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Finsterforst - ...Zum Tode Hin (2009) |
Geschrieben von: chris2711 - 24.04.2009, 15:23 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (3)
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![[Bild: folder188f.jpg]](http://www.abload.de/img/folder188f.jpg)
Zitat:Aus dem schönen Schwarzwald kommen die Pagan-Metaler FINSTERFORST und haben ihre Abstammung umschreibenderweise auch gleich im Bandnamen untergebracht. Hehe, Schwarzwald, der finstere Forst. Und auch ein bisschen von Tolkiens Düsterwald steckt im Namen. Allerdings hat sich Meister Tolkien bei der Bezeichnung seines düsteren Waldes wohl auch vom Schwarzwald inspirieren lassen.
Wie auch immer, FINSTERFORST wurden 2004 von Simon Schillinger, Marco Schomas, Tobias Weinrauch und Sebastian `AlleyJazz´ Scherrer gegründet. Da das Line-Up damals noch nicht vollständig war, hängte man sich vor allen Dingen ins Songwriting rein. Anfang 2005 stieß Akkordeonist Johannes Joseph zur Truppe. Trotz fehlendem zweiten Gitarristen und Schlagzeuger, wollte die Band nun endlich beginnen, die geschriebenen Stücke in die Tat umzusetzen.
Als 2006 mit David Schuldis der zweite Mann am Sechsaiter gefunden war, ging es ins Studio und die EP "Wiege Der Finsternis" wurde mithilfe eines Drumcomputers produziert. Ende 2006 fand man in Cornelius `Wombo´ Heck schließlich den geeigneten Mann für das Schlagzeug. Da zu diesem Zeitpunkt aber schon die Vorbereitungen für die Aufnahmen zum Debut "Weltenkraft" liefen, griff man hier ein letztes mal auf den Drumcomputer zurück – allerdings mit ausführlicher Nachbearbeitung. Beim nun erscheinenden Zweitwerk "...Zum Tode Hin" durfte sich Wombo persönlich an den Drumsticks austoben.
"...Zum Tode hin" hat eine Spielzeit von über 70 Minuten, die sich auf fünf Stücke verteilt, von denen wiederum keines kürzer als elf Minuten ist. Bei dieser Songlänge in dem Genre ist natürlich klar, dass es sich um sehr episch ausgerichtete Kompositionen handeln muss. Und diese müssen abwechslungsreich und vielschichtig sein, um den Hörer permanent bei Laune zu halten und auch seine Aufmerksamkeit zu fordern. Man kann ohne Zweifel sagen, in der Hinsicht machen FINSTERFORST alles richtig. Ich möchte gar nicht wissen, wie lange Hauptsongwriter Simon Schillinger an diesen Stücken gefeilt hat, bis es die kleinen Meisterwerke wurden, als die sie sich mir heute vorstellen.
Da sitzt jede Melodie. Alle Abschnitte sind gut aufeinander abgestimmt. Wenn es von einer epischen, getragenen Phase in eine brachiale Passage übergeht oder umgekehrt, dann hat das Hand und Fuß. Die einzelnen Elemente ergänzen sich prima. Es kommt auch durchaus vor, dass sich das schwarzmetallische Grundgerüst parallel mit der folkigen Seite bewegt. Double-Bass-Attacken und Keifgesang werden von einer harmonischen Keyboarduntermalung oder einer mitreißenden Akkordeonmelodie begleitet, und alles wirkt stimmig.
Die notwendige Vielfältigkeit ist immer vorhanden. Mal bringen die Gitarren eingängige Riffs in den Sound mit ein, mal sägen sie in einer wuchtigen Phase nach bester Black-Metal-Manier oder werfen auch mal akustische Klänge in die Runde. Die Rhythmusbasis agiert in gewaltigen Vormärschen genauso perfekt wie zur Fundamentierung einer besinnlichen Passage. Dabei ist Wombo mit seiner Drumsbearbeitung immer sehr präsent und kann sich auszeichnen.
