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Various Artists - Face Your Underground 7 |
Geschrieben von: mshannes - 02.08.2009, 17:14 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (1)
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Various Artists - Face Your Underground 7
VÖ: 2009
Zeit: 78:50
Label: Rotten To The Core
Ein Jahr ist vorüber gegangen, es ist also wieder mal an der Zeit für den jährlichen Face Your Underground-Sampler. Mittlerweile sind wir bei Nummer sieben angekommen und wie immer bietet der Tonträger Musik satt, die 80-Minuten-Marke wird nur knapp verfehlt. Ebenfalls wie immer findet man auf dieser Compilation neben ein paar Beiträge etwas bekannterer Combos hauptsächlich Stücke von echten Geheimtipps.
Wie die bisherigen Sampler konzentriert sich Ausgabe sieben hauptsächlich auf die gröberen Stilarten des Metals, meist eben Death Metal und dessen Abarten (das hat nix mit abartig zu tun!). Diesmal aber glaubt der Rezensent eine leichte Vergrößerung des gebotenen musikalischen Spektrums zu erahnen, denn neben Death und Grind-Kapellen haben auch Schwarzheimer, Thrasher, Paganer und sogar Doom-Metaller Beiträge zu diesem Longplayer geleistet. Das erhöht meiner Meinung nach den potentiellen Kundenkreis doch um einiges, hat aber auch zur Folge, dass das bisherige Klientel wohl nicht alles auf dem Tonträger mit offenen Armen begrüßen wird. Mir persönlich gefällt die Ausweitung der Bandbreite durchaus.
Die vier (zumindest bei heavyhardes-Lesern) bekannteren Combos wären Battalion, Putrid Inbred, Suhrim und Moker, der Rest der Bands gibt dem Namen der Zusammenstellung wahrlich eine Existenzberechtigung, die meisten der Namen kannte ich bis dato nämlich noch nicht. Das aber erhöht den Wert dieser Compilation eigentlich nur, denn so stößt der Hörer auf mehr als ein bisher verstecktes Juwel. Horizonterweiterung galore! Jetzt ist zwar selbst auf dieser CD nicht alles Gold was glänzt, aber die Zahl der Ausfälle hält sich gerade in Anbetracht der Masse an Stücken doch sehr erfreulich in Grenzen. Namentlich ist das für mich eh nur der Beitrag von Spectre, der Rest der Stücke kann durchweg als gelungen bezeichnet werden. Auch die Qualitätsschwankungen im Sound sind jetzt nicht so gravierend, wie man bei einer solchen Sammlung an unterschiedlichen Bands befürchten könnte. Unterschiede hört man wohl und das soll ja auch so sein, aber Proberaum-Niveau bekommt man gottlob nirgends geboten.
Wie schon in den vergangenen beiden Jahren ist den Jungs von deathmetal.be mit dem Face Your Underground-Sampler eine Veröffentlichung gelungen, die genau das erfüllt, was sie soll: Lust auf mehr von diesen Bands zu machen. Weiter so, dann habe ich jedes Jahr einen Grund, mich auf etwas Bestimmtes zu freuen.
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Now playing: Construcdead - A Dark Wave (Bonus Track)
via FoxyTunes
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Dirt - Suicide Blues |
Geschrieben von: mshannes - 02.08.2009, 17:13 - Forum: The Hard Rock Café & Dragon's Lair
- Antworten (3)
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Dirt - Suicide Blues
Stil: Heavy Rock
VÖ: 2009
Zeit: 43:38
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.dirt-music.de
MySpace: www.myspace.com/dirtsven
Bei Dirt findet der geneigte Metaller einen alten Bekannten in den Reihen, schwingt Sänger Sven doch auch bei den Thrashern von Ear-Shot das Mikro. Bei Dirt geht der Künstler aber ganz andere Wege, Thrash gibt es hier keinen. Dafür ist der Bandname aber absolut passend gewählt, denn der Sound von Dirt ist vor allem eines: Schmutzig!
Eine ganz schmutzige Mischung aus Heavy Rock, Sludge Metal und einer nicht zu verachtenden Portion ZZ Top präsentiert die Band auf Suicide Blues und schafft dabei das Kunststück, die Bestandteile ganz harmonisch miteinander zu verbinden. Der Sound wirkt nicht zusammengewürfelt, sondern zu einer absolut homogenen Melange vereinigt. Durch die vielen verschiedenen Stilarten haben die Rocker auch noch den Vorteil, ein recht großes Spektrum an unterschiedlichsten Songs bieten zu können. Somit kommt mit Sicherheit keine Langeweile ob eines ewig gleichklingenden Songmaterials auf. Straighte Rocker wechseln sich mit groove-betonten Stampfern ab, gefühlvolle Balladen mit nachdenklichen langsamen Tracks. Rocker, was willst Du mehr?
Für eine Eigenproduktion klingt die Scheiblette richtig gut, die raue, direkte Produktion passt perfekt zum dreckigen Songmaterial. Das Werk klingt von vorn bis hinten authentisch und ehrlich, wer braucht da schon ein Label? Auch die Performance würde ich jetzt mal mit dem Begriff "ehrlich und bodenständig" beschreiben. Hier sind grundsolide Musikhandwerker bei der Arbeit, die mit ihren Instrumenten durchaus umzugehen verstehen, es aber nicht nötig haben, mit technischen Kabinettstückchen zu glänzen. Sänger Svens Stimme klingt gerade whiskey-geschwängert genug, um der Musik gerecht zu werden, ohne ins Prollige abzudriften. Nur sein bemüht schmuddelig klingender Slang wirkt an ein paar Stellen etwas aufgesetzt, da wäre weniger mehr gewesen. Ansonsten aber eine sehr brauchbare Angelegenheit.
Leider leistet sich das Album im hinteren Teil einen kleinen stimmungsmäßigen Durchhänger. Die Stücke sind nicht schlecht, aber irgendwie fehlt da ein bisschen die zündende Idee. Allerdings ist das durchaus zu verschmerzen, so gravierend ist dieses Manko im Endeffekt doch nicht.
Die erste Hälfte ist wirklich gut geworden, die zweite zumindest brauchbar. Das reicht zu vier Punkten mit Tendenz in bessere Wertungsregionen. Die Band hat Potential und wenn sie dieses auch über einen kompletten Longplayer einbringen kann, wird der nächste Output mit Sicherheit ein Knaller.
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Now playing: Construcdead - A Dark Wave (Bonus Track)
via FoxyTunes
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