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Eat The Gun - Super Pursuit Mode Aggressive Thrash Distortion (2009) |
Geschrieben von: Wizz21 - 22.05.2009, 11:34 - Forum: The Hard Rock Café & Dragon's Lair
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Eat The Gun - Super Pursuit Mode Aggressive Thrash Distortion (2009)
![[Bild: binarycacheservlet.jpg]](http://img200.imageshack.us/img200/4897/binarycacheservlet.jpg)
Zitat:Ich geh jetzt mal einfach davon aus, dass die meisten Danko Jones-Fans es nicht wussten, aber wie heißt es doch so schön: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! Deswegen runter auf die Knie und zehn "Ace Of Spades" gebetet. Warum das Ganze? Nun, wir haben hier in Deutschland unseren eigenen Danko Jones und keine Sau weiß es!
Die Rede ist hier von Eat The Gun. Die haben sich zwar nicht nach ihrem großmäuligen Sänger benannt, rocken aber ebenfalls als Trio dermaßen frisch und frei von der Leber weg, dass sich die Kanadier warm anziehen müssen. (Was'n Brüller, ich weiß ...) Dabei war nur bedingt damit zu rechnen, dass das zweite Album der Münsteraner so locker und melodisch nach vorne abrockt, immerhin ist den Jungs einmal mehr der Leadgitarrist abhanden gekommen.
Das spielt aber eigentlich keine große Rolle, denn auch Sänger und Gitarrist Hendrik schüttelt sich ein paar coole Soli und Licks aus dem Ärmel oder lässt sich bei "Wiser" einfach mal von Guido (Donots) unter die Arme greifen. Bei dem Song ist ohnehin Namedropping angesagt, denn neben Guidos Kollegen Ingo ist auch Henning Wehland von den H-Blockx und sogar Produzent Claus Grabke (Ex-Thumb) am Mikro zu hören.
"Wiser" ist somit wirklich ein richtig geiler Song geworden, aber soll ich euch was sagen? Die anderen Tracks stehen dem in nichts nach. Gastbeiträge sind eine feine Sache, aber Eat The Gun rocken die Hütte auch locker im Alleingang. Das einzige Problem dabei ist, dass man kaum einen Song heraus picken kann, um gesondert drauf einzugehen. Hier quillt die Power einfach aus alle Tracks und sämtlichen Poren.
Das Material hat durch die Bank Hand und Fuß, bietet jede Menge Gelegenheit zum mitshouten, mitwippen, abrocken, etc. Die Jungs haben ein untrügliches Gespür, einem Song genau das zu geben, was er braucht. Nicht mehr und nicht weniger. Hier ist nichts zu lang oder überladen und man fühlt sich auch nie um einen Refrain oder sonst etwas betrogen. Es passt einfach.
lange Rede, schwacher Sinn: Hört euch die Scheibe an und wenn's euch nach dem Opener-Doppel "Tendency To Sin" und "Solitary Sinner" oder dem potentiellen Nummer 1-Hit "Viva La Insane" noch nicht gepackt hat, dann solltet ihr euch lieber die nächste Folge DSDS reinziehen. (Review: laut.de )
Man nehme ein wenig punkigen Rotzrock, ne Messerspitze Sleaze addiere dazu noch zwei Viertel Danko Jones und ein Viertel Motörhead hinzu und schon hat man EAT THE GUN. Hear it loud!
www.myspace.com/eatthegun
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Antigama - Warning |
Geschrieben von: mshannes - 22.05.2009, 10:14 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
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Antigama - Warning
VÖ: 06. März 2009
Zeit: 35:50
Label: Relapse Records
Homepage: www.antigama.net
MySpace: www.myspace.com/antigama
Sie kommen aus Polen und machen Krach. Nein, hier ist ausnahmsweise nicht die Rede von Vader oder Behemoth, sondern von den Progressiv-Grindern von Antigama. Mit Warning haben die Polen ihr nunmehr fünftes Album am Start, mal sehen, ob es denn auch mundet.
Wer in Anbetracht des Herkunftslandes gradlinige Aggression erwartet oder Musik, die voll auf die Zwölf geht, sieht sich schon bei den ersten Klängen des Outputs verbessert. Verschachtelte, extrem komplexe Arrangements stellen den Hörer vor eine schwere Aufgabe. Das Einzige, auf was man sich auf dem Album verlassen kann ist das Unerwartete. Stücke abseits jeglicher traditioneller Songstrukturen treiben mich fast in den Wahnsinn bei dem Versuch, der Musik halbwegs folgen zu können. Ja, es ist Krach und ja, er ist unglaublich vielschichtig, aber mir persönlich ist das auf Dauer zu anstrengend. Denn neben dem Aufwand, den die Stücke vom Hörer fordern, wirken sie auch sehr aufgekratzt, um nicht zu sagen nervend. Da fehlt mir auf Dauer die klare Linie in der Musik, das Ganze wirkt an manchen Stellen etwas zusammengewürfelt.
