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Panic Room - Equilibrium |
Geschrieben von: mshannes - 02.08.2009, 12:05 - Forum: The Mixed Zone & The Halfpipe
- Keine Antworten
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Panic Room - Equilibrium
Stil: Alternative Rock
VÖ: 11. März 2009
Zeit: 41:39
Label: Alkemist Fanatix
Homepage: -
MySpace: www.myspace.com/panicroomworld
Panic Room sind eine 2003 gegründete Brutal Death Metal Band aus Portugal. Dachte ich zumindest, nachdem ich einen Blick in die Metal Archives geworfen hatte. Pustekuchen! Diese Gruppe selben Namens, um die es hier geht, kommt aus Italien und hat sich einem Stil verschrieben, den man als moderne alternative Rockmusik bezeichnen könnte. Tja, da hab' ich den Salat, und das, wo ich doch gar keinen Salat mag...
Andererseits ist das wieder mal eine ganz gute Gelegenheit, meinen musikalischen Horizont zu erweitern, denn ganz so schlimm finde ich diesen Tonträger dann doch nicht. Nein, ist immer noch nicht meine Art Musik, aber zumindest muss ich zugeben, dass man Equilibrium ganz gut anhören kann. Eingängige Stücke und harmonische Songstrukturen umschmeicheln des Hörers Ohr, aber auch Liebhaber handgemachter Gitarrenklänge werden nicht enttäuscht. Metal ist das keinesfalls, will es aber auch gar nicht sein und anhören kann man es trotzdem. Schicke, manchmal richtig griffige Riffs dominieren das Geschehen oftmals, unterstützt von recht dezent gehaltener Rhythmusarbeit und einer Stimme, die zwar nicht meinen Hörgewohnheiten entspricht, aber sehr gut zu dieser Art Musik passt.
Die Musik selbst kann problemlos im normalen Radio laufen, ohne über Gebühr Anstoß zu erregen, was aber in diesem Fall kein Negativpunkt ist, das ist einfach Musik, die eingängig ist und trotzdem einen nicht zu verachtenden Wiedererkennungswert hat. Diese Mucke tut keinem weh, ist aber auch weit davon entfernt, langweilig oder belanglos zu sein. Nette Rockmusik halt.
Und genauso klingt der Tonträger denn auch: locker, klar und transparent gehalten, nicht wirklich heavy, aber ein wenig Biss ist durchaus zu verzeichnen. Die Spieldauer ist brauchbar, das Coverartwork angemessen und die instrumentale Leistung der Band ebenfalls.
Ja, das ist wirklich nicht meine Art von Musik und trotzdem hat die Scheibe was. Eine Bewertung in Punkten werde ich mir mangels Vergleichen und Hintergrundwissen vorsichtshalber sparen, aber Leute, auf deren musikalischer Speisekarte Gerichte wie Incubus oder Deftones stehen, dürfen hier ruhig mal ein Ohr riskieren.
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Man Must Die - No Tolerance For Imperfection (2009) |
Geschrieben von: padrak - 02.08.2009, 11:30 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (13)
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![[Bild: f-man_must_die24a67720q6lf.jpg]](http://www.abload.de/img/f-man_must_die24a67720q6lf.jpg)
VÖ: 2009
Genre: Death Metal / Grindcore
Label: Relapse Records
Herkunftsland: Schottland
Tracklist:
01. No Tolerance For Imperfection
02. Gainsayer
03. Kill It Skin It Wear It
04. It Comes In Threes
05. This Day Is Black
06. Hide The Knives
07. Dead In The Water
08. What I Can”™t Take Back
09. Reflections From Within
10. How The Mighty Have Fallen
11. Survival Of The Sickest
Spielzeit: 50:21
Zitat:Ruck zuck sind schon wieder zwei Jahre ins Land gegangen, doch nun haben die schottischen Deather MAN MUST DIE ihr inzwischen drittes Album im Gepäck, das erneut über Relapse Records erscheint und auf den Namen „No Tolerance For Imperfection“ getauft wurde.
