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Cream Pie - Dirty Job (2008) |
Geschrieben von: Wizz21 - 24.04.2009, 15:10 - Forum: The Hard Rock Café & Dragon's Lair
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Cream Pie? Dirty Job? Hm...sind das nicht die Namen der beiden neuen Jenna Jameson Filme? Nope, weit gefehlt. Cream Pie heisst die Band und "Dirty Job" ist der Name ihres Debütlongplayers. Dazu vorab noch ein kleines Quiz: die fünf Jungs sind Italiener, sehen so aus wie per Zeitmaschine frisch aus den Eighties 'gewarpt' und haben Songtitel wie "Whore", "Zip It" und "Tokyo Nightz" in ihrem Repertoire. Welches Genre spielen sie also? Richtig, Sleaze!
Und das sogar ziemlich gut. Die elf Tracks auf "Dirty Job" bieten eine Mischung aus Glam, Sleaze und einen leichten Backyard Babies Punkeinschlag. Beim Hören fallen einen da auf Anhieb Bands wie Faster Pussycat, die L.A. Guns, Vain oder Mötley Crüe ein. "Leave in Coma", "Long Leader" oder das bereits erwähnte "Whore" sind extrem eingängige, sich schnell ins Ohr und die Beine rockende Uptemposongs die richtig Laune machen. Leider hat die Band darüber hinaus aber vergessen, dass Tempo ihres Songmaterials ein wenig mehr zu variieren. So ähneln sich auf Dauer leider einige der Lieder etwas zu sehr, was dann doch ein wenig auf Kosten der Abwechslung geht.
Trotzdem haben Cream Pie mit ihrem selbstproduzierten "Dirty Job" einen vielversprechenden Karrierestart hingelegt. Wenn sie bis zum nächsten Album noch ein wenig mehr an ihrem Songwriting feilen, könnte da echt was Großes auf die Sleaze - und Glamgemeinde zukommen!
7,5 Punkte (Reviewer: Wizz21 @ The-Rock-Dungeon)
Myspace:
www.myspace.com/creampieblue
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Brewtality - Thrashed (2009) |
Geschrieben von: chris2711 - 24.04.2009, 15:07 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (12)
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![[Bild: brewtality-thrashed.jpg]](http://www.metal-aschaffenburg.de/wp-content/uploads/2009/04/brewtality-thrashed.jpg)
Zitat:Thrash Metal aus Bayern. Die eigene Bandinfo gibt an, man wolle sich an den alten Helden der Bay Area orientieren und nennt dann METALLICA, SLAYER und MACHINE HEAD als Haupteinflüsse. Verwirrung pur oder eine Frage der Generationen? Ich denke bei der Bay Area eher an FORBIDDEN, HEATHEN und EXODUS. Aber egal, die Absichten scheinen gut zu sein. Damit fängt man bei mir Sympathiepunkte.
Legt man "Thrashed" in den Player, überfällt uns nach einer schlicht mit 'Intro' betitelten Einleitung ein Inferno namens 'Total Annihilation'. Sofort fallen die Riffkanonaden positiv ins Ohr, die mächtig Druck ausüben. Da hat jemand seine Hausaufgaben gemacht. Allerdings stößt mir bereits bei dieser Nummer eines etwas sauer auf: Das orgastische Gebrülle von Fronter Tobe ist mir ein paar Nuancen zu grob gestrickt. Da bin ich eher Freund von filigran agierenden Jodelakrobaten. Immerhin hustet er noch einigermaßen verständlich seine Wut in die weite Welt, so dass ich nicht von einem wirklich Manko reden will. Mir ist das halt auf Dauer etwas zu eindimensional.
Im weiteren Verlauf des Rundlings schrubben sie BREWTALITY mächtig einen aus den Saiten und machen dabei eine ziemlich amtliche Figur. So beweisen sie beim durchschlagenden 'Domination', dass man auch vor melodischen Elementen nicht grundsätzlich zurück schreckt. Ein Umstand, den diesen Song auch gleich zu meinem Favoriten der Scheibe macht. Davon hätte ich insgesamt gern etwas mehr gehört, denn, der olle Nörgler muss ja noch ein bisschen meckern, einige Passagen sind mir zu langatmig ausgefallen.
