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Syrach - A Dark Burial |
Geschrieben von: mshannes - 04.08.2009, 19:15 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (3)
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Syrach - A Dark Burial
Stil: Doomdeath
VÖ: 24. Juli 2009
Zeit: 45:51
Label: Napalm Records
Homepage: www.syrach.com
Syrach haben bei mir einen Stein im Brett, waren sie doch diejenigen, die den Rezensenten mit ihrem 07er Output Days Of Wrath erstmals für die etwas schleppendere Gangart in der härteren Musik begeistern konnten. Umso erfreuter war ich auch, den Nachfolger A Dark Burial zwecks Rezension in die gierigen Finger bekommen zu haben.
Auf dem aktuellen Werk machen die Norweger ziemlich genau da weiter, wo sie beim Vorgänger aufgehört hatten, nämlich bei zähflüssigem Doom mit Death Metal-Einschlag, der wie ein vertonter Lavastrom klingt. Und wie beim Vorgänger schafft es das Quintett auch diesmal, vom Selbstmitleid weit entfernt zu bleiben und statt dessen melancholisch, leicht verzweifelt und generell sehr düster zu klingen, ohne ständig die gleiche Leier zu vertonen und damit langweilig zu werden. Walzende Riffs begraben den Hörer unter sich und versuchen, jegliche Hoffnung im Keime zu ersticken. Dazu gesellt sich das raue Organ von Sänger Kenneth Olsen, der den Löwenanteil dazu beiträgt, nicht in Depressionen zu zerfließen, sondern die generell negative Stimmung auf der CD nach außen zu projizieren.
Die technische Umsetzung des Werkes gibt wie immer keinen Grund zur Klage, denn das Spielen haben die Herren natürlich nicht verlernt und die Produktion des Outputs klingt unglaublich authentisch und direkt, rau und dennoch nicht holprig, transparent, aber nicht überproduziert. Die Spieldauer geht in Ordnung und das Cover passt zur vom Tonträger erzeugten Stimmung wie die Faust aufs Auge.
Warum die CD dann doch einen Punkt weniger als der direkte Vorgänger von mir bekommt, liegt an zwei Punkten: Zum einen wiederholen sich die Norweger ein wenig. Alles, was auf der aktuellen CD geboten wird, war auch schon auf Days Of Wrath zu finden. Die Stagnation findet zwar auf sehr hohem Niveau statt, aber sie ist nicht wegzudiskutieren. Und zweitens fehlen A Dark Burial schlappe 20 Minuten an Umfang im Vergleich zur Scheibe von 2007.
Das alles heißt aber noch lange nicht, dass dieses Werk schlecht wäre, es hat mich halt einfach nicht ganz so beeindruckt wie der Vorgänger. Für gute vier Punkte reicht es locker.
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Now playing: Solstice (US) - Transmogrified
via FoxyTunes
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Yuppie Club - Pretty Insane |
Geschrieben von: mshannes - 04.08.2009, 19:15 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Keine Antworten
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Yuppie Club - Pretty Insane
Stil: Death Grind
VÖ: 24. Juli 2009
Zeit: 30:33
Label: Finest Noise
Homepage: www.yuppieclub.de
Meist sind die Grenzen zwischen Death Metal und Grindcore recht fließend, nur wenige Bands wie z.B. Brutal Truth schaffen es, eindeutig Grindcore zu spielen. Zu diesen seltenen Vertretern gesellt sich auch Yuppie Club, die ebenfalls ziemlich reinen Grind aus der Hüfte schütteln, dabei aber klingen, als wären die letzten 20 Jahre spurlos an diesem Genre vorübergegangen.
