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Devious - Vision |
Geschrieben von: mshannes - 21.12.2009, 19:25 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (5)
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Devious - Vision
Stil: Death Metal
VÖ: 31. August 2009
Zeit: 35:44
Label: Deity Down Records
Homepage: www.devious.nl
MySpace: www.myspace.com/deviousdomain
Devious ist eine Band, die unter den Oberbegriff "Hm, den Namen hab' ich schon mal gehört, kann die Gruppe aber nicht einordnen" fällt. Mit ihren aktuellen Longplayer Vision wollen sie diesen Zustand ändern und das Potential dazu ist der Scheibe nicht völlig abzusprechen.
Die 1998 gegründete Band setzt auf ihrem aktuellen Album auf die Death Metal-Karte, vermengt diesen aber mit einem soliden thrashigen Anstrich und schreckt auch vor leicht melodischen Ausflügen nicht zurück. Hauptsächlich aber wird die volle Kante Todesblei präsentiert und das in durchaus hörenswerter Manier. Der Mann am Mikro hat hörbar Eier, die Schießbude ist ständig präsent und wirkt dennoch nicht aufdringlich in Szene gesetzt und bei der Fraktion der Saitenquäler kann man neben griffiger Rhythmusarbeit auch recht gelungene Leads bestaunen. Dabei wird die sehr gelungene Arbeit der Musiker von einer ebenfalls gelungenen Produktion präsentiert; die Scheibe klingt wuchtig genug, um dem geneigten Hörer schön in die Magengrube zu schlagen, kann aber dennoch alle Feinheiten der Musik transportieren.
Die Stücke auf Vision sind allesamt recht solide bis richtig gut geworden, Ausfälle gibt es keine zu vermelden. Mit "Respiration Of Fear" findet sich sogar ein kleines Juwel auf dem Tonträger, welches deutlich überdurchschnittliche Qualitäten aufweist. Auch der Rauswerfer "Disconnect" hat seine Qualitäten, die mich sogar ganz entfernt an Schwarzheimer der Marke Dimmu erinnern. Dramatik wechselt sich ab mit Brutalität, mal wird es majestätisch erhaben, dann wieder gibt es voll auf die Zwölf, man kann den Holländern also nicht vorwerfen, einen sehr eindimensionalen Stil zu pflegen.
Für Freunde der härteren Musik, die mit Bands wie Kataklysm, Monolith Deathcult oder The Project Hate MCMXCIX etwas anzufangen wissen, hat Vision einiges zu bieten. Da tut auch die recht dünne Spielzeit nicht wirklich weh, denn die CD hat genug musikalische Halbwertszeit, um auch mehrere Durchläufe zu überstehen. Mit Devious ist in Zukunft durchaus zu rechnen, wenn sie dieses Niveau beibehalten können.
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Now playing: Dust And Bones - Pair-O-Dice
via FoxyTunes
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Sokrovenno - De Rerum Natura |
Geschrieben von: mshannes - 21.12.2009, 19:24 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Keine Antworten
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Sokrovenno - De Rerum Natura
Stil: Black Metal
VÖ: 31. August 2009
Zeit: 51:52
Label: Bleak Art Records
Homepage: -
MySpace: www.myspace.com/bandsokrovenno
Italien scheint dieser Tage ein schier unerschöpflicher Hort junger, aufstrebender Bands zu sein. Eine dieser Newcomer-Kapellen nennt sich Sokrovenno und kommt aus Como, gelegen am fast gleichnamigen See. Im Gegensatz zu den vielen Thrash-Combos aus des Deutschen liebsten Urlaubslandes gehen die vier Spaghettis mit den klangvollen Künstlernamen die Sache aber wesentlich ruhiger an und präsentieren dem Hörer entspannten, fast schon zurückgelehnten Black Metal, der so gar nicht ins Bild des heißblütigen Südeuropäers passt.
Bei De Rerum Natura handelt es sich um das insgesamt dritte Werk der 2005 gegründeten Band, allerdings auch den ersten echten Longplayer mit Label-Unterstützung. Thematisch basiert die Scheibe auf den Werken des römischen Autors Lucretius und handelt von der "Natur der Dinge", so zumindest die Übersetzung des Alben-Titels. Dabei gehen es die Italiener recht ruhig an, trotz des im Grunde bösen Schwarzmetalls hat man den Eindruck, dass die Musik fließt wie ein kleiner Gebirgsbach. Nachdenklich wirkt die Musik, nicht boshaft, eher melancholisch und immer hat man den Eindruck, etwas Tiefsinnigem beizuwohnen. Das hat Tiefe und kann durchaus fesseln, auch wenn ich mir hin und wieder einen kleinen Ausbruch aus der relativ gleichförmigen Stimmung der Scheibe wünschen würde. So kann einen die Musik zwar zeitweise in eine sehr besinnliche Stimmung versetzen, kann es auf der anderen Seite aber manchmal nicht vermeiden, den Hörer ein wenig abstumpfen zu lassen. Trotzdem überwiegen die positiven Momente, denn meistens entfaltet die Scheibe ihre volle Vielschichtigkeit.