Untätig war das Quartett aus Glasgow in dieser Zeit jedoch mitnichten, wie allein schon die Touren mit MISERY INDEX und BENEATH THE MASSACRE sowie MACABRE unterstreichen. Diese zusätzliche Erfahrung merkt man den vier Musikern – Matt Holland hat übrigens John Lee am Schlagzeug abgelöst – auch schon bei den ersten Tönen von „No Tolerance For Imperfection“ an, denn hier präsentiert sich eine bestens aufeinander eingespielte Einheit, die sich auch im Songwriting-Bereich noch ein wenig steigern konnte. Vor allem der Opener und Titeltrack enthält dann alles, was man von einem MAN MUST DIE-Song erwartet: griffige Melodien, die nötige Härte und Brutalität, songdienlicher Technikeinsatz, wütend-angepisstes Shouting von Joe McGlynn und ein schön verschleppter Mittelpart, der direkt ins Ohr geht. Ähnlich sieht es bei „Kill It Skin It Wear It“ aus, das voller Wut und mit Höchstgeschwindigkeit rausgehauen wird, als gäbe es kein Morgen mehr. Und auch „It Comes In Threes“ und „This Day Is Black“ reihen sich nahtlos ein, ehe die Leistungskurve nach diesen Hochkarätern unweigerlich einen leichten Knick bekommt, aber trotzdem noch auf hohem Niveau weitergeschrotet wird. Hinzu kommen ein paar überraschend melodische Einsprengsel [„Hide The Knives“], die zwar ab und an ein wenig von der brutalen Todesblei-Härte nehmen, aber für Abwechslung sorgen, sodass auch das sehr ruhige bis nachdenkliche „What I Can”™t Take Back“ in diesem Kontext gut funktioniert. Mit „Reflections From Within“ und „How The Mighty Have Fallen“ gibt es dann zum Ende noch zwei treibende Kracher, ehe der Silberling mit dem düsteren und von einer einfachen, aber effektiven Melodie bestimmten „Survival Of The Sickest“ – da hat der gute Charles Darwin in seinem Jubiläumsjahr anscheinend Pate gestanden – ein würdiges Ende findet. Hinzu kommt eine schön druckvolle, aber transparente Produktion, die auch dem Bass angenehm viel Freiraum lässt und bestens zur Mucke von MAN MUST DIE passt, sodass kaum Wünsche offen bleiben.
„No Tolerance For Imperfection“ ist insgesamt eine ausgereifte dritte Veröffentlichung der vier Schotten geworden, die zwar nicht von vorne bis hinten Hits zu bieten hat, aber dennoch einige Knaller beinhaltet, während auch das restliche Material stets prima umgesetzt ist, sodass der Vorgänger, „The Human Condition“, leicht übertroffen werden kann. Und wenn MAN MUST DIE so weitermachen, dann werden sie mit ihrem mit Herz und Hirn gespielten Death Metal zwar nicht den gesamten Stil neu erfinden, aber doch mehr als nur ein Wörtchen mitzureden haben, zumal nun auch René Hauffe von JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE als zweiter Gitarrist zur Band gestoßen ist. Weiter so!
Quelle: metalnews.de
Brutales Geholze, regelmäßig am Anschlag. Könnte für einige auf Dauer zu heftig sein. Mir gefällts! 
Meine Wertung: 8.0/10
Hörbeispiele + Info:
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BandInfo
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Eisenvater - IV (2009) |
Geschrieben von: padrak - 02.08.2009, 07:10 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (2)
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![[Bild: eisenvateriviblc.jpg]](http://www.abload.de/img/eisenvateriviblc.jpg)
VÖ: 2009
Genre: Metal/Hardcore/Punk/Noise
Label: Unundeux
Herkunftsland: Deutschland
Tracklist:
01. Botox
02. Rücksicht
03. Hunger
04. ...Und Nie Wieder Geht Die Sonne Auf...
05. Vater Kommt!
06. Biest
07. Kaimann
08. Brot Brennt
09. DingDong - Die Hexe Ist Tot
10. Holzbein
Spielzeit: 47:16
Zitat:Überraschende Reunions hat es in den letzten Jahren im extremen Metal ja so einige gegeben, aber dass sich ausgerechnet die avantgardistischen Hamburger Grind/Noise-Rocker Eisenvater nach knapp 14 Jahren noch einmal für ein neues Album zusammenfinden, dürfte selbst der größte Szenekenner nicht auf seinem Zettel gehabt haben. Nicht ganz unschuldig an dieser Wiederauferstehung dürften wohl die nordrhein-westfälischen Deutschgrinder Japanische Kampfhörspiele gewesen sein, die Eisenvater mit einer großartigen Coverversion des Songs Der Greuel gehuldigt haben und den daraufhin zustande gekommenen Kontakt zur Organisation eines gemeinsamen Auftritts und einer im Frühjahr erschienenden Split-EP genutzt haben. So ist es nur logisch, dass das konsequenterweise mit IV betitelte vierte Werk der Truppe nun beim neuen JaKa-Hauslabel Unundeux erscheint.
