1. The Cross of Sacrifice
2. Under a Darkening Sky
3. No Man”™s Land
4. Poison Fog
5. Drowning in Mud
6. Passiondale
7. No Survivors
8. Behind Enemy Lines
9. Fallen Empires
10. Artifacts of the Great War
Neues aus dem Land, wo Hanf und Tulpen blühen. Die Mannen um Bandchef Henri Sattler haben sich aufgemacht um uns ein neues Stück Todesblei zu kredenzen. Da man bei dieser Band nie sicher sein kann wie das nächste Album wohl klingen mag, ob eher schnell oder wie das letzte doch eher langsam (und in meinen Ohren auch langweilig), war ich doch sehr gespannt. Ich hab noch die Ankündigung des Bandchefs in den Ohren, die Scheibe soll wie eine Mischung aus der „Bloody Blasphemy“ und der „Lair of the White Worm“ klingen und was deshalb noch mal so gespannt, weil dies meine beiden Lieblingsscheiben der Jungs sind. Was soll man sagen?! Sie haben eindrucksvoll Wort gehalten.
Nach einem kurzen Intro geht das erste Geschoss namens „Under a Darkening Sky“ auf die Reise und zwar mit einem Affenzahn, das es eine wahre Freude ist. Roel, der Ex und jetzt wieder Drummer, malträtiert sein Drumkit aufs Äußerste, die Gitarren hauen ein Möderriff nach dem Anderen raus und Henri´s aggressiver Gesang setzt dem ganzen die Krone auf. Geschickt wir hier zwischen wilder Rasereri und stampfender Rhythmik gewechselt, ohne den Song jemals langsam erscheinen zu lassen. Ohne Zweifel ein Opener der „Nihilism“ in Nichts nachsteht. Weiter geht es mit einer weiteren Highspeed Granate namens No Mans Land, bevor mit „Poison Fog“ neue Pfade eingeschlagen werden. Zwar wird auch dieser Song mit Blasts eröffnet, nach ein paar Minuten wird aber Tempo rausgenommen zu Gunsten eines ruhigen Mittelparts, bei dem es auch clean vocals zu hören gibt. Ja, richtig gelesen! Und es passt wunderbar zu der Atmosphäre des Songs, der zum Ende hin noch einmal richtig Gas gibt. God Dethroned scheuen sich nicht stilfremde Elemente in das Album einzuflechten, wie der besagte cleane Gesang in „Posion Fog“ und auch bei „No Survivors“ oder schwarzmetallische Gitarrenleads in „Drowning in Mud“, ohne dass es aufgesetzt oder gar fehl am Platze wirkt. Der Titeltrack „Passiondale“ ist der einzige wirkliche Mittempo Song auf dem Album mit einem live sicher sehr geil mitzugröhlendem Refrain. Zum Ende hin wird dann das Tempo mit dem rhythmischen „Behind Enemy Lines“ und dem letzten richtigen Song „Fallen Empires“ noch einmal angezogen, bevor das Album mit dem Instrumental „Artifacts of the Great War“ endet.
Als Fazit bleibt ein Album, das einen rundum genialen Gesamteindruck hinterlässt. Jeder Song für sich ist eine Granate, der Sound ist transparent und druckvoll und passt perfekt zum Stil der Band. Um Henri Sattler zu zitieren:“ I would describe it as a fast, brutal & epic soundtrack to a war movie.” Japp, genau so klingt es!!!!!!!!
Dieses Stück Todeblei hat sich seine 9,5 Punkte auf alle Fälle verdient (0,5 Abzug wegen der kurzen Spielzeit) und wird mit Sicherheit am Ende des Jahres in meinen Top 5 gelandet sein.
Bis zum Release am 28.4. kann man übrigens alle Songs auf der Myspace Seite anhören.
Zitat:Humor haben sie ja, das muss man ihnen lassen: bereits der erste Titel Stealing E.T. läßt auf einiges hoffen und die Jungs aus Pennsylvania rocken hier wirklich kräftig die Bude. Dass man mit der Musik beim Krachlabel bestens aufgehoben ist, wird schnell klar und wenn ich mir das Cover und die Burschen so anschaue, kann ich mir schon vorstellen, dass hier die Musikbezeichnung Criminal Thrash genau den Kernpunkt trifft.
