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  Various Artists - Swedish Death Metal Compilation
Geschrieben von: mshannes - 20.05.2009, 21:24 - Forum: The Graveyard & The Moshpit - Antworten (2)

Various Artists - Swedish Death Metal Compilation
VÖ: 27. Februar 2009
Zeit: 214:21
Label: Index Verlag


Eine Zeitreise der besonderen Art steht nun an und zwar in Form eines Samplers. Nun ist es mit Compilations ja immer so eine Sache: Meist wird ein großes musikalische Feld abgedeckt, dafür aber gefällt natürlich nicht jedem Hörer jedes Stück auf einer solchen Zusammenstellung. Hier liegt der Fall aber meiner Meinung nach anders...

Denn auf der Swedish Death Metal Compilation, dem drei CDs umfassenden Soundtrack zum gleichnamigen Buch, wird genau ein Musikstil abgedeckt und da auch noch eine ganz spezielle Sparte. Der Sampler nimmt den Hörer mit in eine Vergangenheit, in der eine der nachhaltigsten Wellen harter Musik losgetreten wurde. Was in der zweiten Hälfte der 80er Jahre begann und da noch deutliche Anleihen an den damals so aktuellen Thrash Metal aufwies, entwickelte im Laufe der Jahre seinen ureigenen, sofort wiedererkennbaren Sound. Und genau diese Entwicklung lässt sich anhand der drei CDs exzellent nachvollziehen.

So deckt Tonträger Eins die ganz blutigen Anfänge der damals noch jungen Szene ab, in dem der Hörer hier Stücke der ersten Demos richtungsweisender Bands wie Merciless, Nihilist (die sich später in Entombed umbenannten), Grave, Therion (ja, diese Truppe machte damals noch richtig böse Mucke!) oder Dismember vorgesetzt bekommt. Aber auch längst vergessene Bands wie Obscurity oder Expulsion bekommen ihren gerechten Anteil am Kuchen und werden somit für ihren Einfluss auf die damalige schwedische Szene geehrt.

Disk Numero Zwo enthält dann Stücke der ersten echten Platten der Genreheroen und bietet somit einen Einblick in die Fortschritte, die in dieser Musiksparte inzwischen gemacht wurden. Hier sind dann hauptsächlich bekannte Namen wie Unleashed, Tiamat, Marduk, Edge Of Sanity oder At The Gates vertreten, die das Genre zu seiner vollen Blüte trieben. Wie man an Namen Marduk oder Dissection erkennen kann, wird auf dieser Scheibe die Stilbreite etwas vergrößert, in dem auch Kapellen vertreten sind, die keinen reinrassigen Todesmörtel fabrizierten, auch wenn die damaligen Stücke doch noch recht Todesblei-lastig waren.

Auf dem dritten Rundling finden sich dann die speziellen Lieblinge des Autors vorgenannten Buches und somit die am wenigsten bekannten Namen. Aber dadurch gibt es hier auch am meisten Neues zu entdecken, wobei "neu" hier relativ ist. Zumindest Evocation und Seance dürften durch ihre aktuellen Scheiben ein wenig bekannter sein als der Rest auf dieser Disk.

Qualitativ ist die Sache ganz naturgemäß recht durchwachsen, denn Demos aus den späten 80ern klingen nun mal etwas "dünner" als aktuelle Hochglanzproduktionen. Macht aber nix, denn darauf kommt es bei dieser Zeitreise nun überhaupt nicht an. Hier ist einzig und alleine wichtig, die Leistungen dieser Bands wieder vor Augen geführt zu bekommen und dem Hörer ein "Ach ja, das waren noch Zeiten"-Gefühl zu vermitteln. Und das gelingt durchaus.

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Now playing: Nightrage - Abandon
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  Maim - From The Womb To The Tomb
Geschrieben von: mshannes - 20.05.2009, 21:21 - Forum: The Graveyard & The Moshpit - Antworten (2)

Maim - From The Womb To The Tomb
VÖ: 03. April 2009
Zeit: 35:27
Label: Soulseller Records
Homepage: -
MySpace: www.myspace.com/maimdeathmetal


So jung und schon so Old School? Das kann ja heiter werden...
Die 2006 gegründete Band kommt aus Schweden und macht.. na, wer weiß es?... Genau! Death Metal.

