
und die Richung tendiert wieder zu alten Glanzzeiten.

Was ich zu bemängeln habe, die Songs sind nur im MidTempo-Bereich so richtig geil, bei den schnelleren Songs fehlt mir die Eigenständigkeit.
Es klingt alles so ziemlich ähnlich.

Solide 7/10 und deutlich besser als die Outputs der letzen Jahre.
[Heute 14:12] Wizz21 : Aus meinem Mund wird über den Hopp nie wieder etwas schlechtes kommen
[Heute 00:05] Wizz21: np: Joey's Freiheit - Ohne dich (geh kackn!) <- k
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#14
(01.09.2009, 16:59)JoeyDeMaio schrieb: Solide 7/10 und deutlich besser als die Outputs der letzen Jahre.

Gefällt dir die geniale Mastercuter nicht? Mellow
Antworten
#15
Naja, Mastercuter..bin wohl zuwenig U.D.O. Fan, es ist gut, aber muss ich nicht unbedingt öfter hören.

Heavy Metal Heaven hab ich mittlerweile sicher schon 30 mal gehört...das hat schon lange kein Song von U.D.O. mehr geschafft.
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