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[REVIEW] Belphegor - Bondage Goat Zombie |
Geschrieben von: Grim - 11.04.2008, 19:23 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (4)
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![[Bild: belphegorbgzalbumcovervi2.jpg]](http://img399.imageshack.us/img399/7794/belphegorbgzalbumcovervi2.jpg)
[size=12pt]Belphegor - Bondage Goat Zombie[/size]
1. Bondage Goat Zombie 3:59
2. Stigma Diabolicum 5:01
3. Armageddons Raid 5:07
4. Justine: Soaked in Blood 4:07
5. Sexdictator Lucifer 3:43
6. Shred for Sathan 3:47
7. Chronicles of Crime 5:32
8. The Sukkubus Lustrate 2:56
9. Der Rutenmarsch 5:32
Total playing time: 40:19
Lineup:
Hel(l)muth - Voclas, Gitarre
Morluch - Session Gitarre
Serpenth - Bass
[Torturer - Session Drums]
So, da ist es nun also endlich, das siebte Album der oestereichischen Blackened Death Combo BELPHEGOR, mit Namen "Bondage Goat Zombie". Als erstes faellt mir bei einem Blick auf das Lineup auf das Sigurd fehlt (krankheits bedingt) und Torturer wieder hinter der Kiste sitzt. Nun, waehrend ersteres zwar schade, jedoch nicht unbedingt merklich ist, faellt zweiteres um so mehr ins Gewicht, durfte man doch schon auf "Lucifer Incestus" und "The Goatreich - Fleshcult" die unglaublichen Faehigkeiten in der Bearbeitung fellbespannter Holzkaesten des Mannes aus dem Schwabenland bewundern. Schade das der gute keine Lust aufs Touren hat und wohl deswegen nicht zur festen Bandbesetzung gehoert. Die Produktion fand, wie auch bei dem Vorgaenger schon, in Andy Claasens Stage One Studio statt und ist wieder einmal einfach nur fett und perfekt, besser kann Metal nicht klingen.
So, nun genug des oberflaechlichen Gesuelzes, wollen wir dem gefesselten Ziegenzombie doch mal auf den Zahn fuehlen und druecken auf Play.
Jawoll! Bondage Goat Zombie heisst der erste Song und hier wird einem gleich einmal gezeigt wo der Hammer haengt, Torturer blastet los als waere er vom Leibhaftigen besessen, waehrend die Gitarren highspeed Melodiearbeit vom feinsten liefern. Dazu Helmuths markante, infernalischer Growls und ein Chorus den wohl auch jeder noch so besoffene Fan live mitgroehlen kann.
Weiter gehts mit dem thrashig angehauchten Stampfer "Stigma Diabolicum", der schon eindeutig zeigt dass das Album die perfekte Kombination aus schnellen Blastbeat Parts und "langsameren", hymnischen Parts, die es auch schon auf dem letzten Album ueberwiegend gab, erfolgreich fortsetzen kann. Wobei "langsam" hier natuerlich in Belphegormassstaeben zu sehen ist, erinnert mich teilweise ziemlich an Dark Funeral, die es ja auch perfekt raus haben die Drums in Hoechstgeschwindigkeit laufen zu lassen und trotzdem das Tempo aus den Songs zu nehmen.
Der naechste Song "Armageddons Raid" beginnt mit einem sehr schoenen Intro mit klassischer Gitarre und einem typischen Schema im Stile Mozarts, um dann ziemlich abrupt, unvermittelt und garnicht schoen in highspeed Geballer ueberzugehen, das kann man eindeutig besser machen.
Der Song an sich fuehrt das Schema "highspeed" "hymnisch" "highspeed" etc. ebenso weiter wie der darauf folgende "Justine: Soaked in Blood", jedoch reichen beide nicht an die Qualitaet von "Stigma Diabolicum" heran. Natuerlich sind beide Songs technisch von hoechster Qualitaet und haben ihren Wiedererkennungswert, trotzdem wirken sie etwas charakterlos und blass. Auffaellig ist noch das ich beim ersten Hoeren von "Justine" lauthals HAAAAAMER SMAAAASHED FAAACE durch meine Bude gebruellt habe, irgendwie is der Anfang doch ziemlich geklaut.