Und zwar im Stile der alterwürdigen Bands dieses Genres, so als wären die späten 80er nie vorbei gegangen. Keine Spur des melodisch angehauchten Göteborg-Sounds und auch aktuell modische Stilvermengungen mit Thrash Metal oder irgendwelchem ~core gibt es auf From The Womb To The Tomb (ziemlich dämlicher Titel) nirgends. Die vier Schweden holzen sich herzerfrischend naiv durch ein Set, das auch von Nihilist oder ähnlichen Vorreitern stammen könnte. Mal preschen die Jungs im ICE-Tempo durch die Botanik, dann wieder wird die Mucke schleppend-bösartig, was der Langzeitmotivation des Autors gar nicht schlecht tut.

Ähnlich oldschoolig geht es auch auf der technischen Seite zu, denn ein Hochglanzprodukt ist dieses Debüt keineswegs. Technische Sperenzchen und Gimmicks gibt es nicht, ein paar brauchbare Soli finden sich aber trotzdem. Der Rest ist Mittelmaß, was aber angesichts der Musik so gut wie gar nicht stört. Auch die Produktion erinnert an mehr oder weniger selige Zeiten, als der Underground noch rumpelig klang und deutlich zu hören war, dass das Budget nicht das Allergrößte gewesen sein konnte. Roh und mit jeder Menge Ecken und Kanten ausgestattet klingt die Scheiblette, vielleicht ein paar Ecken zu viel, um wirklich gut zu klingen. Den Puristen wird's trotzdem freuen und ich kann es zumindest ertragen.

Dem Freund technisch ausgefeilter und ausgereifter Platten dürfte dieses Werk eher Probleme bereiten, wer es aber ehrlich und authentisch mag, der sollte hier mal ein Ohr riskieren. Für ein Debüt recht annehmbar geraten, auch wenn noch einiges an Luft nach oben reinpassen würde.

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Now playing: Nightrage - Among Wolves
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  Demonical - Hellsworn (2009)
Geschrieben von: mshannes - 18.05.2009, 20:45 - Forum: The Graveyard & The Moshpit - Antworten (7)

Demonical - Hellsworn
VÖ: 15. April 2009
Zeit: 35:23
Label: Cyclone Empire
Homepage: www.demonical.net
MySpace: www.myspace.com/thedemonicalhorde


Oooooold Skuuuuuul!!!!
Dabei könnte ich es bei diesem Review eigentlich schon bewenden lassen, denn das ist genau das Schlagwort, das über dieser Rezension stehen sollte und auch muss. Zwar gibt es Demonical erst seit 2006, aber sie klingen so verdammt nach alter schwedischer Todesschule, dass es eine wahre Freude für einen alten Mann ist.

Da von Schweden die Rede ist, müssen natürlich Bands wie Dismember oder alte Entombed als Vergleich herhalten und viel passender geht es auch gar nicht. Vom ersten Ton an herrscht die typische schwedische Atmosphäre mit einer sägenden Gitarre, die unverkennbar an Uffe Cederlunds Sechssaiter erinnert, stampfenden Drums, die auch mal den ein oder anderen Blast fabrizieren, einem röhrenden Bass, der wunderbar in den Eingeweiden wühlt und einem Sänger, der sich des typischen heiseren Grunzens befleißigt, das so gut zu dieser Musik passt.

Preise für Originalität gibt es dafür natürlich keine, dafür aber umso mehr für Authentizität und Hingabe. Nicht immer muss das Rad neu erfunden werden, es reicht manchmal schon völlig, wenn frischer Wind den platten Reifen neu aufpumpt und genau das ist hier der Fall. Als wären die letzten 20 Jahre nicht vergangen, holzen sich die vier Schweden da mit Verve und Können durch klassisch-gutes Liedgut. Mal treten sie das Gaspedal ordentlich durch, um dem geneigten Banger die Rübe abzuschrauben, dann wieder wird's schleppend-bösartig, ganz in der Tradition der bekannten skandinavischen Vorbilder. So bleibt der Longplayer von vorn bis hinten hörenswert und wird selbst beim abschließenden Titeltrack, einem Quasi-Instrumental, nie eindimensional oder gar langweilig.

