Hallo, Gast |
Du musst dich registrieren bevor du auf unserer Seite Beiträge schreiben kannst.
|
Benutzer Online |
Momentan sind 206 Benutzer online » 0 Mitglieder » 205 Gäste Google
|
|
|
Forporgent - Forporgent (EP) |
Geschrieben von: mshannes - 17.09.2009, 21:11 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (1)
|
 |
Forporgent - Forporgent (EP)
Stil: Melodic Death Metal
VÖ: 10. November 2008
Zeit: 34:03
Label: Duesterwald Produktionen
Homepage: www.forporgent.de
MySpace: www.myspace.com/forporgent
Na bitte, es gibt ja doch noch viel versprechenden Nachwuchs in Bavarien. Aus Langenprozelten (Großraum Würzburg) kommt eine junge, 2006 gegründete Kapelle mit dem etwas ungewöhnlichen Namen Forporgent, die wie die fränkischen Kollegen von Kain beim Label Düsterwald Produktionen untergekommen sind und darüber ihre 208er EP zusammen mit zwei neuen Tracks veröffentlichen.
Wie so oft als Coverband gestartet, machen Forporgent auf ihrem Debüt recht melodischen Death Metal, stimmungsmäßig relativ düster angehaucht. Dabei bleibt die neuerdings auf ein Quartett zusammengeschrumpfte Band meist innerhalb ihrer Genregrenzen, Ausflüge in andere Stilregionen findet man wenig bis gar nicht. Hochgeschwindigkeitsgeschosse befinden sich auch nicht auf dem Tonträger, die Songs bewegen sich alle im Midtempo-Bereich mit gelegentlichen Ausflügen in eher epische Gefilde. Das macht die Mucke zwar berechenbar, aber immerhin weiß man, was man bekommt. Die Stücke an sich sind recht solide geraten und wissen neben brauchbaren Melodien auch das nötige Quäntchen Biss vorzuweisen. Insgesamt also eine songtechnisch recht passable Angelegenheit. Wobei man konstatieren muss, dass bei den beiden letzten, noch unbenannten Stücken, die wohl auf dem geplanten Longplayer zu finden sein werden, die Härteschraube dezent angezogen wurde. Noch kein Brutal Death, aber eine Ecke knackiger und noch etwas düsterer, so bekommt man gegen Ende der Scheibe doch noch Abwechslung vorgesetzt.
Technisch sind bei der Band solide Handwerker bei der Arbeit. Die Jungs wissen, was sie tun, da brauche ich niemanden speziell hervorzuheben. Allerdings gefällt mir der neue Mann am Mikro, den man auf den letzten beiden Stücken hört und der auch die Gitarre bedient, nicht so recht. Wo vorher zwar relativ gewöhnliches, aber immerhin brauchbares Geröchel die Stücke geführt hat, herrscht nun ein Sangesstil, der den Begriff "rülpsend" geradezu herausfordert. Das klingt in meinen Ohren nicht brutal, sondern eher nach Sodbrennen. Klanglich ist die Scheiblette dafür ganz ordentlich ausgefallen, nur bei den Höhen könnte ein wenig mehr Transparenz nicht schaden.
Alles in allem handelt es sich bei der EP um einen netten Appetithappen, der zeigt, dass die Band Potential hat. Das stimmt verhalten zuversichtlich für die geplante Langrille, wobei ich dafür aber zu einer Verstärkung im Sangesbereich raten würde. Schau mer mal...
----------------
Now playing: Defiance - Asthmaphere
via FoxyTunes
|
|
|
Review zu Hatebreed - Hatebreed |
Geschrieben von: Fiddler - 16.09.2009, 20:55 - Forum: The Mixed Zone & The Halfpipe
- Antworten (7)
|
 |
Weil ich leider ganz neu hier bin, muss ich euch in aller Kürze mit meiner Person langweilen (kommt nich' mehr vor - und wen das gar nich' interessiert, der liest unten weiter): Ich komm aus der Nähe von Stuttgart, schreibe ab und an für Rocktimes.de und das Rock It!, aber alles, was ich da nicht loswerden kann, landet auf meinem Blog. Meine (metal-relevanten) Lieblingsrichtungen sind traditioneller Heavy Metal, Power und Melodic Death Metal. Fertig.
Wie der Betreff verrät, hab' ich mich mal der Promo zur neuen Hatebreed angenommen. Das vollständige, ausführliche Review gibt's hier, hauptsächlich steht da aber, dass mir der neue Output verflucht gut gefallen hat (falls wer zu faul zum Nachlesen ist).
Wer von euch hat das selbstbetitelte Album auch schon in die Finger bekommen? Und was haltet ihr davon? Wer sich bis zum Release gedulden muss, der sollte sich (wenn nicht schon geschehen) zumindest das Musikvideo zu In Ashes They Shall Reap antun. Lohnt sich!
|
|
|
Thundra - Ignored By Fear |
Geschrieben von: mshannes - 14.09.2009, 12:51 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (2)
|
 |
Thundra - Ignored By Fear
Stil: Melodic Viking Black Metal
VÖ: 28. August 2009
Zeit: 47:41
Label: Einheit Produktionen
Homepage: www.thundra.tk
MySpace: www.myspace.com/thundra
Sind ja keine schlechten Voraussetzungen, wenn man bei einer Band als Gründungsmitglieder Musiker so illustrer Kapellen wie Enslaved und Einherjer finden kann. Außerdem hat man dann schon eine ungefähre Vorstellung von der Art der Musik, die jene Combo wahrscheinlich zum Besten gibt.
