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Born Of Sin - Imperfect Breed Of Humanity |
Geschrieben von: mshannes - 04.06.2009, 19:21 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (2)
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Born Of Sin - Imperfect Breed Of Humanity
Stil: Death Metal
VÖ: 29. Mai 2009
Zeit: 35:42
Label: Unexploded Records
Homepage: www.bornofsin.com
MySpace: www.myspace.com/bornofsinband
Ob Born Of Sin wirklich eine Ausgeburt der Sünde ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Fest steht allerdings, dass die Band 2001 in Trollhättan geboren wurde und nach zwei Demos und einer EP mit Imperfect Breed Of Humanity ihr Full-Length Debüt abliefert. Ob das Ganze jetzt einer schwere Geburt werden wird, soll dieser Artikel zeigen.
Die geborenen Sünder haben sich dem Todesmörtel verschrieben und da ihr Herkunftsort gar nicht weit von Göteborg entfernt ist, nimmt es nicht Wunder, dass sich auch eine melodische Komponente in ihrer Musik finden lässt. Doch damit nicht genug, auch Spuren von Black Metal vermeint der Autor im Sound der Band wiederzufinden. Das ergibt insgesamt einen Stil, der irgendwo zwischen Amon Amarth, The Haunted und God Dethroned liegt. Ist eigentlich eine ganz nette Mischung und vermag über den Großteil des Albums durchweg gut zu unterhalten. Zwar ist nicht jeder Song eine musikalische Großtat geworden, aber zumindest finden sich auch keine echten Ausfälle auf der Scheibe und es herrscht vom Tempo her genug Abwechslung auf dem Tonträger, so dass vom Songwriting her schon mal das Prädikat "befriedigend bis gut" vergeben werden kann.
Mit der technischen Umsetzung ihrer Songideen haben die fünf Schweden dann auch keine Probleme, spielen können die Jungs alle und Jerker Backelins Stimme passt mit ihrem ein wenig an Henri Sattlers erinnernden heiseren Fauchen auch recht gut zur Musik. 35 Minuten sind jetzt nicht die Welt, was die Spieldauer betrifft, dafür aber wird es während dieser Zeit auch nicht wirklich langweilig. Was mir anfangs ein wenig Probleme bereitete, war die Produktion der CD. Zwar ist sie sehr druckvoll und doch gleichzeitig klar genug geworden, um einem modernen Metal-Album gerecht zu werden, aber das doch sehr dominant in den Vordergrund gemischte Schlagzeug ist recht gewöhnungsbedürftig. Mit der Zeit habe ich mich allerdings daran gewöhnt und finde es jetzt gar nicht mehr so unpassend, sondern finde, dass es der Scheibe das gewisse Etwas gibt.
Der Rundling ist kein weltbewegendes, aber ein recht unterhaltsames Werk, das ein bisschen Eingewöhnungszeit erfordert. Für zwischendurch recht nett anzuhören, nicht mehr, nicht weniger...
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Now playing: Flesh Made Sin - Total Slave
via FoxyTunes
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Glittertind - Landkjenning |
Geschrieben von: mshannes - 04.06.2009, 19:21 - Forum: The Mixed Zone & The Halfpipe
- Antworten (3)
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Glittertind - Landkjenning
Stil: Folk Metal
VÖ: 29. Mai 2009
Zeit: 36:31
Label: Napalm Records
Homepage: www.glittertind.net
MySpace: www.myspace.com/glittertind
Beim ehemaligen Ein-Mann-Projekt Glittertind hat sich letztes Jahr so einiges getan. Neben dem Signing beim österreichischen Label Napalm Records war mit Geirmund Simonsen auch ein Zuwachs in der Besetzungsliste zu verzeichnen. Die personell also nunmehr doppelt so stark besetzte Band legt mit Landkjenning (deutsch: Landung) ihren dritten Longplayer vor, um das Herz aller Folk Metaller zu erfreuen.
Allerdings wird der Begriff Folk Metal der Band keineswegs gerecht, denn die Musik von Glittertind hat teilweise auch eine unüberhörbare Punk-Schlagseite. Gerade bei den flotteren Stücken erinnert mich der Sound deutlich an eine Art metallisch angehauchter Pogues. Dabei erweisen sich diese unterschiedlichen musikalischen Herangehensweisen als gar nicht so unpassend, nein, sie verschaffen dem Album eine Bandbreite, durch die jegliche Langeweile vermieden werden kann. Mal klingen die Stücke träumerisch-nachdenklich, dann wieder findet man sich in die nächste Kneipe versetzt, ertappt sich beim Mitwippen und möchte sich am liebsten einen Krug Bier in den Hals schütten. Wobei gesagt sein muss, dass die Norweger zum Glück vermeiden, allzu bierselig zu wirken, gute Laune wird trotzdem transportiert. Im Gegensatz dazu fühlt man sich bei den bedächtigeren Liedern in die skandinavische Wildnis versetzt und kann imaginäre Geschichten längst vergangener Tage vor seinem geistigen Auge vorbeiziehen sehen. Thematisch drehen sich die Stücke um Christianisierung Norwegens auf der Basis verschiedener Gedichte und Geschichten norwegischer Autoren, wobei dies im deutschen Sprachraum eher nebensächlich sein dürfte, da die norwegische Sprache wohl nur einem Bruchteil der Zielgruppe hierzulande geläufig ist. Macht aber nichts, auch so wird die Botschaft der Songs über deren Stimmung meist an den Mann gebracht.