Wer aus der intensiven Kolaboration zwischen den Kampfhörspielen und Eisenvater nun messerscharf geschlossen hat, dass sich der Sound des Quartetts sich nun wieder an dem noch deutlich im Death Metal und Grindcore verwurzelten Erstling I orientieren sollte, ist ziemlich schief gewickelt - was aus Künstler-Perspektive natürlich nur konsequent ist, denn eines waren Eisenvater in ihrer kurzen, aber intensiven Karriere nie: Logisch. Statt sich also mit zurückgewonnener jugendlicher Wut im Bauch durch die neue Platte zu prügeln, hat die Band anno 2009 ein wenig Härte aus ihrem Sound genommen und dafür verstärkt unterschiedliche andere Einflüsse in ihr Gesamtwerk eingebaut. Das Grundgerüst stellt dabei schwerer, fetter, Sludge-mäßiger Metal/Rock dar, der die perfekte Bühne für die - passend zu den Texten - dreckigen, mal verzweifelt, mal psychotisch und mal äußerst zynisch klingenden Vocals von Frontschreihals Markus Lipka darstellt. Doch richtig interessant wird das Album immer dann, wenn Eisenvater sich bei anderen Genres bedienen und beispielsweise mit atmosphärischen Sounds wie bei den Instrumentals ...Und nie wieder geht die Sonne auf und DingDong - Die Hexe ist tod arbeiten, bei Vater kommt! in bester Noiserock-Manier mit den Akkorden um sich schmeißen oder auch mal wie in Biest ordentlich die Punk'n'Roll-Sau rauslassen. Eher eingängige Songs wie Hunger wechseln sich dabei ständig mit sperrigen Klumpen der Marke Kaiman ab, wodurch der Longplayer nie vorhersehbar wird, sondern auch über mehrere Durchläufe hinweg spannend bleibt. Punkten kann die Band auch mit der auf in Eigenregie vorgenommenen Aufnahmen basierenden Produktion, die transparent und kernig aus den Lautsprechern donnert, ohne überproduziert zu sein.
Wer hätte gedacht, dass Eisenvater nach derart langer Abstinenz von der Bildfläche der einheimischen Musikszene noch in der Lage sind, ein derart reifes und eigenständiges Album einzuzimmern!? Ähnlich wie in den frühen Neunzigern steht die Band mit ihrer krassen und dennoch enorm weiterentwickelten Stilmixtur ziemlich allein auf weiter Flur, denn auch wenn man hier und da geneigt ist, Vergleiche zu beispielsweise (den ursprünglich mal deutlich von Eisenvater beeinflussten) Totenmond, den Avantgarde-Punks von OHL oder auch diversen Vertretenern des kurzlebigen Neue Deutsche Härte-Trends anzustellen, wird letztlich keiner davon dem düster-bunten Treiben auf IV gerecht. Knapp 20 Jahre nach Bandgründung könnte also die Welt endlich bereit für Eisenvater sein - zu wünschen wäre es den Jungs.
Quelle: tinnitus-mag.de
Auch wenn die Band 14 Jahre gebraucht hat, um ein weiteres Album heraus zu bringen, sind Eisenvater seit den Japanischen Kampfhörspielen ein Begriff für mich. Hier geht es wohl deutlich ruhiger, dafür auch um so atmosphärischer zu Werke. Die lange Pause merkt man den Jungs definitiv nicht an. Den ersten 3 Alben werde ich demnächst wohl auch mal ein paar Runden gönnen müssen.
