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Damnation Army - Circle Of The Brave |
Geschrieben von: mshannes - 18.06.2009, 22:35 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (3)
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Damnation Army - Circle Of The Brave
Stil: Melodic Death
VÖ: 30. März 2009
Zeit: 35:05
Label: Mascot Records
Homepage: damnationarmy.cjb.net
MySpace: www.myspace.com/damnationarmyswe
Damnation Army halte ich für einen etwas übertriebenen Namen, denn diese Armee besteht ja nur aus einem einzigen Soldaten! Dabei handelt es sich um Thomas Nyholm, der auf Circle Of The Brave folgerichtig alle Instrumente eingespielt und natürlich auch alle Songs geschrieben hat.
Musikalisch geht die Reise eindeutig in Richtung des melodischen Death Metals der Göteborger Schule, vielleicht vermischt mit ganz leichten Black Metal-Einflüssen. So etwa "In Flames meets Dissection", um mal ein paar bekanntere Namen in den Raum zu werfen. Die Songs sind sauber und immer nachvollziehbar aufgebaut mit vielen starken Melodien und richtig guten Gitarrenleads. Meistens sind die Stücke im mittleren Tempo-Bereich gehalten, ein paar Ausflüge in gehobene Geschwindigkeitsregionen sind aber auch vorhanden und bei "Last Breath" wird es sogar richtig groovig. Recht solides bis gutklassiges Liedgut findet man auf dem Tonträger, zwar ein wenig auf der sicheren Seite geschrieben, aber zumindest sehr unterhaltsam. Wenn es an den Songs etwas auszusetzen gibt, dann vielleicht, dass sich die meisten Tracks in der Grundstimmung doch recht ähnlich sind. Da merkt man halt, dass alles aus einer Feder stammt und ein paar externe Ideen für etwas frischen Wind sorgen könnten.
Dafür macht Herr Nyholm an allen Instrumenten eine sehr gute Figur, da können sich viele Spezialisten eine dicke Scheibe von abschneiden. Starke Soli, griffige Riffs, variables Drumming und mannschaftsdienliches Bassspiel, der Mann versteht sein Handwerk und nötig mir fetten Respekt ab. Auch als Sänger weiß er zu überzeugen, sein heiseres Fauchen passt recht gut zur Musik. Auch die angenehm organische Produktion kann mich begeistern, weder klingt das Werk wie aus dem Telefonhörer, noch wirkt das Ganze überproduziert. Vom Umfang hätte der Rundling noch ein oder zwei Songs vertragen können, 35 Minuten sind jetzt nicht die Welt, allerdings auch nicht unverschämt wenig.
Circle Of The Brave ist ein brauchbares Melodeath-Album geworden, das zwar keinen Preis für Originalität oder Wagemut gewinnen kann, aber recht unterhaltsam geraten ist. Vier Punkte mit Tendenz nach oben.
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Now playing: Astra - Silent Sleep
via FoxyTunes
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Hysterica - Metal War |
Geschrieben von: mshannes - 18.06.2009, 22:34 - Forum: The Hard Rock Café & Dragon's Lair
- Antworten (1)
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Hysterica - Metal War
Stil: Heavy Metal
VÖ: 26. Mai 2009
Zeit: 40:04
Label: Rough Trade
Homepage: www.hysterica.se
MySpace: www.myspace.com/hysterica
Mit All-Girls-Bands ist das so eine Sache...
Oftmals treffen sie auf Vorurteile, weil man doch schon des Öfteren die Erfahrung gemacht hat, dass fehlende musikalische Kompetenz mit dem optischen Eindruck kaschiert werden soll. So ging ich denn auch etwas vorsichtiger als gewohnt an den hier zu rezensierenden Tonträger heran.