Dabei ist das Können der einzelnen Musiker durchaus beachtlich. Hyperkomplexes und technisch sehr beeindruckendes Drumming gibt den Rhythmus vor, der Mann am Bass leistet Schwerstarbeit und die Gitarren können durch einige schicke Riffs überzeugen. Auch die Stimme von Sänger Nick gibt sich recht passend zur Musik, was allerdings auch heißt, dass er einen relativ hysterischen Sangesstil sein Eigen nennt. Durch die klare und messerscharfe Produktion geht dem mehr oder weniger geneigten Hörer keine noch so winzige Kleinigkeit verloren und knapp 36 Minuten ist der Musik völlig angemessen, länger dürfte das Werk keinesfalls sein.
Ja, technisch habe ich nichts zu bemängeln, mir ist die Musik einfach zu stressig. Ich bin mir sicher, dass es ein Klientel für diese Scheibe gibt, ich allerdings gehöre nicht dazu. Absolut nicht mein Ding...
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Now playing: Vorum - Eyes Burning Red
via FoxyTunes
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Black Friday '29 - Black Friday 2009 |
Geschrieben von: mshannes - 21.05.2009, 12:30 - Forum: The Mixed Zone & The Halfpipe
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Black Friday '29 - Black Friday 2009
VÖ: 29. Mai 2009
Zeit: 26:24
Label: Let It Burn Records
Homepage: -
MySpace: www.myspace.com/blackfriday29
Vollmundig werden sie als Deutschlands Hardcore-Band No. 1 angekündigt, die fünf Herren von Black Friday '29. Das zu beurteilen werde ich mir sparen, dazu kenne ich mich nicht gut genug in dieser Szene aus. Fakt ist, dass sie seit 2001 Hardcore machen und das gar nicht mal schlecht.
So ziemlich alles, was man von dieser Art Musik erwartet, bekommt man auf Black Friday 2009 auch geboten. Einen angepisst klingenden Sänger, massive Gitarrenarbeit, Gangshouts en masse, sozialkritische Texte und einen spür- und hörbaren Spirit, der einfach zum Hardcore gehört. Dabei behält die Musik ihren Biss nicht nur, wenn's ruppig aus den Boxen schallt, sondern auch, wenn es dann mal melodischer zugeht, das hat durchaus Hand und Fuß. Der Sound bleibt immer energiegeladen und weiß den Hörer durchweg bei der Stange zu halten. Allerdings klingt die Mucke dann an manchen Stellen doch arg verbissen, da wäre meiner Meinung nach weniger mehr gewesen. Allerdings halten sich die Tiraden dann doch in Grenzen, so dass dadurch kein großer Kritikpunkt entsteht.
Handwerklich geht das Mini-Album in Ordnung. Mir persönlich fehlt ein wenig dir Wucht im Sound, gerade, was das Schlagzeug betrifft, aber das ist eben die Sicht eines Schwermetallers und nicht die eines Hardcore-Jüngers. Insofern belasse ich es mal bei "brauchbar", was die technische Umsetzung angeht. Mit einer Ausnahme: Die Stimme von Sänger Björn ist mir auf Dauer etwas zu nichtssagend, da kommt zu wenig rüber.
Die meisten Songs sind grundsolide geraten, das "Instrumental" gefällt mir besonders (was mich in meiner Meinung zur Stimme des Sängers nur noch bestärkt) und mit "No Farewell" gibt es sogar einen richtig guten Song zum Ende hin, dafür aber handelt es sich beim abschließenden "Totalausfall" um genau solch einen, das Ding ging ganz schön in die Hose.
Nun, auf dem Album wechseln sich Licht und Schatten ab. Herausragend wäre der falsche Begriff, ein Reinfall ist es aber auch nicht. Solide Kost für Zwischendurch...
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Now playing: Ichor - Cut Of Their Limbs
via FoxyTunes
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Psyopus - Odd Senses |
Geschrieben von: mshannes - 21.05.2009, 12:29 - Forum: The Graveyard & The Moshpit
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Psyopus - Odd Senses
VÖ: 13. Februar 2009
Zeit: 62:01
Label: Metal Blade
Homepage: www.psyopus.com
MySpace: www.myspace.com/psyopus
Neulich in den Heavyhardes-Laboratorien...