Technisch gibt es keinen großen Anlass zur Kritik. Die Produktion klingt klar und transparent, ohne den notwendigen Druck vermissen zu lassen, ihre Instrumente haben die beiden Protagonisten tadellos eingespielt und ein stimmiges Coverartwork weiß sich nahtlos ins Gesamtkonzept einzufügen. Dafür ist das Werk vielleicht ein bisschen kurz geraten, gerade solch faszinierende Musik kann den Hörer auch länger als 36 Minuten fesseln.
Landkjenning ist ein überraschend homogenes Werk geworden, das bei aller stilistischen Vielfalt nie zusammengewürfelt wirkt. Den Folk-Metaller wird's freuen und mir gefällt es auch. Schöne Scheibe...
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Now playing: Flesh Made Sin - Total Slave
via FoxyTunes
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Impiety - Terrorreign |
Geschrieben von: mshannes - 04.06.2009, 19:20 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
- Antworten (5)
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Impiety - Terrorreign
Stil: Blackened Death Thrash
VÖ: 29. Mai 2009
Zeit: 35:44
Label: Agonia Records
Homepage: www.mightyimpiety.com
MySpace: www.myspace.com/impietyofficial
Impiety sind alte Hasen im Musikgeschäft, existiert die Band in wechselnder Besetzung doch schon seit 1990. Seit diesem für Otto Normalhörer unglückseligen Jahr verbreiten sie mit ihrer Musik Angst und Schrecken unter den unvorbereiteten Musikliebhabern, denn Musik für Feingeister ist das Ding der Band aus Singapur mit Sicherheit nicht.
Ein bitterböser Bastard aus Black und Death Metal mit unüberhörbaren Thrash-Anleihen wird dem Konsumenten da in Form von Terrorreign präsentiert, hier regiert der Terror tatsächlich. Auf dem Album wird genau eine Geschwindigkeit gespielt: rasend schnell. 35 Minuten unmenschlicher Dauerblasts bekommt der Käufer dieser Scheibe, die zwar zuerst recht mitreißend wirken, aber nach dem dritten oder vierten Song beginnen, anstrengend zu wirken. Selbst wenn der Rest der Band mal ein wenig den Fuß vom Gaspedal nimmt (z.B. bei "Bestial To The Bone"), blastet die Schießbude weiterhin unbarmherzig vor sich hin. Das sorgt dann im Endeffekt dafür, dass die Scheibe auf Dauer ein wenig gleichförmig wirkt, nicht wirklich langweilig, aber auch nicht abwechslungsreich. Gut, wer die Band kennt, erwartet auch nichts anderes, in Jubel muss ich deswegen aber trotzdem nicht ausbrechen. Die Gitarrenarbeit ist recht solide geraten, sowohl Riffing als auch Leads und Soli sind im brauchbaren Bereich. Auch die Stimme von Frontmann Shyaithan kann sich mit ihrem heiseren Gekeife durchaus hören lassen. Dafür vermag der Rezensent vom Bass überhaupt nichts auszumachen. Liegt das an der Produktion, die unten ein wenig dünn klingt oder daran, dass die Band anscheinend derzeit gar keinen Bassisten in ihren Reihen hat? Hat keiner der Gitarristen den Job übernommen, obwohl Rangel Arroyo von Abhorrence als Gastmusiker an der Klampfe eingeladen war? Wie dem auch sei, da fehlt mir ein wenig der Druck von unten, dadurch klingt die Scheibe bei gewohnter Lautstärke arg scharf.
36 Minuten abzüglich In- und Outro von Holocausto Vengeance (Beherit) ergeben eine für die Intensität der Scheiblette völlig ausreichende Spieldauer, das Artwork gibt sich passend zur Mucke, nur beim Klang fehlt mir der letzte Bums.
Tja, was bleibt ist eine Abrissbirne, die zeitweise recht brauchbar klingt, auf Dauer aber leichte Abnutzungserscheinungen zeigt. Ist mir irgendwie zu wenig für eine positive Wertung, besser als die letzte EP der Chaoshorde aus Singapur ist dieser Tonträger aber allemal. Nur eben nicht wirklich gut...
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Now playing: Flesh Made Sin - Total Slave
via FoxyTunes
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