Hysterica ist eine aus Schweden stammende Kapelle, die 2005 von Gitarristin Bitchie gegründet wurde und ganz klassischen Heavy Metal spielt. Ein bisschen Priest-Feeling gemischt mit Manowar-Attitüde, nichts bahnbrechend Neues, aber durchaus unterhaltsam präsentiert. Die Songs sind allesamt keine Überkracher, aber auch keine Reinfälle, vielleicht ein paar mal mit dem Prädikat "schon mal gehört" versehen, aber zumindest solide gemacht. Natürlich kokettieren die Mädels mit so ziemlich jedem Klischee ("Girls Made of Heavy Metal" wäre da so ein Beispiel die Songtitel betreffend), das man im Metal finden kann, aber was soll's? Wenn man das negativ bewerten müsste, gäbe es so einige (Herren-)Combos, die reihenweise Verrisse einfahren würden. Ok, bei den Künstlernamen wird es dann doch ein bisschen viel, aber...
Technisch sind die Damen durchaus versiert genug, um mit den meisten Bands des anderen Geschlechts mithalten zu können. Mangelnde Kompetenz kann den Damen also nicht vorgeworfen werden, auch wenn jetzt keine weltmeisterlichen Leistungen zu hören sind. Dazu kommt eine Sängerin, die zwar eine Stimme mit Wiedererkennungswert hat, allerdings leider des Öfteren ein wenig die Kontrolle über ihr Organ zu verlieren scheint. Gut, sie ist erst 19 und hat noch Zeit, ihre Sangeskunst zu verfeinern, aber hier und jetzt gefallen mir die kleinen Ausrutscher nicht wirklich.
An den Reglern fand sich niemand Geringerer als Peter Tägtgren, was für die klangliche Qualität dieser Scheibe spricht. Das Ding knallt ganz ordentlich und hat auch eine brauchbare Spieldauer aufzuweisen.
Ja, man braucht schon ein wenig Humor, um mit der Scheibe richtig warm zu werden; wer das Langeisen und vor allem die Band dahinter bierernst nimmt, wird eher wenig Freude an der CD haben. Wer diesen aber aufbringt, bekommt eine passable Metal-Scheiblette. Und da ich wegen des anstehenden Wochenendes grad gut gelaunt bin, gibt es vom Papa vier Pünktchen.
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Now playing: Astra - Silent Sleep
via FoxyTunes
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Now playing: Astra - Silent Sleep
via FoxyTunes
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Infernal Poetry - Nervous System Failure |
Geschrieben von: mshannes - 15.06.2009, 19:54 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (3)
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Poetry - Nervous System Failure
Stil: Progressive Death Metal
VÖ: 25. März 2009
Zeit: 40:32
Label: Copro Records
Homepage: www.infernalpoetry.com
MySpace: www.myspace.com/infernalpoetry
Endlich isser da, der (zumindest von mir) heiß ersehnte neue Longplayer von Infernal Poetry. Passend zur eh schon recht schrägen Vorgänger-EP nennt er sich Nervous System Failure, hoffentlich ist er denn nicht der Reinfall, den der Titel suggerieren könnte.
Auch auf diesem Tonträger geben sich Infernal Poetry wieder extrem verschroben, ihren sogenannten "Schizo Death Metal" haben sie um keinen Deut massenkompatibler werden lassen. Und das ist auch gut so, denn so sind und bleiben sie ein Unikat, ein dringend benötigter Farbklecks auf der todesmetallischen Landkarte. Abgedreht wie eh und je versuchen die fünf Italiener, auch auf der aktuellen Scheibe, das Nervenkostüm des Hörers zu zerrütten, ihn nervös zu machen und generell auf seine Einlieferung in eine Anstalt vorzubereiten. Abgedrehte Arrangements, nervenaufreibende Breaks und Einschübe, eine am Rande der Hysterie befindliche Stimme und die verquersten Lyrics, die ich seit langem in die Finger bekommen habe, nehmen den Konsumenten mit auf eine Reise in eine Gedankenwelt, die vor Wahnsinn und Unlogik nur so strotzt. Dabei bleiben die Stücke trotzdem immer nachvollziehbar und lassen auch das Augenzwinkern, mit denen sie geschrieben und eingespielt wurden, jederzeit durchscheinen. Der ganze Rundling strotzt nur so vor völlig abgedrehtem Humor und macht dadurch die ausgestrahlte Paranoia sehr gut verdaubar.
