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Laaz Rockit - No Stranger To Danger (Re-Release) |
Geschrieben von: mshannes - 19.06.2009, 17:21 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (1)
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Laaz Rockit - No Stranger To Danger (Re-Release)
Stil: Thrash Metal
VÖ: 26. Juni 2009
Zeit: 46:19
Label: Massacre Records
Homepage: www.laazrockit.com
MySpace: www.myspace.com/thelaazrockit
Wenn sich eine Band nach 13 Jahren Pause reformiert, bietet es sich natürlich an, den Backkatalog dieser Kapelle neu aufzulegen und damit den neugierigen Neu-Fans zugänglich zu machen. Eben dies macht Massacre Records nun mit den ersten Alben von Laaz Rockit, diesmal hat es Album Nummer zwo erwischt.
Wie beim Debüt auch, so hat es bei No Stranger To Danger eine Runderneuerung des Albums gegeben. Neu abgemischt erstrahlt es in recht frischem Soundgewand, vielleicht ein bisschen wenig tiefenbetont, aber trotzdem ganz anständig klingend. Und wieder wurde das Werk mit zwei Bonustracks aufgemotzt, bei denen es sich wieder um Live-Versionen handelt, die ursprünglich von anderen Laaz Rockit-Alben stammen und die auch ganz brauchbar klingen. Und auch ein neues Booklet hat es wieder gegeben, womit denn von der technischen Seite alle Parallelen zur anderen Wiederauflage abgehandelt sind.
Interessanterweise ist das Zweitwerk der Kapelle, deren Name eher an eine Glam- oder Sleaze-Band denken lässt, noch weniger thrashlastig ausgefallen als das Debüt. Fast nur klassischen Heavy Metal bekommt man darauf geboten, nur bei "Neckbreaker" und "Wrecking Machine" zeigen die fünf Herren mit den schicken Frisuren die Musik, welche die Gruppe bekannt gemacht hat. Sogar eine Halbballade hat sich mit "Spared From The Fire" auf den Longplayer verirrt, den unvorbereiteten Hörer mag dies ein wenig überraschen. Schlecht wird die CD dadurch natürlich nicht, aber zumindest ein wenig untypisch für den Sound der Band, wie er jetzt bekannt ist.
Komplettisten werden das Scheibchen eh kaufen, wer erstmals Kontakt mit der Musik von Laaz Rockit herstellen will, sollte eher zu späteren Werken greifen. Nichtsdestotrotz eine gelungen Reise in ein Jahrzehnt, in dem zumindest in der Metalwelt noch alles in Ordnung war.
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Now playing: Volxsturm - Tanz!
via FoxyTunes
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Laaz Rockit - Cities Gonna Burn (Re-Release) |
Geschrieben von: mshannes - 19.06.2009, 17:20 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (2)
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Laaz Rockit - Cities Gonna Burn (Re-Release)
Stil: Thrash Metal
VÖ: 26. Juni 2009
Zeit: 39:09
Label: Massacre Records
Homepage: www.laazrockit.com
MySpace: www.myspace.com/thelaazrockit
Heutzutage denkt man hauptsächlich an Thrash Metal, wenn der Name Laaz Rockit fällt. Ist ja auch gar nicht so falsch, denn die Herren aus Oakland haben auch einige gute Thrash-Scheibchen im Gepäck. Allerdings huldigten sie diesem Musikstil nicht von Anfang an, ihre ersten Alben waren eher am klassischen Heavy Metal (nein, Power Metal nannte man das damals noch nicht) orientiert und enthielten nur leichte Spuren der Musik, die sie später bekannt gemacht haben. Da sich die Band nach 13-jähriger Pause 2005 wiedervereinigt hat und letztes Jahr auch mit einem neuen Studioalbum um die Ecke kam, war es nun an der Zeit, auch die Klassiker der ersten Stunde neu aufzulegen und den potentiellen Käufern eine Lehrstunde in Sachen Metal-Geschichte zu verpassen.