Bei "Sexdictator Lucifer" schossen mir als erstes 2 Gedanken durch den Kopf:
Was machen Rammstein in meiner Playlist und aus welchem B - Movie Porno kommen wohl die Stoehnsamples? Doch scheint der Song auf den ersten Blick etwas stumpf, so wird nach einigen Durchlaeufen klar das dies einer der besten Songs des Albums ist. Mit treibendem Rythmus, simpler, aber hoechst effektiver Gitarrenarbeit, einem unwiederstehlichen Basslauf und dem fiesesten Gekraechze das ich von Helmuth seit langem gehoert habe, walzt sich der Sexdictator durch den Gehoergang und verlangt 4 Minuten spaeter nach einer sofortigen Wiederholung, schoenes Ding.
"Shred for Sathan" macht seinem Namen alle Ehre und ist eindeutig die Highspeed Nummer des Albums, wirkt aber etwas einfallslos, wie schon "Armageddons Raid" und "Justine". Nicht das der Song direkt schlecht waere, aber von den Jungs aus Salzburg ist man in diesem Bereich doch besseres und einfallsreicheres gewohnt, man denke nur an das geniale "Seyn Todt in Schwartz" von der letzten Scheibe.
Nun denn, kommen wir zu meinem persoenlichen Highlight des Albums, "Chronicles of Crime". Hier zeigt sich einfach alles warum Belphegor fuer mich zu den besten Bands dieses Planeten gehoeren: opulentes Instrumental Intro, ueberragende Gitarrenarbeit, geniale Rythmus Arbeit die mit einigen unerwarteten Wechseln aufwarten kann und Helmuth´s genial grenzdebiles Gegrunze, absolut unverwechselbar Belphegor.
Was kommt zum Schluss auf jedem Belphegor Album? Richtig, das Outro. Dieses gibt es auf dem aktuellen Output in Form der Songs "The Sukkubus Lustrate/ Der Rutenmarsch" die man sich auch am besten zusammen anhoeren sollte. Hier gibt es in Form von Helmuths clean Gesang ein absolutes Novum zu bestaunen und das ganze macht er nichtmal schlecht, atmosphaerisch sehr passend im Stile eines Tenors, waehrend die Musik aus Klassik beeinflussten Motiven besteht und fuer eine unglaublich morbide - schoene Atmosphaere sorgt. Somit ist auch dieses Outro wieder einmal voll und ganz gelungen, nur das Peitschen-Schrei-Gestoehne am Ende des Rutenmarsches irritiert ein wenig, zumal es das wohl bis Dato beste Gitarrensolo das man jemals von Belphegor gehoert hat kaputt macht.
Abschliessend bleibt zu sagen das auch dieser Output der oesis wieder einmal allererster Guete ist. Zwar brauch das Ding einige Durchlaeufe bis es sein ganzes Aroma entfaltet aber dafuer bietet es auch einiges an entdeckenswuerdigem. Textlich haetten mir zwar mehr brennende Kirchen und Kreuze besser gepasst als die Oden an die Peitsche, aber das Ganze soll ja zu einem Grossteil die Werke des Marquis de Sade wiederspiegeln und Belphegor hoert man eh nicht wegen der lyrischen Qualitaeten. Einige Schoenheitsfehler wie z.B. das Intro zu Armageddons Raid und auch das meiner Meinung nach etwas schwache "Justine: Soaked in Blood" sind auch zu verschmerzen und somit bekommt das Ziegen Zombie von mir
9/10 Punkte
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[REVIEW] Thrice - The Alchemy Index Vols. I - IV: Fire, Water, Air & Earth |
Geschrieben von: malde - 10.04.2008, 20:40 - Forum: The Mixed Zone & The Halfpipe
- Antworten (5)
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Die Post-Hardcore Knaben von Thrice haben eine kleine Serie von EPs auf den Markt geschmissen. Das Gesamtwerk hoert auf den Namen The Alchemy Index und besteht aus Vier EPs, von denen jeweils 2 zu einer LP zusammengefasst wurden. Produziert ist das Ganze ohne externen Produzenten und aufgenommen im eigenen Studio. Jede EP repraesentiert eines der Vier Elemente. Die erste Scheibe ist bereits im letzten Jahr veroeffentlicht worden (16.10.07) und ist seltsamerweise komplett an mir vorbeigegangen. Das wage ich beinahe als tragisch zu bezeichnen, denn was die Jungs da in ihrem Vierteiler vom Stapel lassen, muss man durchaus als ganz grosse Klasse bezeichnen.