Prinzipiell basiert die Musik der Band allerdings eher auf soliden Thrash Metal, der mit einer guten Prise Death angereichert, recht verspielt, vielseitig und dennoch eingängig daherkommt. Die Jungs haben ihre Instrumente wirklich im Griff und Songs wie "Orange And Black Attack" oder "Grinder" demonstrieren eindrucksvoll ein gutes Händchen für starkes Riffing und Liebe zum Detail. Die Mischung aus old school und recht technischem Gefrickel (ich kann es nur noch mal betonen, ich werde wirklich recht oft an Death erinnert. Man Checke "The Day Merman Met Todd ”¦ ")
"Buried In The Front Yard" ist eine freche, spritzige Platte, die sich nicht scheut auch mal aus dem Genre auszubrechen und einen Seitenhieb auszuteilen. Im Gegensatz zu vielen beinhart festgefahrenen Thrash Metal Alben wirken die Grinder auf ihre Art ungemein sympathisch und so ist es auch wenig verwunderlich, wie authentisch und energiegeladen die Platte herüberkommt. Für Thrash Verhältnisse jedenfalls sehr open minded und in vieler Hinsicht um einiges sympathischer als der festgefahrene Stoff, wo eine Band genauso belanglos wie die nächste klingt. Für Leute, die mal Bock auf was neues in einer altbekannten, nahezu ausgedienten Stilrichtung haben, sicher ein Lichtblick am düsteren Horizont.
Tracklist:
01. Stealing E.T.
02. Orange Und Black Attack
03. Grab A Shovel (We've Got Bodies To Bury)
04. The Day Merman Met Todd "The Harpoon" Wilson
05. Unleashe The Troll
06. Grinder
07. Let The Fools Cheer
08. Ode To Tanks
Zitat:Tracklist:
01. MFTVA (Intro) (00:29)
02. Triple six (03:30)
03. I am the enemy (03:34)
04. Call me god (04:23)
05. Sleep in peace (04:23)
06. Idiot nation (04:46)
07. Blood begins to freeze (03:52)
08. Hate trader (06:03)
09. My friend (04:03)
10. Down on myself (04:50)
11. The sky turns red (02:06)
12. Ragers Elite (03:51)
13. In a gadda da vida (03:06)
Seit 1990 steht der Name Delirious für schnellen, oldschooligen und kompromisslosen Thrash-Metal aus Hamm, NRW. Alte Helden wie Heathen, Testament, Flotsam & Jetsam usw. sind klar als Vorbilder auszumachen ohne das die eigenen Kompositionen der Band billige Kopien darstellen. Nein, Delirious verpassen dem Bay-Area Sound ein modernes Gewand ohne auf gerade „angesagte“ Sounds und Trends zurückzugreifen. Schlicht und einfach Thrash wie er 2006 klingen sollte! Und das hat augenscheinlich auch Bands wie Testament, Death Angel, Overkill, Finntroll und Ektomorf dazu bewogen, die Band als Support mit auf Tour zu nehmen. Aber nun zum neusten Output: Ein paar Leute haben sich über das „lächerliche und klischeehafte“ Cover aufgeregt. Ok, vielleicht nicht mehr am Puls der Zeit, aber mal Hand aufs Herz: wer will schon klischeefreien, völlig „unposigen“ Leder-Nieten-Kutten freien Metal? Also ich nicht, darum sag ich mal, witziges Cover das von Anfang an auf die Oldschool-Thrash Schlagseite der Band verweist. Jetzt aber zum wichtigsten, der Musik:
nach einem kurzen Intro, ballert uns gleich mal der erste Hassbatzen „Triple Six“ entgegen, typischer Thrasher der alten Schule, aggressive Vocals, ein treibender Rhythmus und ein absolut eingängiger Refrain, der gleich mal die Nackenmuskulatur wachrütteln sollte. Weiter geht”™s mit „I”™m the enemy“, ein druckvoller Song, der sowohl durch viele Geschwindigkeitswechsel als auch Variationen zwischen klaren Vocals und wütenden Shouts überzeugen kann. „Call me god“ ist wieder eine schnellere Nummer, die durch geile Soli und fette Riffs hervorsticht. Besonders die letzten 1 ½ Minuten zeigen das die Jungs auch technisch enorm stark sind. Bei „Sleep in peace“ erwartet den Hörer die erste Überraschung. Eine