Dabei klingt der Output an keiner Stelle altbacken oder verstaubt, sondern nur klassisch gut. Das ist auch das Verdienst der Produktion, die richtig deftig ins Gesicht knallt, ohne übertrieben nachbearbeitet zu klingen. Gut, die Spieldauer ist zwar arg kurz geraten, aber die Scheibe verträgt auch mehrmalige Umläufe ganz locker, so dass dieser kleine Makel nicht wirklich ins Gewicht fällt.

Demonical haben mit ihrem Zweitwerk da ein wahres Fest für den traditionsbewussten Todesblei-Fanatiker erschaffen, an dem sich viele der Genrekollegen messen müssen und bekommen dafür von mir die volle Punktzahl. Starke Sache!

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Now playing: Psyopus - My Shyflower
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  Sin Of Kain - The End
Geschrieben von: mshannes - 18.05.2009, 20:44 - Forum: The Graveyard & The Moshpit - Antworten (6)

Sin Of Kain - The End
VÖ: 04. Mai 2009
Zeit: 45:41
Label: Vic Records
Homepage: www.sinofkain.com
MySpace: www.myspace.com/sinofkain


Ungarn ist jetzt nicht unbedingt das Land, das mir als erstes einfällt, wenn ich an Metal denke. Gut, Ektomorf ist ein Begriff und eventuell noch Sear Bliss, aber das war es dann auch schon mit der Paprika-Herrlichkeit im musikalischen Sektor. Zumindest bis jetzt, denn mit Sin Of Kain steht ein hochinteressanter Metal-Export aus dem Lande der Magyaren am Start.

Die Sünder machen einen auf Death Metal mit deutlichen Black Metal-Einflüssen, allerdings der eher progressiven Art. Kein pures Gebolze also, sondern düstere, meist schleppende Stücke, die durch den Einsatz von Keyboards eine ganz eigene Stimmung entfalten. Düster und bisweilen ziemlich abgedreht ist die Musik, technisch hochwertig, aber nie zu verfrickelt. Die Bandbreite der erzeugten Emotionen reicht von leicht nachdenklich bis völlig verstörend, das ist keine Gute-Laune-Mucke, sondern Musik, die den Hörer in Abgründe zu ziehen vermag, Musik, die fesselt, Musik, die sich ins Gedächtnis brennt. Besonders die leiseren, mit Pianoklängen unterlegten Passagen haben es in sich, was aber nicht heißen soll, dass der Rest schlecht wäre. Nein, die Musik ist definitiv einen Hinhörer wert und fällt ganz sicher nicht unter den Begriff "Dutzendware".

Die technische Umsetzung passt dann auch perfekt zu den Songs, eine kalte, aber druckvolle Produktion weiß alle Stärken der Band ins rechte Licht zu rücken. Allerdings klingt das Schlagzeug für meinen Geschmack dann doch eine Stufe zu künstlich, dieses knatternde Drumming ist mir auf Dauer einfach zu viel. Außerdem ist mir der Einsatz des Keyboards/Synthesizers an einigen Stellen deutlich zu aufdringlich und verursacht beim Rezensenten massives Unwohlsein. Schade, denn sonst wäre alles in Butter auf dem Tonträger.

Eigenständig ist die Musik der Ungarn auf jeden Fall und auch sehr interessant mit langer musikalischer Halbwertszeit. Leider vermiest mir das klinisch klingende Drumming und das überpräsente elektronische Gefudel ein wenig den Genuss an dieser CD, weswegen es bei einer dezent positiven Wertung bleibt. Wenn diese Mängel ausgemerzt werden, steht einer großen Zukunft nichts mehr im Wege...

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Now playing: Psyopus - My Shyflower
via FoxyTunes

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