Vols. I & II: Fire and Water
![[Bild: 1192557349sjn.jpg]](http://www.abload.de/img/1192557349sjn.jpg)
Voe: 16.10.2007
Spielzeit:
Fire: 22:09
Water: 27:05
Total: 49:14
Tracklist:
Vol. I - Fire
1. Firebreather
2. The Messenger
3. Backdraft
4. The Arsonist
5. Burn The Fleer
6. The Flame Deluge
Vol. II - Water
1. Digital Sea
2. Open Sea
3. Lost Continent
4. Night Diving
5. The Whaler
6. Kings Upon The Main
Fire knuepft merklich an alte Erfolge und den alten Stil an, waehrend die die anderen Elemente in ganz neue Richtungen gehen. So findet man deutlich mehr Progressiv und Alternativ Elemente in den Songs wieder. Der Water-Teil ist sehr ruhig gehalten und erzeugt eine relative traurige Grundstimmung, die Songs sind von Klavierklaengen untermalt und verzichten komplett auf haertere Elemente wie man sie sonst von Thrice gewoehnt ist.
Vols. III & IV: Air and Earth
![[Bild: 1205262396hls.jpg]](http://www.abload.de/img/1205262396hls.jpg)
Voe: 15.04.2008
Spielzeit:
Air: 24:14
Earth: 20:54
Total: 45:08
Vol. III - Air
1. Broken Lungs
2. The Sky Is Falling
3. A Song for Milly Michaelson
4. Daedalus
5. As the Crow Flies
6. Silver Wings
Vol. IV - Earth
1. Moving Mountains
2. Digging My Own Grave
3. The Earth Isnt Humming
4. The Lion and the Wolf
5. Come All You Weary
6. Child of Dust
Den Air-Teil kann man wohl als den abwechslungsreichsten bezeichnen, er setzt zwar auch auf eher ruhigere Elemente, wechselt diese aber oft. Nichtsdestotrotz zieht sich ein melancholischer, roter Faden durch die EP. Die Earth EP wurde komplett im Wohnzimmer mit zwei Stereomikrofonen und rein akustischen Instrumenten aufgenommen um den Songs ein moeglichst natuerlichen Klang zu verpassen.
Fazit:
Durch den ruhigeren Charakter der letzen drei Teile Water, Air und Earth, faellt mir eine feste Einordnung in ein Genre schwer, denn mit (Post-)Hardcore hat das Ganze bis auf Fire nicht mehr viel zu tun. Ich wuerde es eher als Progressive-Alternative bezeichnen. Thrice ist hier ein grosser Schritt gelungen, sowohl die ruhigen als auch auch die haerteren Elemente gefallen mir sehr gut und lassen sich wunderbar anhoeren. Wer ein wenig Abwechslung sucht und sehen will wie sich eine Band entwickeln kann, ist hier gut beraten. Sowohl die einzelnen Elemente/EPs funktionieren in sich geschlossen, als auch als Ganzes. Da das Ganze auch als ein zusammengehoeriges Projekt gedacht ist, werde ich nur eine Bewertung abgeben und keine vier getrennten:
8,5/10
Myspace myspace.com/thrice
Albumpage alchemyindex.com
Bandpage thrice.net
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