Midtempo Nummer, die stellenweise schon fast in balladeske Bereiche vordringt, eingeleitet durch akustische Gitarrenklänge. Sänger Betty zeigt das er von klarer Gesangseinlagen über wütende Shouts bis hin zu tiefen Growls (erinnern teilweise an Chuck Billy zu „Demonic“ Zeiten) einiges zu bieten hat. Auch die stellenweise „verträumten“ Gitarrenparts machen den Song zu etwas besonderem in der Geschichte von Delirious. Ungewöhnlich Nummer, aber wirklich gelungen. Nach der kurzen Verschnaufpause geht”™s mit „Idiot Nation“ und auch „Blood begins to freeze“ wieder deutlich schneller und härter zur Sache. Allerfeinste Thrash - Geschosse für alle Oldschooler mit allem was dazugehört! Nun folgt mit „Hatetrader“ die in meinem Augen stärkste Nummer des Albums. Größtenteils im Midtempo Bereich angesiedelter Song, der aber durch den schleppenden Gesang und den stampfenden Rhythmus enorm heavy klingt. Nach knapp 3 ½ Minuten, als man schon denkt der Song sei zu Ende, überraschen Delirious mit einem ca. 2 minütigen Instrumentalpart, der sogar orchestrale Parts vorzuweisen hat, bevor man den Song mit einer letzten Wiederholung des Refrains schwungvoll zu Ende bringt. Echtes Highlight! Die 2. große Überraschung folgt nun mit „My friend“ einer waschechten Ballade. In keiner Form kitschig oder langweilig, für den ein oder anderen wohl auf einem Thrashalbum gewöhnungsbedürftig. Persönlich gefällt mir der Song sehr gut und Metallica und Testament haben ja bereits gezeigt das auch harte Thrasher sehr schöne Balladen spielen können. So, übertreiben soll man”™s ja bekanntlich trotzdem nicht, daher erwischt einen „Down on myself“ wieder voll auf der 12. Ein weiterer klassischer, Thrashsong der sich weitgehend im Midtempo ansiedelt. Es folgt ein 2 minütiges Instrumental auf der Akustik-Gitarre names „The sky turns red“. Abgerundet wird das Album durch „Ragers elite“ das stark an Testament und Exodus erinnert und zum Ende der eigenen Songs noch mal amtlich durch die Gehörgänge donnert. Letzter Song ist eine Coverversion von Iron Butterfly”™s „In a gadda da vida“ und wie bei allen Coverversionen ist es schwer zu beurteilen ob der Song notwendig war oder nicht. In meinen Augen eher unnötig, mir wäre ein weiterer eigener Song lieber gewesen. Eine Thrashversion gibt es zu dem Song eh schon von Slayer (die mir aber auch nicht wirklich gefallen hat). Musikalisch ist die Delirious Version auf jeden Fall außerhalb jeder Kritik.
Fazit: kein langweiliger, berechenbarer Thrashclon der Bay-Area Zeit, sondern ein klasse Thrashalbum, das sich stark an alten Größen der Szene orientiert ohne dabei Eigenständigkeit und Kreativität, sowie Mut für ungewöhnliche Songs zu vergessen.
8,5 Punkte und absolute Empfehlung für alle Thrash-Maniacs !!
Reviewer: chris2711
Auch schon 3 Jahre auf'm Buckel, trotzdem eine geile Scheibe, lauscht mal rein!
Just when you thought you couldn”™t give a fig for yet more instrumental post-rock, along come these upstarts to clout you upside the head for taking your eye off the ball. Kissing cousins to From Monument To Masses, ASIWYFA deal in a similar line of dynamic crashes, danceable rhythms and Dave Knudson guitar squiggle, even giving their songs similarly state-smashing titles to again raise the question of just how political you can really be while barely uttering a word. True to form, the band occasionally lose themselves amidst untold minutes of panoramic fartarsery, but there”™s always a tubby fucker of a riff lurking on the horizon to ensure things come back to life with another reassuring thunk. Quelle
For fans of: From Monument To Masses, Pelican, Russian Circles