Dem Keyboard unterliegt die Aufgabe der bombastischen Sounduntermalung. Es ergänzt sich mit dem typischen Pagan-Riffing einwandfrei. Für die Lead-Melodie ist oft das Akkordeon zuständig, dass auch zu einem Markenzeichen von FINSTERFORSTs Kompositionen geworden ist. Es ist dadurch manchmal eine musikalische Nähe zu Bands wie Finntroll, Korpiklaani oder auch Turisas gegeben, jedoch sind die Stücke der Schwarzwälder viel epischer arrangiert. Einige wenige Auftritte gibt es auch von der Flöte. Allen Instrumentalisten kann man makellose Arbeit bescheinigen.
Der Keifgesang wird vielleicht nicht jedem zusagen, hat aber auch einen gewisse Charakter und passt nicht nur zu den druckvolleren Passagen, sondern harmoniert auch ganz gut in den folkigen Phasen. Die besinnlichen Abschnitte sind zumeist rein instrumental gehalten. Cleangesang gibt es lediglich mal bei "Sturmes Ernte", ich kann aber nicht sagen, dass ich ihn ansonsten vermisst habe. Pompöse Hintergrundchöre gehören dagegen zum Bild in den bombastisch angelegten Passagen und drücken den Kompositionen einen weiteren Stempel auf.
Von den fünf Stücken kann man eigentlich kaum eines hervorheben. Sie spielen sich nicht nur allesamt auf einem hohen Level ab, sondern bilden auch eine zusammenhängende Einheit. Bei allen regiert die epische Marschrichtung, die Vielfältigkeit, die Wechsel zwischen dynamischen, ruhigen und folkigen Phasen. Dabei unterscheiden sie sich in erster Linie durch die Melodien. Als winzigen Kritikpunkt könnte man einwerfen, dass die Unterscheidungsmerkmale vielleicht zu gering sind. Das trifft zu, wenn man das Album nur nebenher hört. Ich bin der Meinung "...Zum Tode Hin" ist eines der Werke, für die man sich einfach zurücklehnen und denen man sich sinnlich total hingeben muss. Erst dann entfalten die einzelnen Songs ihre Finessen und können sich die tollen und auch äußerst abwechslungsreichen Melodien richtig offenbaren. Mit jedem Hören wird man so unwillkürlich neue kompositorische Höhepunkte entdecken, die einem vorher nicht bewusst wurden. Letztendlich ist das 22-minütige Schlussstück "Untergang" aber wohl die songwriterische Krönung dieser Scheibe.
Bezogen auf die rein episch-bombastische Pagan-Seite ist "...Zum Tode Hin" von der Ausarbeitung, Arrangierung und Ausreifung der Stücke nur schwerlich zu übertreffen. Wer allerdings den Pagan Metal mit überwiegend Geknüppel und Gepolter bevorzugt, ist bei FINSTERFORST sicherlich verkehrt.
Ein exakter Vergleich von FINSTERFORSTs "...Zum Tode Hin" zu anderen Veröffentlichungen ist schwer zu finden. Ein bisschen was von Korpiklaani, Finntroll, Moonsorrow, Falkenbach und Sorgsvart schwingt in den Kompositionen mit, aber sie sind einfach noch viel epischer arrangiert. Genau genommen heben sich FINSTERFORST mit diesem Album einfach von der Masse ab und dulden keine wirkliche Analogie.
Wer sich gerne von ungeheuer epischen Pagan-Kompositionen bezaubern lässt, die so richtig majestätisch und langanhaltend die Gehörgänge für sich einnehmen, kommt an "...Zum Tode Hin" einfach nicht vorbei.
Bewertung: 9/10
Quelle: metal1.info
http://www.metal-archives.com/release.php?id=221123
http://www.myspace.com/finsterforst
http://www.finsterforst.de/
GEfällt mir richtig gut, die Jungs werden immer besser!