Das soll aber kein Negativum sein, denn die alten Werke von Napalm Death oder Carcass haben in der Zwischenzeit mit Sicherheit nicht an Wert verloren. Und in eben jene Kerbe schlagen auch die Westfalen, ihr von jeglichem Zeitgeist verschont gebliebener Grind rumpelt und scheppert aus den Boxen, dass dem Old School-Fanatiker ein Schauer wohliger Erregung über den Rücken laufen sollte. 19 Songs auf 30 Minuten lassen denn auch keinen großen Spielraum für Experimente oder andere Sperenzchen, dafür gibt es geradlinige und ursprüngliche Musik im Sinne der Gründerväter des Genres. Übertriebene Originalität sucht man natürlich vergebens auf Pretty Insane, aber nicht immer kann das Rad neu erfunden werden.
Passend zu diesem minimalistischen Ansatz klingt auch die Produktion der Scheiblette. Geradlinig, trocken und ein klein wenig nach Proberaum, was dem Ganzen aber zumindest einen recht sympathischen Anstrich verpasst. Auch instrumental verausgabt man sich nicht in technischen Kabinettstückchen, was ich aber auch gar nicht erwartet hätte bei einer Band dieser Couleur. Die halbe Stunde Spielzeit ist dem Genre einigermaßen angemessen, das Cover ebenfalls.
Neuland betreten die vier Herren mit Pretty Insane keineswegs, aber wer auf ursprünglichen Grindcore ohne Schnickschnack steht, wird hier definitiv fündig. Der Rest sollte vorher probehören.
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Now playing: Solstice (US) - Transmogrified
via FoxyTunes
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Solstice - Solstice |
Geschrieben von: Bierbaron - 04.08.2009, 11:41 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (8)
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![[Bild: Repka_Solstice_Solstice.jpg]](http://www.humandeath.de/Multimedia/Repka_Solstice_Solstice.jpg)
Informationen:
VÖ: 1992
Label: Century Media
Stil: Thrashiger Death Metal (oder Thrash Metal mit deathigen Einflüssen?)
Bandinfo
Rob Barrett: Gesang
Dennis Munoz: Gitarre
Mark van Erp: Bass
Alex Marquez: Schlagzeug
Webpräsenz:
myspace
01. Transmogrified
02. Cleansed of impurity
03. Eternal waking
04. Survival reaction
05. S.M.D.
06. Netherworld
07. Plasticized
08. Cataclysmic outburst
09. Aberration
Habe kein deutsches Review im Netz gefunden, deswegen meine persönliche Note für diese wenig bekannte Perle:
Eine Band, deren Mitglieder dem geneigten Leser als ehemalige oder zukünftige (von 1992 aus gesehen) Musiker von Bands wie Cannibal Corpse, Monstrosity, Malevolent Creation und Demolition Hammer bekannt sein könnten.
Solstice spielen thrashigen, rifforientierten Death Metal. Geschwindigkeitsmäßig wird das Gaspedal ordentlich durchgedrückt, das Album dürfte zum Veröffentlichungstermin als Hochgeschwindigkeitsgranate gegolten haben. Der Gesang ist ordentlich, kein DM-Gegrowle sondern rauhes, kehliges und aggressives Shouten ist hier Programm. Flottes, treibendes, variables und vor allem ungetriggertes Drumming, ein Bass der seinem Namen alle Ehre macht sowie Riffs, Riffs, Riffs (und das eine oder andere sogar richtig gute Solo) sind hier das Gebot der Stunde. Die Produktion geht voll in Ordnung, nach heutigem Standard etwas leise abgemischt aber sonst einwandfrei, glasklar und messerscharf. EDIT: Habe eben fest gestellt dass die beiden myspace-Hörproben des vorgestellten Albums im Vergleich zum Original dumpf klingen!
Die Songstruktur ist simpel genug zum mitwippen und komplex genug, um keine Sekunde Langeweile aufkommen zu lassen. Einziges Problem: Fast alle Lieder sind auf einem vergleichbar hohen Niveau, was es schwer macht einen "Hit" zu identifizieren, und die Spielzeit ist mit knapp 33 Minuten recht kurz.
Ich emfehle als Hörprobe "Cleansed of all Impurity" oder "Transmorgrified". Aber eigentlich macht man mit keinem Lied was falsch 
Eines meiner ewigen Lieblingsalben!
9.0 von 10
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