Aber nicht nur neu aufgelegt wurde das 84er Debüt Cities Gonna Burn, nein, natürlich wurde es auch einem Remastering-Prozess unterzogen, mit zwei Bonustracks und neuem Booklet ausgestattet und soll so die Käufer in die Plattenläden treiben. Das Remastering ist denn auch recht gut gelungen, für ein Album, das 25 Jahre auf dem Buckel hat, klingt die Platte gar nicht übel. Allenfalls bei den Höhen ist ein leichtes Defizit auszumachen, was besonders beim Schlagzeugblech auffällt. Macht aber gar nichts, denn dadurch erhält der Output einen sympathischen und vor allem authentischen Anstrich, der einen wieder zurück in die Achtziger zieht.
Musikalisch gibt es recht typischen 80er-Jahre-Metal mit leichtem Thrash-Anstrich, der nur ahnen lässt, welche musikalische Richtung die Band in den späteren Jahren einschlagen würde. Besonders die Leadgitarren wissen den Hörer mit vielen ganz feinen Soli zu fesseln, echtes 80er-Feeling halt. Dagegen fallen die beiden Live-Bonustracks, die von späteren Alben stammen, wesentlich deftiger aus, hier regiert eindeutig die Thrashkeule.
Für Leute, die nur die späten Laaz Rockit kennen, dürfte dieses Album eine kleine Überraschung sein und stellt somit vielleicht nicht den idealen Einstieg in den Backkatalog der Kapelle dar, aber wer sich ernsthaft für die Band und auch die musikalische Entwicklung des Thrashs interessiert, dem sei der Erwerb dieses Album wärmstens empfohlen.
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Now playing: Daemonicus - Swarm Of Death
via FoxyTunes
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Nightrage - Wearing A Martyr's Crown |
Geschrieben von: mshannes - 18.06.2009, 22:35 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (3)
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Nightrage - Wearing A Martyr's Crown
Stil: Death Metal
VÖ: 25. Juni 2009
Zeit: 51:47
Label: Lifeforce Records
Homepage: www.nightrage.com
MySpace: www.myspace.com/nightrage
Viel hat sich getan im Lager der nach Schweden ausgewanderten melodischen Todesgriechen von Nightrage. Bandleader Marios Iliopoulos hat die komplette Besetzung im Vergleich zum 07er Output A New Desease Is Born ausgewechselt, so dass er jetzt das einzig verbliebene Gründungsmitglied darstellt. Ok, auch den einzigen Griechen, aber das nur mal am Rande...
Viel hat sich am Sound der Band aber nicht getan, denn noch immer bekommt der Hörer reinrassigen Death Metal der Göteborger Prägung geboten. Und das kann die Band um den umtriebigen Hellenen, das hört man vom ersten Ton an. Da braucht es auch keine Einflüsse anderer Musikstile oder Anbiederungen an den Zeitgeist, die Musik von Nightrage ist zeitlos und gut. Schmissige Songs werden mit erstklassigen Leads veredelt, vorantreibendes Drumming geht Hand in Hand mit knackigen Riffs, ein kompetenter Sänger mit einer Stimme, die variabel genug ist, um nicht auf Dauer zu langweilen bildet das Dach des Soundgebäudes, dessen Fundament aus treibenden Basslinien besteht, die der Musik den nötigen Zusammenhalt gibt. Die Songs sind meist im gehobenen Geschwindigkeitsbereich gehalten, hin und wieder gönnt die Kapelle dem Hörer aber auch eine Verschnaufpause in Form von etwas verhalteneren Stücken, wodurch auch der Punkt Abwechslung erfolgreich abgehakt werden kann. Das Ganze wurde in ein Soundgewand verpackt, das nur mit dem Begriff "erstklassig" bezeichnet werden kann. Wuchtig knallen die Stücke aus den Boxen, wühlen sich wohlig durch die Peristaltik des Rezensenten und lassen doch nichts an Klarheit und Transparenz vermissen. Das Coverartwork ist brauchbar, die Spieldauer mehr als das.
Höchstnote also? Nicht ganz, denn beim Songwriting bleibt man bei aller Unterhaltung und Abwechslung doch ein bisschen auf der sicheren Seite. Bewährte Rezepte werden an den Mann (und die Frau) gebracht, was zwar verständlich ist, aber eben auch ein wenig vorhersehbar.
Die großen Überraschungen hat das Album also nicht zu bieten, was aber nur ein kleines Manko darstellt. Ansonsten ist Wearing A Martyr's Crown ein durch und durch gelungenes Melodic Death-Album, das man auch mehr als einmal hören kann.
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Now playing: Astra - Silent Sleep
via FoxyTunes
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