Diese Vorstellung trügt denn auch keineswegs, denn die Musik von Thundra ist tief im Viking Metal verwurzelt. Keine alkoholgeschwängerte Humppa-Romantik, keine gefühlsduseligen Anklänge an irgendwelche Folklore, purer, majestätischer Viking Metal der hymnischen Art. Lange, manchmal schon fast überlange musikalische Epen verzaubern das Ohr des Hörers, dramatisch arrangierte Kompositionen in getragenem Tempo, fast schon überlebensgroß und mit leichtem Hang zur Theatralik, ohne aber kitschig zu werden. Mal melodisch, dann wieder wuchtig, die Musik von Thundra lässt ein gerüttelt Maß an Abwechslung nicht vermissen. Auch stillere Momente sind auf dem Album vorhanden und bieten dem Konsumenten die notwendigen Verschnaufpausen, sind aber nicht zu häufig zu finden und nehmen so auch nicht den Zug aus dem Longplayer. Am Songwriting habe ich also nichts auszusetzen.
Technisch zeigen sich die Musiker in beeindruckender Form, denn die Stücke werden auf hohem technischen Niveau dargeboten. Ein Instrument besonders hervorzuheben, wäre unfair, denn die Band präsentiert sich auf Ignored By Fear als glänzend aufeinander eingespielte Einheit, das passt alles. Alles außer dem Klargesang, denn der ist mir deutlich zu pathetisch ausgefallen. Ein wenig Pathos ist bei dieser Art von Musik ja gar nicht unpassend, aber hier ist selbiger arg übertrieben eingesetzt worden und mindert mein Hörvergnügen doch nicht unbeträchtlich.
Zur Produktion der Scheiblette kann ich leider nicht viel sagen, da mir die Promo nur als MP3 im 128 kbit Format vorliegt und infolge dessen ein wenig drucklos klingt. Isses denn wirklich so schwierig, einem Rezensenten die zu bewertende Scheibe in anständiger Qualität zur Verfügung zu stellen?
Eigentlich eine ganz schicke Platte, die mit sehr feinem Liedgut aufwarten kann. Der Klargesang zieht sie leider wertungsmäßig ein bisschen nach unten, trotzdem bleibt sie durchaus anhörbar. Freunde epischen Liedgutes dürfen hier ruhig mal ein Ohr riskieren.
----------------
Now playing: Marionette - Their Knives
via FoxyTunes
|
|
|
Mortifilia - Embrace |
Geschrieben von: mshannes - 14.09.2009, 12:50 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Keine Antworten
|
 |
Mortifilia - Embrace
Stil: Melodic Death Metal
VÖ: August 2008
Zeit: 34:49
Label: Mondongo Canibale Records
Homepage: www.mortifilia.cz
MySpace: www.myspace.com/mortifiliacz
Death Metal aus Tschechien? Da fällt mir eigentlich nur Krabathor ein, ansonsten herrscht in jenem Land eher Flaute, was das Todesblei betrifft. Ein kleiner Silberstreif am Horizont ist aber in Form von Mortifilia zu sehen (oder besser gesagt: zu hören), denn diese Band hat es nach "nur" zehn Jahren Existenz geschafft, den Nachfolger ihres Debütalbums fertig zu stellen.
Allerdings huldigen diese Tschechen nicht dem eher US-lastigen Stil ihrer vorher erwähnten Landsleute, auf Embrace gibt es Death Metal der skandinavischen Prägung, stilistisch irgendwo zwischen Stockholm und Göteborg angesiedelt. Melodischer als die reinen Old School-Bands aus diesem Sektor, aber wuchtiger als die typischen Melodeather, versuchen die vier eine eigene kleine Nische zu finden. Teilweise gelingt das sogar, denn ein paar der Songs auf Embrace hinterlassen einen durchaus als gut zu bezeichnenden Eindruck. Das funktioniert vor allem, wenn der Stil mehr in Richtung Göteborg ausschlägt, sobald sich Mortifilia mehr in die andere Richtung bewegt, werden die Stücke etwas nichtssagend. Nein, nicht wirklich schlecht, aber eher im Bereich "schon mal gehört".
Technisch gesehen können die Herren durchaus einiges an ihren Instrumenten. Brauchbares Drumming dringt da an mein Ohr und auch das Röhren des Viersaiters kann man als passabel bezeichnen. Die Riffs sind solide ausgefallen, die Leads recht gefällig und der Gesang entspricht in seiner Qualität dem Genrestandard. Allerdings ist mir die Produktion der CD etwas zu dünn ausgefallen, um mein uneingeschränktes Wohlwollen zu erringen. Gerade im Bereich des Schlagzeuges hätte ich mir da mehr Pfeffer gewünscht, so fehlt an einigen Stellen doch spürbar die Durchschlagskraft. Der Umfang des Werkes ist gerade noch akzeptabel geworden, dafür ist der Tonträger mit einem der hässlichsten Coverartworks "gesegnet" die mein Auge seit langem erblicken musste.
Nun, ein recht kurzes, dafür aber immerhin manchmal recht gefälliges Vergnügen ist Embrace geworden. Solide, wenn auch nichts Atemberaubendes, da könnte man über vier Punkte durchaus nachdenken. Die dünne Abmischung allerdings führt dann doch zum Punktabzug, so dass leider nur eine leicht unterdurchschnittliche Wertung dabei herausspringt.
----------------
Now playing: Marionette - Their Knives
via FoxyTunes
|
|
|
|