Eine anscheinend bewusstseinsverändernde Substanz namens Odd Senses vom Hersteller Psyopus sollte auf ihre Auswirkungen auf den menschlichen Geist getestet werden, als Proband stellte sich Redakteur H. (Name zum Schutz des Individuums geändert, der Redaktion aber bekannt) fast freiwillig zur Verfügung. Hier das Protokoll des Versuches:
0:00 Nachdem der Kandidat die Kopfhörer aufgesetzt bekommen hatte (zum Schutz seiner Selbst und dem seiner näheren Umgebung wurde er vorsorglich festgeschnallt), scheint sich die erste Dosis ".44" wie eine Patrone gleichen Kalibers in den Verstand des Opfers zu bohren, die Zuckungen, unter denen H. leidet, lassen keinen anderen Schluss zu.
0:52 Die Zuckungen verstärken sich, werden jetzt aber von Augenrollen begleitet. "Medusa" scheint sich unvorteilhaft auf die geistige Stabilität des Testers auszuwirken, was hauptsächlich an den nervenaufreibenden Gitarrenläufen liegen muss.
4:22 Reaktion des Objekts verstärken sich noch. Neben einer körperlichen Abwehrreaktion in Form von unkontrollierbarem Zittern scheint sich "The Burning Halo" auch auf die Tränendrüsen auszuwirken. Oder leidet H. einfach nur an einer Allergie gegen Gekeife?
7:21 Schaum tritt aus dem Mund des Testkandidaten, wodurch sein flehendes Gebrabbel gänzlich unverständlich wird. Schreit er tatsächlich um Hilfe oder versucht er nur mitzusingen? Man weiß es nicht genau...
10:54 Der Zustand von H. scheint sich zu verschlechtern. Mittlerweile hat er zwar keinen Schaum mehr vor dem Mund, dafür läuft ihm Blut aus den Ohren und ein schwaches "Tötet mich!" ist zu vernehmen.
14:35 Die Reaktionen des Probanden verändern sich. Statt die Behandlung passiv leidend hinzunehmen, lehnt er sich jetzt gegen sein Schicksal auf. Dies mag an den Sprachschnipseln, die in "Boogeyman" eingearbeitet sind, liegen. Zumindest scheint sein Überlebenswille wieder etwas geweckt.
20:08 Entspannung kennzeichnet den Ausdruck auf H.s Gesicht. Keine Gitarren, keine Sprachfetzen, nur Soundkollagen ermöglichen es dem Tester, eine überlebenswichtige Verschnaufpause einzulegen. Wir konnten ihm sogar etwas Nährlösung zuführen.
22:07 Ruckartig ist die Entspannungsphase zu Ende und Mordfantasien scheinen das Testobjekt zu befallen. Anscheinend betreffen sie die Person, die hinter der Stimme der eingewobenen Wortschnipsel steckt, wenn wir die zu Würgegriffen verkrampften Hände von H. richtig interpretieren.
24:55 H. scheint da bei "Shyflower" etwas missverstanden zu haben, oder warum intoniert er gebetsmäßig immer wieder "Scheißflower"? Trotzdem scheint der Widerstand der Testperson langsam nachzulassen. Nicht, dass er etwa entkrampft wirkt, nein, er scheint sich eher mit seinem Schicksal abgefunden zu haben und hofft nur noch auf ein baldiges Ende.
31:08 Jetzt aber entspannt sich die Testperson deutlich. Anscheinend wirken die etwas leiseren Klänge von "A Murder To Child" beruhigend auf seine angeschlagene Psyche. H. wirkt zwar immer noch ziemlich mitgenommen, aber zumindest haben wir seine Fingernägel wieder aus seinen Handflächen entfernen können.
40:23 Beim 20-minütigen Hidden Track durchlebt der Kandidat wieder sämtliche Aspekte der Bewusstseinsveränderung. Unkontrolliertes Kichern, krampfartige Übelkeitsanfälle, rasender Zorn und stille Schicksalsergebenheit wechseln sich hier ab.
60:57 H. hat das Experiment äußerlich unbeschadet überstanden. Welche dauerhaften geistigen und seelischen Veränderungen er dabei davongetragen hat, vermögen wir nicht einmal ansatzweise abzuschätzen.
Fazit der Laborleitung: Das Produkt ist für Menschen mit dem üblichen geistigen und musikalischen Hintergrund absolut ungeeignet und kann zu Langzeitschäden führen. Möglicherweise gibt es dort draußen eine Zielgruppe, die diesem Produkt standhalten kann, in der Redaktion befindet sich niemand, der dazu gehören könnte.
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Now playing: Ichor - Cut Of Their Limbs
via FoxyTunes
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Now playing: Ichor - Cut Of Their Limbs
via FoxyTunes
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