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Voyeur - Spank Or Be Spanked (2007) |
Geschrieben von: Wizz21 - 24.04.2009, 15:22 - Forum: The Hard Rock Café & Dragon's Lair
- Keine Antworten
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Wieder mal ein neuer Suncity Records Release. Das Label hat es sich bekanntlich zur Aufgabe gemacht alte und vergessene 80iger Jahre Hardrockperlen neu aufzubereiten und unter die immer noch zahlreichen Hardrockfans zu bringen. Mit VOYEUR haben wir hier also den nächsten Vertreter der Gattung "vergessener Geheimtipp".
Die Jungs aus San Franciso, USA waren Ende der 80iger vor allem in der Bay Area aktiv und versuchten von dort aus sich einen Namen zu machen und einen Plattendeal bei einem Majorlabel zu ergattern. Trotz allergrößter Anstrengungen und Slots im Vorprogramm von bekannteren Bands wie Babylon A.D. und Vain blieb es allerdings letztendlich nur beim Versuch. Anfang der 90iger, als die Grungewelle so langsam ihre zerstörenden Bahnen zog, war es mit Voyeur vorbei.
Dabei hätten sie mit ein bisschen mehr Glück durchaus den Durchbruch schaffen können. Sänger Daren Richards verfügt über ein markantes Organ, das leicht an Stevie Rachelle von Tuff erinnert und die Mucke der Jungs tönt wie eine Mischung aus Tesla, Babylon A.D. und Bon Jovi.
Die Produktion von "Spank Or Be Spanked" geht ebenfalls mehr als in Ordnung wenn man bedenkt das es sich hier um alte remasterte Aufnahmen handelt. Aber in der Hinsicht wird man von Suncity Records ja sowieso fast nie enttäuscht. Hair Metal Nostalgiker und Hardrocker können hier auf jeden Fall mal bedenkenlos reinhören!
7,5 Punkte (Reviewer: Wizz21 )
http://www.myspace.com/voyeurrocks
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Finsterforst - Weltenkraft |
Geschrieben von: chris2711 - 24.04.2009, 15:22 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Keine Antworten
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![[Bild: fins_welt.jpg]](http://www.metal.de/pix_cdreviews/fins_welt.jpg)
Zitat:Die Meinungen zur Vorgänger EP „Wiege der Finsternis“ der jungen Truppe FINSTERFORST könnten gar nicht gespaltener sein. Teilweise las ich Kritiken, die die Band dermaßen hoch loben ließen, dass man glaubt, die Musik der vier Jungs aus dem Schwarzwald ist die reinste Offenbarung, doch andererseits gab es zum Teil regelrecht vernichtende Rezensionen. Was soll man da nur glauben? Richtig, selbst eine Meinung bilden lautet die Devise und wenn die Musik auf „Wiege der Finsternis“ genauso viel Spaß macht anzühören wie die auf dem neuesten Output „Weltenkraft“, dann muss ich mir unbedingt auch mal den Vorgänger reinziehen. Geschlagene 77 Minuten (!) voller Tanz- und Sauflaune wurden auf den Silberling gepackt und der einwandfreie Sound versüßt die ganze Sache noch zusätzlich um einen Deut. Selbst bezeichnen die Bewohner des Finsterforstes ihre Machenschaften als Viking Metal, wobei ich diese Musik eher in die gewöhnliche Folk Metal Schublade rücken würde. Natürlich sind auch einige Elemente der Vikingsparte zu vernehmen, doch verschafft das Akkordeon, das bei jedem Lied eingesetzt wurde, keine sonderlich starke, in die Viking Richtung gehende Atmosphäre. Viel wichtiger als die Bezeichnung der Musik ist ja sowieso die Musik selbst. Und in diesem Fall haben FINSTERFORST eine Platte veröffentlicht, die sehr viel für den Hörer zu bieten hat.