Die technische Umsetzung des Outputs geht durchweg in Ordnung. Eine kühle, aber nicht zu kalte Produktion setzt die Musik ins rechte Licht und spielerisch können die Italiener auch solide Handwerkskunst auffahren. Die Gitarrenarbeit gefällt oftmals sogar recht gut. Auch die Stimme von Bandleader Autunno passt gut ins Geschehen, wenn auch hier ein wenig mehr Abwechslung gar nicht schlecht gewesen wäre. Gut 50 Minuten sind der Musik dann auch angemessen, nur das Coverartwork wirkt irgendwie unspektakulär.
Dass die Scheibe ganze zwei Jahre gebraucht hat (sie wurde schon 2007 aufgenommen), um veröffentlicht zu werden, hat ihr nicht geschadet. Zwar ist noch nicht alles perfekt geworden, aber Potential zu etwas Eigenständigem ist auf jeden Fall vorhanden. Kann man durchaus anhören.
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Now playing: Dust And Bones - Pair-O-Dice
via FoxyTunes
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Games-Section |
Geschrieben von: Psychotoxic - 19.12.2009, 10:01 - Forum: Board Internes
- Antworten (13)
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Hallo,
Ich hab heute mal eine Games-Section ins Forum eingebaut. Erreichen könnt Ihr diese über den Link in der Navigation. Momentan sind nur ein paar Spiele verfügbar. Da ich jedoch ca. 1800 Spiele hier auf der Festplatte liegen habe, werde ich mit und mit weitere Spiele hinzufügen.
Hier würde ich Euch auch bitten Vorschläge zu machen, welche Spiele Ihr gerne haben würdet, dann kann ich nachsehen ob ich das habe.
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The Elysian Fields - 12 Ablaze/Suffering G.O.D. Almighty (Re-Release) |
Geschrieben von: mshannes - 18.12.2009, 17:51 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Keine Antworten
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The Elysian Fields - 12 Ablaze/Suffering G.O.D. Almighty (Re-Release)
Stil: Melodic Death
VÖ: 03. Dezember 2009
Zeit: 77:37
Label: Sleaszy Rider Records
Homepage: -
MySpace: www.myspace.com/theelysianfields
buy, mail, print
Die Elysischen Felder (genauer gesagt das Elysium oder Elysion) sind bei den alten Griechen die seligen Inseln, auf welchen paradiesische Zustände herrschen und wohin die Lieblinge der Götter entrückt werden, ganz in Analogie zum germanischen Walhall (nur ein bisschen weniger kriegerisch). Wenn sich eine Band diesen Namen gibt, könnte es auf etwas Großes hindeuten, ob allerdings die Namensgleichheit automatisch für paradiesische Musik sorgt, sei erst mal dahingestellt.
Bei The Elysian Fields handelt es sich um eine Band aus Griechenland, deren letzten zwei Alben von Sleaszy Rider Records neu aufgelegt und auf einer einzigen CD in den Handel gebracht werden. Dabei gilt es festzustellen, dass das hellenische Trio seinen Stil doch deutlich geändert hat. So bekommt man auf der Neuauflage der 01er Scheibe 12 Ablaze eindeutigen Melodeath zu hören, während Suffering G.O.D. Almighty so etwas wie Gothic Techno Metal darstellen könnte. Folglich gibt es auch klare Unterschiede, was meine Bewertung der beiden Teile des Pakets betrifft.
12 Ablaze kommt relativ handelsüblich daher, dramatischer und recht pompöser Melodeath, meist in mittleren Geschwindigkeitsregionen angesiedelt. Nichts wirklich Überraschendes, aber handwerklich recht gefällig geschrieben und auch gespielt. Die Stücke weisen genug Spannungsbögen auf, um den Hörer durchweg bei der Stange zu halten, die Musiker machen das, was sie sollen, nämlich recht gut spielen und doch gibt es etwas, was mir den längeren Konsum des Werkes arg verleidet, denn auf das ganze aufdringliche Keyboardgeklimper in seiner unausweichlichen Omnipräsenz hätte ich gut und gerne verzichten können. Da kann sich der Rest der Band anstrengen, wie er will, ein Großteil des Liedgutes geht im wogenden Geschwurbel des Tasteninstruments unter. Hier wäre viel weniger wesentlich mehr gewesen. Und trotz des anscheinend durchgeführten Remasterings klingt dieser Teil des Doppels relativ schwachbrüstig, ein wenig mehr Dampf wäre schon angebracht gewesen.
Zumindest den letzten Kritikpunkt vermeidet man im zweiten Teil des Re-Releases, denn Suffering G.O.D. Almighty klingt doch eine ganze Ecke wuchtiger. Hilft aber auch nichts, denn dieser etwas krude Mix aus Techno und Metal kann mich zu keiner Zeit wirklich überzeugen. Auch hier ist wieder das Keyboard der Hauptgrund für meine Abneigung, denn wirklich harte (und damit vielleicht sogar zum Metal passende) Techno-Beats findet man eben nicht auf diesem Werk. Wieder klimpert der "Mann am Klavier" munter vor sich hin und schafft es spielend, sich vom Rest der Band abzusetzen. Eine homogene Mischung verschiedener Stile klingt anders. Originell könnte das zweifellos sein, aber dazu fehlt den Griechen leider das Verständnis, wie man unterschiedliche Einflüsse geschickt zu einem Ganzen kombiniert.
Irgendwie habe ich nicht das Gefühl, dass dies ein Re-Issue wäre, auf das die Welt gewartet hätte. Unausgegoren...
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Now playing: Lutemkrat - Outro: Surviving
via FoxyTunes
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