Ich habe absolut nichts gegen endloses Riffgebrate, wenn, wie im Falle von HEATHEN Spannungsmomente erzeugt werden, die sich dann in einem grandiosen Solo entladen. Klar, BREWTALITY existieren gerade mal drei Jahre, da will ich solche Umstände nicht überbewerten, aber ein netter Hinweis für zukünftige Kompositionen wird ja wohl erlaubt sein, oder? Und wenn Kracher der Marke 'Die By The Lord' an einigen Stellen etwas mehr auf den Punkt kommen würden, wäre "Thrashed" eine kleine Offenbahrung. Was nicht ist, kann ja noch werden.
So warten wir mal gespannt auf den nächsten Rundling der Truppe. Ein amtlicher Anfang ist gemacht.
Anspieltipps: Total Annihilation; Domination; Forsaken
Quelle: powermetal.de
http://www.brewtality.de/
http://www.myspace.com/brewtalityetzenricht
Eine sehr ordentliche Undergroundband, sollte man unterstützen! 7,5 - 8 Punkte von mir.
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Fleshgod Apocalypse - Oracles |
Geschrieben von: mshannes - 23.04.2009, 19:01 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
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Fleshgod Apocalypse - Oracles
VÖ: 23. März 2009
Zeit: 37:40
Label: Candlelight Records
Homepage: -
MySpace: www.myspace.com/fleshgodapocalypse
buy, mail, print
Ich geb's ja zu: Ich bin ein Mensch voller Vorurteile. Wenn ich z.B. Italien in Verbindung mit Metal lese oder höre, schrillen bei mir die Alarmglocken. Und das zumindest nicht immer zu Unrecht. Aber umso schöner ist die Überraschung, wenn sich die schlimmen Befürchtungen nicht nur nicht bewahrheiten, sondern sogar die höchsten Erwartungen übertroffen werden.
Genau dieses ist nämlich bei Oracles eingetreten, dem Full Length-Debüt der 2007 gegründeten Knüppelcombo Fleshgod Apocalypse. Denn dieses Stück vertonte Gewalt ist das Beste, was ich seit langem auf dem Extremsektor zu hören bekommen habe. Gleichgültig, ob sich die Band aus Perugia im extremen Geprügel austobt oder ob sie sich dazu entschließt, wunderbar filigrane Melodien in ihre Stücke einfließen zu lassen, hier stimmt einfach alles. Das fängt bei der Produktion des Werkes an, die absolut drückend und auf den Punkt geraten ist. Das Schlagzeug knallt ohne Ende, die Riffs sägen durch die Peristaltik, dass es eine wahre Freude ist und trotz aller Wucht bleibt der Gesamtsound völlig klar und transparent, so hat eine moderne Metzelorgie zu klingen.
Auch die Musiker verstehen ihr Geschäft. Die Drums erschlagen den Hörer fast, ohne den Rest der Band zu Statisten zu degradieren, die Rhythmusarbeit der Gitarren kommt präzise auf den Punkt, die Lead-Arbeit ist nicht nur technisch gelungen, sondern zeugt von verdammt viel Gefühl und die Stimme von Frontsau Paolo Rossi, die vom Stil her irgendwo zwischen Facebreakers Roberth Karlsson und Suffocations Frank Mullen liegt, zeigt deutlich, dass der Mann Eier hat.
Aber der größte Pluspunkt sind die Songs selber, denn die Band versteht es, ein bei aller Brutalität doch sehr abwechslungsreiches Album abzuliefern. Damit meine ich nicht nur die kleinen Zwischenspielchen in Form eines Walzers (!) oder das akustische Piano-Outro, sondern auch und vor allem die Einarbeitung wunderschöner, fast schon zerbrechlicher Melodien in die ansonsten gnadenlos durchgeprügelten Stücke. Das ist ganz großes Ohrenkino, das erfordert Mut und gleichzeitig Können und davon scheinen die Italiener eine Menge zu besitzen.
Ja, was soll ich da großartig noch hinzufügen? Ob man die Musik jetzt als infernalisches Wüten oder göttliche Raserei einordnet, ändert nichts an der Tatsache, dass ich einfach nichts an dem Album auszusetzen finde. Mein bisheriges Album des Jahres, zumindest im Grobhorstsektor.
Anspieltipps: Requiem In SJ Minore, Retrieving My Carcass
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Now playing: Primal Fear - The Exorcist
via FoxyTunes
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