Neben den überlangen Songs gibt”™s zwar leichte, doch nette und eingängige Kost, die mich ab und an an Bands wie FINNTROLL, TURISAS oder sogar KORPIKLAANI erinnern. Die Ähnlichkeit zu letzterer Band ergibt sich hauptsächlich aus dem häufigen Einsatz des schon erwähnten Akkordeons. Wem die abgehackten Akkordeonmelodien dann mit der Zeit doch zu viel werden, dem wird mit schönem Flötengedudel, dezentem Keyboardeinsatz und sogar auch Gitarrensoli ausreichend Abwechslungs verschafft. Auch akustische Gitarrenparts kommen nicht zu selten vor. Die Songs sind meist im Mid- bis Up-Tempo gehalten, erreichen jedoch kaum schnellere Geschwindigkeiten, wobei hin und wieder ein paar nette Blasts aus ihren Verstecken gekrochen kommen. Die Liebe zu allen möglichen Arten des Metal merkt man den vier Jungs sofort an, da auch immer wieder Black Metal Elemente zum Einsatz gebracht werden, aber auch von Ausflügen in Richtung klassischen Heavy Metal scheinen die Jungs nicht abgeneigt zu sein, was aufgrund der fetzigen Riffs zum Vorschein kommt.
Für Freunde von Party- und Saufmusik ist die Scheibe auf jeden Fall sehr empfehlenswert, nicht nur wegen der ausgesprochen guten Laune, die diese Musik verbreitet, nein, währends des Hörens der Scheibe hab ich richtig Bock auf ein paar Bier bekommen. „Weltenkraft“ ist ein mehr als gelungenes Debut von einer Band, die Anerkennung verdient hat. Mich persönlich jedoch stört das viele Akkordeon schon ein wenig und ich vermisse ebenfalls den Einsatz anderer folkig klingender Instrumente, die die Musik noch ein wenig aufpeppen. Sonst ist das ne starke Scheibe, von der man auch mal ein richtig gutes Preis-Leistungsverhältnis geboten bekommt.
8 von 10 Punkten. Quelle: metal-district.de
http://www.myspace.com/finsterforst
http://www.finsterforst.de/
Finsterforst aus dem, richtig, Schwarzwald scheiden auch heute noch die Geister. Metalglory jubbelt die Band in den Himmel, bei Metal.de gibt's nur 4 von 10. Obiges Review trifft fas Ganze in meinen Augen am Besten, ordentlicher Pagan/Viking Metal der das Genre nicht neu erfindet aber Spaß macht. Persönliche Wertung: 7,5 / 10.
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Frozen Rain - S/T (2008) |
Geschrieben von: Wizz21 - 24.04.2009, 15:17 - Forum: The Hard Rock Café & Dragon's Lair
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Es gibt mal wieder hochklassigen Stoff für AOR - und Melodicfreaks. FROZEN RAIN ist das musikalische Baby eines gewissen Kurt Vereecke. Der Belgier, der neben den Keyboards und der Gitarre auf dem Album auch noch für große Teile des Songwritings verantwortlich ist, hat sich für sein im Jahr 2001 gegründetes Projekt ausserdem eine illustre Schar an Gastmusikern zusammengesucht. So geben sich auf dem Longplayer z.B. Szenegrößen wie Tommy Denander (Radioactive, Toto), Steve Newman und Ollie Oldenburg (Ex-Zinatra) die Klinke in die Hand.
Musikalisch erwartet den Hörer eine Mischung aus gefühlvollen Gesang (Johan Waem macht hier mit seiner warmen Stimme wirklich eine sehr gute Figur), vielen Keyboards und Ohrwürmern en Masse. Ein Song wie die "Kuschelballade "My Heart Believes It”™s True" hätte es in den 80iger Jahren sicher in die MTV Heavy Rotation geschafft, aber auch beschwingtere Songs a'la "On The Run" (Cheap Trick und Survivor lassen grüßen!) oder "Little Angel" lassen das Herz eines jeden Melodicfan höher schlagen.
Am Sound des Albums gibt es ebenfalls nichts auszusetzen, alles in allem eine runde Sache und zum Ende des Jahres nochmal eine gute CD-Investition!
7,5 Punkte (Reviewer: Wizz21 @ The Rock Dungeon )
Myspace:
http://www.myspace.com/frozenrain
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