Meine Wertung: 8.0/10
Hörbeispiele + Info:
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Anata - Under A Stone With No Inscription (2004) |
Geschrieben von: padrak - 02.08.2009, 06:37 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (11)
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![[Bild: anataunder20a20stone202sz8.jpg]](http://www.abload.de/img/anataunder20a20stone202sz8.jpg)
VÖ: 2004
Genre: Technical Death Metal
Label: Earache Records
Herkunftsland: Schweden
Tracklist:
01. Shackled To Guilt
02. A Problem Yet To Be Solved
03. Entropy Within
04. Dance To The Song Of Apathy
05. Sewerages Of The Mind
06. Built On Sand
07. Under The Debris
08. The Drowning
09. Leaving The Spirit Behind
10. Any Kind Of Magic Or Miracle
Spielzeit: 44:51
Zitat:ANATA are a Death Metal band with an eye on the future, not the past" - dieses markante Statement aus dem Promo-Sheet beschreibt die Schweden von ANATA und ihr neues Werk "Under A Stone With No Inscription" wirklich gut. Denn was hier musikalisch geboten wird, hat relativ wenig mit klassischem Death Metal der guten, alten amerikanischen Schule zu tun. Vielmehr schließt sich das skandinavische Quartett den gerne dissonant und heftig lärmenden Truppen an, welche in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung in der extremen Szene gewannen. Man denke nur an Bands wie den DILLINGER ESCAPE PLAN, THEORY IN PRACTICE, CRYPTOPSY, EXTOL oder EPHEL DUATH. Hier gibt es keine klaren Songstrukturen, keine als solche eindeutig zu identifizierenden Melodien und vor allem keine stilistischen Grenzen. Das gefällt dann allen, die immer noch "Scream Bloody Gore" (DEATH), "Lefthand Path" (ENTOMBED) oder DEICIDE im Allgemeinen als das Nonplusultra im Death Metal ansehen, nicht im Geringsten. Der Rest der Gemeinde freut sich 'nen Ast, nimmt ANATA ab sofort mit in die Riege der überirdisch begabten Trümmer-Truppen auf und notiert akribisch sämtliche Tonart- und Taktwechsel.
Sarkasmus beiseite, ANATA haben mit ihrem neuen Album wirklich einen kleinen Quantensprung hingelegt und liefern ein technisch perfektes, vielschichtiges, wahnwitziges aber auch sehr anstrengendes Werk ab, das erst einmal verdaut werden will. Die ersten zwei, drei Durchläufe wird man mit "Under A Stone With No Inscription" mit Sicherheit nicht warm, und auch danach dauert es seine Zeit, bis man sich aus dem "Geil, ist das krank!"-Staunen heraus in eine Art verstehende, nachvollziehende Haltung begibt.
Während DYING FETUS beispielsweise auf einem ähnlich hohen Level ihre akustische Abrissbirne schwingen lassen, so ist die ganze Chose bei den Amis immer noch direkter als bei diesen schwedischen Lärmbrüdern. Mag vielleicht daran liegen, dass der sterbende Fötus rifforienterter agiert. ANATA hingegen arbeiten mit vielen beabsichtigten Dissonanzen und chromatischen Spielereien, was musikalisch unbedarfte Prügelknaben vielleicht zu Beginn abschrecken mag. Auch die vielen Tapping-Einlagen und Breaks machen das Einarbeiten in die zehn Kompositionen nicht gerade leichter - dafür wird der geduldige Hörer mit einer unglaublichen Dichte, (Stil-)Vielfalt und der sich schlussendlich einstellenden Transparenz belohnt.
Genug nun des theoretischen Herumgelabers, ANATA liefern mit "Under A Stone With No Inscription" ein richtiges Hammeralbum ab, welches alle diejenigen in Sabber-Orgien verfallen lassen sollte, die sich mit der technischen, vertrackteren Gangart in heftigen Metal-Gefilden anfreunden können. Bliebe nur noch zu sagen, dass die vier Schweden für mich neben DYING FETUS die momentan stärkste frickelnde Death-Metal-Truppe sind. - Kaufen!
Quelle: powermetal.de
Ich musste kürzlich mit Erschrecken feststellen, dass sich dieses Genrehighlight noch gar nicht in meinem Besitz befindet. Nachdem diese Lücke jetzt geschlossen ist, will ich euch eine Albenvorstellung natürlich nicht vorenthalten.
Meine Wertung: 8.5/10
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