Technisch ist das Werk absolut passend in Szene gesetzt. Eingeleitet von einem recht süffisant präsentierten Intro zieht sich songtechnisch auf der ganzen Scheibe der berühmte rote Faden durch, den die fünf Wahnsinnigen auch instrumental nie verlieren. Nervenzerfetzende Gitarrenarbeit geht Hand in Hand mit sehr vertracktem Drumming und die Stimme von Frontmann Paolo strahlt durchgehend die weiter oben erwähnte Hysterie aus, ohne mit der Zeit auf die Eier zu gehen. Wie schon die EP klingt auch diese CD aufgekratzt genug, um perfekt zur Stimmung des Rundlings zu passen, ohne dabei wegen ihrer Schärfe weh zu tun. Die Spieldauer ist mit 40 Minuten perfekt bemessen und zeigt, dass die Musik der EP auch auf Albumlänge ihre Wirkung entfalten kann. Und das wahnwitzige Coverartwork setzt dem Ganzen noch die Krone auf, selten wurde die Musik einer CD grafisch so passend umgesetzt.
Klar, das ist keine Musik, die eine große Zielgruppe anspricht, aber was soll's? Wem die EP schon gefallen hat, der wird den Longplayer lieben. Dafür gibt es das Teufelchen, allerdings verbunden mit einer Warnung an den Normalhörer: Normal ist das nicht! Oder um es mit den Worten der Band zu sagen: Hört zu & entspannt euch. Wenn ihr könnt...
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Now playing: Iron Maiden - 22 Acacia Avenue
via FoxyTunesInfernal
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Get Thrashed: the story of Thrash Metal DVD (2006) |
Geschrieben von: chris2711 - 15.06.2009, 14:34 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (4)
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Hab mal ein Kurzreview zur DVD geschrieben:
![[Bild: main-image.jpg]](http://3.bp.blogspot.com/_JJFcoLBmoUI/SjY-lDqqhGI/AAAAAAAAACo/4GdwYH4FufI/s320/main-image.jpg)
“Get Thrashed: the story of Thrash Metal” ist der Versuch, diese Stilrichtung genauer zu beleuchten. Sehr positives Feedback bei den ersten öffentlichen Ausstrahlungen und Preise bei Filmfesten steigerten die Vorfreude aber auch die Erwartungshaltung.
Vorab – die DVD hält was sie verspricht! Der Film dokumentiert die Entstehung der einzelnen Szenen, ob es die Bay Area ist oder San Francisco, begleitet den weltweiten Siegeszug, die kulturellen Auswirkungen und den Einfluss auf den heutigen Metalsound.
Zu Wort kommen sowohl Musiker deren Bands das Genre begründet haben als auch aktuelle Bands, die ihre Erfahrung aus Fansicht beschreiben. Mit dabei u.a. Mitglieder von: Anthrax, Slayer, Exodus, Megadeth, Metallica, Kreator, Pantera, Lamb of God, Testament, Shadows Fall, In Flames, Destruction, Hatebreed u.v.m.
Der Soundtrack ist ebenfalls toll, besonders da viele junge, talentierte Bands den Vorzug bekommen haben und so zeigen, dass der Thrash Metal noch lange nicht tot ist.
Die Doku dauert ca. 100 Minten, oben drauf gibt es ca. 90 Minuten Bonusmaterial das ebenfalls sehr interessant ist (Fotos, Konzertmitschnitte, „Thrashlandkarte“) etc.
Klare 10 Punkte! Pflichtkauf für jeden Thrasher!!!
Und wer mir nicht glaubt, der glaubt vielleicht einem der „Großen“ des Thrash Metal:
Mille Petrozza (Kreator):
“Get Thrashed is the ONLY documentary about our music that makes perfect sense! I”™m happy someone finally created this.”
Gary Holt (Exodus)
”Rick Ernst has managed to capture the spirit of a metal phenomenon while addressing its influence on today's metal scene. I for one could not be more fired up!”
Frank Bello (Anthrax)
“Get Thrashed made me feel like I was looking into a scrapbook of my music life. The film gets it right as he makes you feel the vibe and pulse of this music that we all know and love.”
Amen!
http://www.getthrashed.com/
http://www.imdb.com/title/tt0780524/
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